Schwarzbier

Die Wiege des Schwarzbieres liegt im Gebiet der ehemaligen DDR. Der Name lässt das Hauptmerkmal dieser Biersorte bereits erahnen, sehr dunkel bis pechschwarz liegt es im Glas. Neben der Farbgebung sorgt das Röstmalz oft auch für ein Kaffee- und Schokoladenartiges Bukett. Bierliebhabern dürfte dieser Aromacocktail bekannt vorkommen. Das Porter und Stout weisen ganz ähnliche Eigenschaften auf. Ein entscheidender Unterschied grenzt diese Bierstile jedoch voneinander ab. Das Schwarzbier wird in fast allen Fällen mit untergärigen Hefen hergestellt. Porter und Stout dagegen, sind grundsätzlich obergärige Biere. Mit einem Marktanteil von Rund 2% spielt das Schwarzbier im deutschen Gesamtbiermarkt keine nennenswerte Rolle. Auch in der Kreativbierszene, die vielen fast ausgestorbenen Bierstilen neues Leben einhauchte, führt das Schwarzbier lediglich ein Schattendasein. Regional hat es durchaus aber noch eine größere Basis. Besonders in seinen Ursprungsregionen in Mitteldeutschland, sowie in einigen ehemaligen Ostblockländer ist es immer noch anzutreffen. Zu Zeiten des Eisernen Vorhangs wurde ein signifikanter Anteil des Schwarzbieres aus der ehemaligen DDR nach Ungarn exportiert. Die einzige Großbrauerei welche noch heute Schwarzbier im gesamten Bundesgebiet anbietet, ist die Köstritzer Schwarzbierbrauerei. Mittlerweile gehört das Unternehmen zur Bitburger Gruppe.