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Biertests KW 22 / 2024

Ständig dieser Dauerregen und das schlechte Wetter! Aber für uns keine Grund Trübsal zu blasen, stattdessen verkosteten wir viel lieber ein paar neue Biere. In dieser Runde mit dabei waren Jeff’s Bavarian Ale von Maisel & Friends, das Rotbier „Der Leisi“ von der Braumanufaktur Hertl, dass Ruperti Pils von der Privatbrauerei M. C. Wieninger und das Festbier aus der Schlossbrauerei Hirschau!

Viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte!

Jeff’s Bavarian Ale von Maisel & Friends

Erneut hat der Postbote geklingelt und ein Bierpaket von Maisel & Friends vorbeigebracht! Vielen Dank dafür! Darin enthalten, Jeff‘s Bavarian Ale das wir heute in der Verkostung haben!

Im Glas zeigt es sich in einem hellen Bernsteinfarbton. Geziert wird es von einer feinporigen, haltbaren und sehr dezent malzbraunen Schaumblume. Aus dem Bukett strömt uns ein aromatischer Duft entgegen. Hefefruchtig mit Noten von Banane. Dazu würzige und hopfige Aromen mit Frische verleihenden zitralen Nuancen. Der Antrunk bestätigt den Geruch auch im Geschmack in verstärkter Form. Der Körper ist schlank, die Rezenz von milder bis mittlere Intensität. Im dezent alkoholischen Abgang entsteht eine sanfte Trockenheit. Hopfen und leicht erdige Aromen bilden den Abschluss.

Ein hervorragendes Ale mit ausgeprägter Süffigkeit! Die 7,1 % Alkoholgehalt sind in keinster Weise zu erahnen. Aber sie sind da, also langsam trinken und genießen!

Biersorte: Ale
Alkoholgehalt: 7,1% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4), Hefe (3), Hopfen (3)
Brauerei: Maisel & Friends, Bayreuth

Der Leisi von der Braumanufaktur Hertl

Von der Braumanufaktur Hertl in Schlüsselfeld, aus Oberfranken hoffen wir heute ein gutes Rotbier, welches auf den Namen „Der Leisi“ hört verkosten zu dürfen! Im Willybecher präsentiert sich uns ein dunkel Kastanienbraunes und blickdichtes Rotbier. Bedeckt wird es von einer kleinen aber feinen, cremigen und leicht bräunlichen Schaumblume. In der Nase vernehmen wir kräftige karamellige Malzaromen, eine gehörige Portion Hefe und eine gewisse Fruchtigkeit.

Der Antrunk ist vollmundig und mit einer äußerst zurückhaltenden, feinperligen Rezenz ausgestattet. Der Geschmack wird von röstigem und brotigem Malz dominiert. Dazu gesellen sich karamellige und leicht fruchtige Noten. Insgesamt aber doch recht weich und leichtläufig, steigen zum Schluss hin kräftige Bitterhopfenaromen in das Spiel ein und lassen den Leisi gehörig herb ausklingen!

Schöne Rotbier-Interpretation von David Hertl und eine Probierempfehlung von uns BavarianBeerDudes!

Biersorte: Rotbier
Alkoholgehalt: 4,2%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hefe (2), Hopfen (3)
Brauerei: Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld

Ruperti Pils von der Privatbrauerei M.C. Wieninger

Bei jedem Urlaub steht auch immer ein Besuch im Getränkemarkt auf dem Programm um unseren Bierhorizont zu erweitern und unsere Verkostungsgläser zu füttern. Ein Bierchen aus dem Mischkasten ist das Ruperti Pils der Privatbrauerei Wieninger aus Teisendorf in Oberbayern. Auf der optische Seite haben wir ein goldgelbes Bier, dass mit einer sehr sanften Trübung versehen ist. Die Schneeweiße Schaumkrone hat eine überwiegend feinporige Konsistenz und zeigt sich beständig. Im Geruch ist der Hopfen selbstverständlich vorherrschend, die Malznoten sind aber ebenfalls deutlich wahrnehmbar. Es duftet nach Kräutern, Gras, Getreide und einem Hauch von Zitrus. Eine runde und frische Vorstellung des Buketts! Im Antrunk liegt uns tatsächlich zuerst eine malzige Süße auf der Zunge, dazu Getreidenoten und fast schon eine leichte Blumigkeit. Im Anschluss gibt der Hopfen richtig Gas und erzeugt eine ausgeprägte Herbe, die IBU’s dürften fast schon an ein norddeutsches Pils heranreichen. Der Körper ist schlank, die Rezenz für ein Pils eher mild, so steht einem reibungslosen Abgang nichts im Wege! Hinten raus entsteht eine prägnante, durstanregende Hopfigkeit!

In Bayern sind uns die Pilsener meistens zu malzlastig. Bei den Norddeutschen erschlägt die Bittere häufig die Aromen. Das Wieninger Ruperti Pils verbindet beide Welten gekonnt! Kein typisches, dafür ein wahnsinnig gutes Pils! Unbeding probieren!

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Privatbrauerei M.C. Wieninger, Teisendorf

Festbier von der Schlossbrauerei Hirschau

Wir bleiben mal wieder in unserer Heimat der Oberpfalz. Nahe des bekannten Monte Kaolino ist die Schlossbrauerei Hirschau zuhause. Hier braut mittlerweile die nächste junge Generation mit Sebastian Dorfner seine gepflegten Bier ein! Heute im Willybecher das Festbier. Im Glas steht es goldgelb leuchtend mit einer leichten Trübung. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Schaumkrone. In die Nase steigen uns würzige, süße malzaromatische und hopfige Noten.

Der Antrunk ist herrliche vollmundig und mit einer leicht spritzigen Rezenz ausgestattet, dadurch ist das Festbier gut erfrischenden und sehr süffig! Der Geschmack spiegelt den Geruch fast eins zu eins wieder, auch hier süße und würzige Malzaromen, kräftiger Körper und schöne herbe und leicht bittere Hopfennoten. Trotz des kräftigen Körpers, ist es äußerst leichtläufig, genau passend für ein bayerisches Festbier! Der Nachtrunk langanhaltend und leicht herb, was unweigerlich zum nächsten Schluck führt! Ganz nebenbei bilden sich durch den stabilen Schaum herrliche Schaumringe am Glas!

So muss ein bayerisches Festbier schmecken! Hut ab Sebastian, unbedingt probieren, absolute Empfehlung!

Biersorte: Festbier
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Schlossbrauerei Hirschau

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