Das ereignisreiche Jahr 2020 ist nun vorbei. Corona hat uns viele Einschnitte beschert, aber auch neue Chancen und Ziele aufgezeigt. Alles Negative hat irgendwo auch eine positive, motivierende und inspirierende Seite. Für uns war es dieser Blog, der uns trotz einer weltweit herrschenden Pandemie die Zeit für uns sinnvoll nutzen ließ. Zum Abschluss des Jahres hatten wir vier Biere im Test. Den Jura Weizenbock der Weissbierbrauerei Wiefelsdorf, das Lagerbier der Privatbrauerei Fässla Bamberg, von Naabecker das helle Spezialbier und das Vollbier von Hübner Bräu
Viel Spass beim lesen!
Spezial Bier der Naabecker Schlossbrauerei
Das Naabecker Spezial aus unserer schönen Heimat Oberpfalz, hat eine hellgoldene und glänzende Farbe. Die Schaumkrone ist der Hit! Hoch, stabil, mittelporig, langanhaltend und schön am Glas haftend!
Der Geruch ist malzig und insgesamt würzig, der Hopfen hält sich noch etwas zurück. Der Antrunk frisch und spritzig, der Körper nicht zu leicht und nicht zu schwer, es ist durch und durch süffig. Wir verspüren weiterhin malzige Geschmäcker, aber auch der Hopfen mit seinen bitteren Noten kann jetzt auftrumpfen. Zusammen mit dem weichen Brauwasser eine tolle und für das Mundgefühl sehr angenehme Kombination mit hoher Drinkability!
Im Abgang verbleibt ebenfalls eine sehr angenehme Hopfigkeit! Wie schon beim Märzen kommt der Autor zu dem Fazit, dass es einfach Spaß macht die Biere von der Familie Rasel aus der Schlossbrauerei Naabeck zu trinken!
Biersorte: Spezialbier, Helles
Alkoholgehalt: 5,5% vol.
Brauerei: Naabecker Bier
Lagerbier der Privatbrauerei Fässla Bamberg
Aus Bamberg testen wird das Lagerbier von der Brauerei Fässla Die Farbgebung zeigt uns ein dunkles Gold, die Schaumkrone ist feinporig und bleibt lange im Glas stehen. Der Geruch ist intensiv würzig und vom Malz dominiert. Der Hopfen bleibt hintergründig.
Der erste Schluck bestätigt ein vollmundiges und kerniges Bier! Rund um die Zunge bildet sich eine schöne Bittere, der Hopfen schlägt jetzt mehr durch als noch im Geruch. Insgesamt ein sehr ausgewogenes Verhältnis zwischen Hopfen und Malz. Die Rezenz ist, wie so häufig bei fränkischen Bieren, eher zurückhaltend. Und das ist durchaus positiv zu bewerten, es passt einfach zu diesem vollmundigen Bier. Eine Besonderheit ist das Brauwasser, dieses ist extrem weich, in einer solchen Intensität wie bei diesem Bier, ist uns das bisher noch nie aufgefallen.
Der Abgang trumpft mit einer markigen Herbe auf und auch der 5,5% vol. Alkoholgehalt macht sich jetzt bemerkbar. Tolles Bier aus Oberfranken von der Privatbrauerei Fässla!
Biersorte: Lager
Alkoholgehalt: 5,5% vol.
Brauerei: Privatbrauerei Fässla Bamberg
Dunkler Weissbierbock der Brauerei Wiefelsdorf
Wieder mal Zuhause in der Oberpfalz, in Wiefelsdorf bei Schwandorf. Hier ist die Weissbierbrauerei Wiefelsdorf (Brauereigasthof Plank / Vertrieb: Naabecker Bier) beheimatet und braut hier den Jura Weizen Bock.
Im Stutzen liegt ein herrlich kastanienbrauner Weissbierbock mit feiner Hefetrübung und einer sehr feinporigen, festen Blume! Der Geruch lässt feine Röstmalzaromen verspüren. Im Antrunk setzen sich die Röstmalzaromen weiter fort, hinzu kommen leichte Noten von Trockenfrüchten wie Aprikose und Banane. Auch die Hefe drängt sich mit in den Vordergrund.
Die Rezenz ist sehr angenehm frisch und gut süffig. Der Abgang ist hopfig, herb und verlangt nach einem neuen Schluck. In der Summe ist dieser Weissbierbock ein Runder, von der Intensität aber etwas leichterer Vertreter seiner Gattung. Von den BavarianBeerDudes gibt es Daumen nach oben für einen Weissbierbock, bei dem sich die fruchtigen Noten in den Vordergrund drängen…
Biersorte: Dunkler Weissbierbock
Alkoholgehalt: 6,5 % vol.
Brauerei: Weissbierbrauerei Wiefelsdorf, bei Schwandor i.d.Opf. (Vertrieb durch Naabecker Schlossbrauerei)
Vollbier von Hübner Bräu
Im oberfränkischen Landkreis Bamberg, in Stadelhofen/Steinfeld bei der Brauerei Hübner verkosten wir das Vollbier, ein fränkisches Kellerbier. Im Glas haben wir ein filtriertes und goldbraunes Kellerbier mit einer feinporigen aber leider etwas kurzlebigen Schaumkrone. Der Geruch ist getreidig und malzig.
Im Antrunk ist es vollmundig, der Mittelteil ist abgerundet weich. Das Getreide weicht einer leichten Süße und endet zum Schluss in einer feinen Bittere. Die Rezenz ist durchaus lebendig. Das Vollbier von Hübner Bräu ist ein typisches, aber etwas leichterer Vertreter der fränkischen Kellerbiere…
Biersorte: Kellerbier
Alkoholgehalt: 5,0 % vol.
Brauerei: Hübner Bräu Brauereigaststätte, Steinfeld
Besucht uns auch auf Facebook und Instagram!
Und hier geht’s zu den anderen Biertests: Klick!