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Biertests KW 16 / 2022

vier Bier haben es in KW16 in die Verkostung geschafft. Mit dem Keiler Helles hatten wir ein durchschnittliches Bier ohne große Ausschläge nach oben oder unten im Glas. Vom Apostelbräu hatten wir ein PaleAle mit eigenem Charakter das sich vom Großteil anderer Pale Ales deutlich absetzt. Aus dem Brauhaus Floss verkosteten wir zum ersten Mal ein sogenanntes Steinbier. Den Abschluss machte der Bock aus der Brauerei Berghammer in Niederbayern.

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Steinbier vom Brauhaus Floss

Heute kommen wir zu einem eher seltenen und durchaus etwas außergewöhnlichem Biertyp, dem Steinbier aus dem Brauhaus Floß.Altgold leuchtend und leicht trüb zeigt sich das Steinbier im Teku-Pokal. Bedeckt wird es von einer herrlichen feinporigen und schneeweißen Blume. In die Nase steigen uns malzige, leicht süßliche, rauchige und karamellige Aromen. Der Antrunk besticht durch malzige und feine Honig Noten, die von einer guten Portion Karamell begleitet werden (Dieser Karamellgeschmack entsteht durch die Zugabe von glühenden Granitsteinen beim Würzekochen!).

Aber keine Angst, das Bier ist keineswegs zu süß, im Gegenteil, es ist sehr ausgewogen, rund und wird durch eine feine Hopfenherbe sehr schön eingebunden. Die Rezenz ist dabei zurückhaltend und macht das Steinbier gut süffig, was durch die etwas schwächeren 4,4 % vol. kein Problem darstellen sollte.Ein durchaus feines Tröpfchen aus Floß von Ludwig und Fabian, welches man als Bierliebhaber unbedingt probiert haben muss!

Biersorte: Steinbier
Alkoholgehalt: 4,4%
Brauerei: Brauhaus Floss


First Bavarian PaleAle von Apostelbräu

Aus dem Hause Apostelbräu aus Hauzenberg gönnen wir uns das „First Bavarian Pale Ale“. Naturtrüb, dunkelorange und eine cremige, ultrastabile Schaumkrone beschreiben die Äußeren Werte. Das Bukett ist sehr interessant, intensive Pfirsichnoten paaren sich mit brotigen bzw. getreidigen und fast erdigen Düften. Ein Aromacocktail der uns so bei einem Pale Ale noch nicht untergekommen ist. Im Antrunk finden wir alle Aromen aus dem Geruch wieder, tonangebend ist eindeutig der Hopfen, nicht verwunderlich bei einem Pale Ale.

Eine angenehme Trockenheit macht sich um die Zunge breit, Sekundäre Zitrusnoten verleihen dem Bier eine Portion Frische. Der Körper ist leichter als erwartet, die Rezenz bringt durchaus eine gewisse Spritzigkeit mit. Im Abgang verbleibt eine gewisse Säure vermischt mit Zitrusnoten. Eine feine Herbe bildet den Schluss. Mit seinen 5,0% ist für ein Pale Alerelativ mild. Fazit: Ein Pale Ale der etwas anderen Art, uns hat es sehr gut geschmeckt. Wir können uns durchaus vorstellen das man über dieses Bier in Kreisen von Pale Ale Fans ausgiebig diskutieren kann.

Von uns gibt es einen Daumen nach oben!

Biersorte: Pale Ale
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Brauerei: Apostelbräu, Hauzenberg

Berghammer Bockbier

Heute haben wir noch einmal einen dunklen Bock im Willybecher, den Bräu-Bock vom Berghammer aus Oberndorf.Dieser präsentiert sich naturtrüb, unfiltriert und dunkel Mahagonifarben im Glas. Gekrönt wird er von einer perfekt sämigen und leicht bräunlichen Krone. In die Nase steigen uns kräftige Röstmalzaromen, leicht süßliche Noten, aber auch fruchtig hopfige Aromen. Im Antrunk ist die Rezenz absolut zurückhaltend, was den Bräu-Bock brutal süffig macht. Im Geschmack ist alles da was man bei einem guten Bock braucht, vollmundig, malzig-süß, Karamellnoten, Bitterschokolade und abgerundet durch eine feine fruchtige Hopfennote. Hintenraus immer noch schön malzig, verschwindet er leicht herb und fordert sofort den nächsten Schluck ein.

Fazit: malzig, leicht süß, herb und nicht zu stark, weder im Geschmack noch bei den 7,0% vol. Alkohol. Deshalb eine klare Empfehlung, für ein weiteres Berghammer Bier, den dunklen Bräu-Bock.PS: Da er in allen Belangen nicht zu stark ist, ist er nicht nur für Bockbierfans gut geeignet sondern auch für diejenigen, die sich gerade in die Welt der Böck „einarbeiten“!Biersorte: dunkler Bock

Biersorte: Bockbier
Alkoholgehalt: 7,0% Vol.
Brauerei: Brauerei Berghammer, Oberndorf

Keiler Helles

Zum Start in den Frühling gönnen wir uns das Keiler Helle. Das goldene Bier besitzt eine noch relativ feinporige Schaumkrone deren Standfestigkeit leider zu wünschen übrig lässt. Das Bukett gestaltet sich eher mild, der Hopfen überwiegt, malzige-süßliche Noten sind trotzdem hintergründig vorhanden. Im Antrunk zeigt sich das Helle ebenfalls mild-würzig, mit verstärktem Hang zum Hopfen mit einer mittleren Herbe.

Um das Bier als „Vollmundig“ zu bezeichnen reicht es nicht ganz. Die Rezenz ist leicht spritzig und passt zum Rest des Bieres. Der Abgang geht ohne Widerstand vonstatten und hinterlässt eine milde Bittere. Insgesamt haben wir hier aus unserer Sicht ein durchschnittliches Helles ohne große Alleinstellungsmerkmale. Aber genau das war vermutlich auch der Plan des Unternehmens. Das Bier wird der geschätzten fränkischen Braukunst so aber leider nicht gerecht.

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Brauerei: Keiler Bier GmbH

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