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Biertests KW 26 / 2024

In der vergangen Woche waren wir zu Besuch in der Brauerei Molter und haben dort erfahren wir man mit 100 Jahre alten Anlagen Bier braut. Für neue Verkostungen war somit etwas weniger Zeit, drei neue Biere haben wir aber geschafft und alle drei waren einfach hervorragend! Mit dabei waren der Helle Bock „Josef“ vom Hofbräuhaus Traunstein, dass Märzen von der Brauerei Hofmark und das alkoholfreie Weissbier „Schwiegermutter’s Rache“ von der Braumanufaktur Hertl!

Wie’s uns geschmeckt hat lest ihr in unseren Verkostungsberichten!

Josef – Heller Bock vom Hofbräuhaus Traunstein

Vor kurzem haben wir das Dunkle vom Hofbräuhaus Traunstein verkostet. Und wie unschwer aus unserer Rezension zu erkennen ist, hat uns dieses Bier nicht nur geschmeckt, nein, es hat uns verzaubert! Deswegen schieben wir heute gleich noch ein Bier aus der oberbayerischen Brauerei nach. Diesmal ein Heller Bock namens „Josef“. Schau ma mal was da Sepp drauf hat!

Auf der optischen Seite blicken wir auf einen goldfarbenen Gerstensaft der eine sehr sanfte, opaline Trübung nachweisen kann. Die leuchtendweiße Schaumblume hat eine feinporige, cremige Konsistenz. Das Bukett ist eher mild gestimmt, Getreide- und Hopfennoten herrschen vor, leicht grasig-kräutrig duftet es aus dem Glas, eine gewisse Frische strömt in unsere Nasen. Beim Antrunk spüren wir sofort eine wesentlich stärkere Intensität als noch im Geruch. Wir starten dezent malzsüß in das Geschehen, karamellige Aromen legen sich um die Zunge. Die Getreidenoten sind weiterhin präsent, im Mittelteil meldet sich der Hopfen zu Wort, der eine bis zum Ende hin ansteigende Prägnanz an den Tag legt und eine ansprechende Hopfenherbe mitbingt. Hopfen- und Malz bilden bei diesem Bock ein wunderbares Duett! Der Körper bringt eine bierstilwürdige Schwere mit, die Rezenz hält sich zurück, die Süffigkeit ist so vorprogrammiert. Das Ende beschert uns vor allem Hopfenaromen und eine Trockenheit die ordentlich Lust macht, die nächste Flasche zu öffnen.

Ein durch und durch genial ausbalancierter Heller Bock. Die 7,2% sind kaum bemerkbar. Also Vorsicht beim zügigen Genuss denn dieser Bock verfügt über Power! Wir lieben eine solch positive „Hinterfotzigkeit“ und sprechen eine staatstragende Empfehlung für dieses Bier aus!

Biersorte: Heller Bock
Alkoholgehalt: 7,2% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5,5), Hopfen (4,5)
Brauerei: Hofbräuhaus Traunstein

Märzen von der Brauerei Hofmark

Heute bei uns im Willybecher der Gold-Gewinner des European Beer Star 2019 und Bronze 2020. Das Märzen der Hofmark Brauerei aus Loifling im Bayerischen Wald! Im Glas präsentiert sich uns ein leuchtend, filtriertes Märzen in einem herrlichen bräunlichen Honiggold. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und minimal bräunlichen Schaumkrone. In der Nase vernehmen wir kräftig, süßliche Malzaromen und leicht grasige Noten.

Der Antrunk ist extrem vollmundig und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Leicht läufig und gut süffig stürzt es unsere Kehlen hinab. Der weitere Genuss hält kraftige süßliche Malzaromen, Noten von Karamell und eine gewisse Brotigkeit für uns bereit. Für Ausgleich und ein rundes aromatisches Mundgefühl sorgt der verwendete Hopfen, der dem Märzen eine schöne würzige und herbe Note mitgibt.

Der Abgang ist leicht herb und zum Schluss hin leicht trocken, was uns umgehend den nächsten Schluck einleiten lässt! Genau so gehört es sich für ein bayerisches Märzen/Festbier!

Top Empfehlung von uns BavarianBeerDudes! Tolle Arbeit von Braumeister Jan (bis Mai/24) & Braumeisterin Miriam Engleder (ab Mai/24) und deren Team!

Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,8%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Hofmark, Loifling

Alkoholfreies Weissbier „Schwiegermutter’s Rache“ von der Braumanufaktur Hertl

David Hertl widmet dieses Bier seiner Schwiegermutter (laut David, sind beide ein Herz und eine Seele). Da die Gute wie er sagt, keinen Alkohol trink, musste es ein alkoholfreies sein. Somit wurde es ein alkoholfreies Weissbier mit dem Namen „Schwiegermutter´s Rache“! Im Weissbierstutzen präsentiert es sich uns in herrlichem Hefetrüb und goldgelb leuchtend. Gekrönt wird es von einer äußerst prächtigen, sehr cremigen und stabilen weißen Schaumkrone.

In der Nase vernehmen wir süßliche Malzaromen und ein leichte Fruchtigkeit. Der Antrunk ist gut erfrischend und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Im Geschmack dominieren ganz klar süßliche Malznoten, begleitet werden diese von minimal fruchtigen Spuren und zum Schluss von leicht herben Hopfenaromen.

Der Abgang ist durchaus langanhaltend aber wieder eher auf der malzigen süßlichen Seite angesiedelt. Wenn man auf die süßlicheren alkoholfreien Weissbiere steht, ist man bei Schwiegermutter´s Rache bestens aufgehoben!

Biersorte: Braumanufaktur Hertl
Alkoholgehalt: <0,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hefe (2), Hopfen (1)
Brauerei: Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld

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