Hanfbier

Hanfbier enthält Spuren von THC, der Anteil im Bier bleibt aber weit unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwert von 0,2% zurück. High wird man davon also nicht. Entsprechend des Bayerischen Reinheitsgebotes von 1516, handelt es sich bei Hanf Bier nicht um „echtes“ Bier und darf deswegen auch nicht als solches verkauft werden. Auf den Flaschen und Dosen sind grundsätzlich andere Namen wie „Biermischgetränk“ aufgedruckt. Neu ist die Idee, Hanfpflanzen für die Bierproduktion zu benutzen nicht. Bereits weit vor 1516 wurde Bier mit Hanfpflanzen hergestellt, für die damaligen Brauer war es ein Grundstoff. Damals war die Konzentration des in den Pflanzen enthaltenen THC im Bier auch noch höher und konnte durchaus einen Rausch verursachen der nicht nur vom Alkohol kam. Auch im 19. Und 20. Jahrhundert waren die Hanfblüten in vielen Brauereien ein willkommener Zusatz zur Aromatisierung des Bieres in der Lagerung. Gemessen am Marktanteil von 0,5% ist Hanfbier lediglich ein Nischenprodukt. In den meisten Super- und Getränkemärkte ist es in den Regalen nicht zu finden. Allerdings nimmt der Absatz langsam Fahrt auf. Generell verwenden immer mehr Lebensmittelproduzenten die Hanfpflanze zur geschmacklichen Verfeinerung ihrer Produkte. Ein reiner Marketinggag sind die Hanfgewächse, zu denen übrigen auch der reguläre Hopfen gehört, also nicht mehr. Scheinbar war sogar der damalige US-Präsident Barack Obama vom Hanfbier überzeugt, in seinem Flugzeug der „Air Force One“ wurde es regelmäßig ausgeschenkt.