So schnell geht’s! Auch die zweite Woche im Jahr 2024 ist bereits durch und wir hatten erneut vier Biere zur Verkostung im Glas. Aus unserer Heimatstadt Regensburg gab’s von der Brauerei Bischofshof das Bruckmandl, übrigens, entgegen vieler Behauptungen ist es ein Helles und kein Pils! Weniger Verwechslungsgefahr in der Sorte gibt’s beim süffigen Weizen aus der Brauerei Graf Arco. Dafür allerdings beim Namen, die Brauerei ist eigenständig und Ähnlichkeiten zum Arco Bräu aus Moos sind nur namentlicher Natur! Ein Auge haben wir in dieser Woche auf den Augsburger Landkreis gerichtet, von dort hatten wir ein solides Standard Export aus der Brauerei Ustersbach. Den Abschluss der Woche machte die Brauerei Schroll aus Nankendorf in Oberfranken mit ihrem Landbier!
Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Bruckmandl von der Brauerei Bischofshof
Heute verkosten wir das Bruckmandl. Der Name kommt von einem Steinmännchen das am höchsten Punkt der Steinernen Brücke in Regensburg sitzt und gen Süden blickt. Gebraut wird es von der Brauerei Bischofshof die ebenfalls in der Oberpfälzischen Hauptstadt zuhause ist. Das goldgelbe Helle hat eine feinporige, cremige Blume mit anständiger Haltbarkeit. Das Bukett liefert uns kräftige Getreide- und Malzaromen, der Hopfen schwingt sekundär mit. Ein durchaus anregender Bierduft! Im Antrunk ein ähnliches Bild! Wir beginnen mit einer dezenten Süße, anschließend kommen die Getreidenoten hoch und sind noch besser wahrnehmbar als im Geruch. Leichte zitrale Nuancen bringen Frische in’s Bier. Auch dezent fruchtige Noten sind dabei. Hinten raus entsteht eine sehr sanfte Hopfennote. Insgesamt besitzt es einen vollmundigen Körper mit einer angenehmen, mild prickelnden Karbonisierung. Der Abgang läuft gut, der Durst wird zuverlässig gelöscht. Getreide und Hopfenaromen verbleiben.
Guter Durstlöscher mit ansprechender Aromatik! Die Brauerei empfehlt auf ihrer Homepage es direkt aus der Flasche zu trinken. Wir empfehlen jedoch das Glas, der gute Geschmack kommt dabei viel besser rüber!
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,8% vol.
Verhältnis (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Bischofshof, Regensburg
Braubursch’n Weiße von Graf Arco
Heute fließt die helle Braubursch´n Weiße von Graf Arco aus dem niederbayerischen Markt Eichendorf in unsere Kehlen! Orangegold leuchtend und wunderbar hefetrüb, so präsentiert sich uns die Braubursch´n Weiße im Stutzen. Gekrönt wird sie von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase strömen uns schon während des Einschenkens Aromen von reifen Bananen und viel fruchtiger Hefe. Der Antrunk ist durchaus vollmundig und mit einer lebhaften aber nicht zu spritzigen Rezenz ausgestattet. Der Körper ist weich, harmonisch, frisch und gut süffig. Im weiteren Verlauf vernehmen wir leichte süßliche Malznoten, auch die fruchtigen Hefearomen sind am Start, die bananigen Aromen halten sich beim Geschmack aber deutlich in der zweiten Reihe auf. Wir haben hier ein helles Weissbier im Glas, welches harmonisch und sehr schön ausbalanciert ist.
Im Abgang ist es leicht feinherb und minimal trocken! Hier lässt der nächste Schluck nicht lange auf sich warten.
Von uns, den BavarainBeerDudes wird die Braubursch´n Weiße aus dem Hause Graf Arco mit einer klaren Empfehlung versehen!
Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,3 %
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hefe (6) Hopfen (1)
Brauerei: Graf Arco, Eichendorf
Staudenland Helles Export von der Brauerei Usertsbach
Am heutigen Mittwoch werfen wir einen Blick in den schwäbischen Landkreis Augsburg. Dort ansässig ist die Brauerei Ustersbach. Aus deren Sudkessel fließt das Staudenland Helles Export in unser Verkostungsglas. Eine Schneeweiße, feinporige und relativ lange haltbare Blume sowie die hellgoldene Farbe beschreiben zusammen mit einer minimalen Trübung die optischen Merkmale dieses Bieres. Der Duft ist bestimmt durch einen malzintensiven Charakter mit fruchtsüßlichen Aromen versehen mit einer Prise Hopfennoten. Der Antrunk beginnt mit einer recht intensiven Süße, malzbetont und mit Nuancen von Zitrus. Zur Mitte hin und im Abgang stellt sich eine milde Hopfenherbe ein, dazu kommen getreidige Aromen. Das Bier ist nur sanft karbonisert, der Körper von mittlerer Vollmundigkeit und mit guter Drinkability. Zum Abschluss bleibt eine milde Herbe zurück die aber durchaus noch ausreicht, um die Lust auf den nächsten Schluck zu fördern.
Ein Standard Export, nicht mehr nicht weniger!
Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Brauerei Ustersbach, Ustersbach
Landbier von der Brauerei Schroll
Heute haben wir das Nankendorfer Landbier aus der privaten Kleinbrauerei Schroll Bräu, aus dem oberfränkischem Landkreis Bayreuth im Willybecher! Dieses präsentiert sich uns in einem hellen kastanienbraun mit leicht rötlichen Refelexen. Bedeckt wird es von einer ordentlichen, fein bis mittelporigen und leicht bräunlichen Blume. In die Nase steigen uns röstmalzige Aromen, außerdem gesellen sich leicht süßliche und karamellige Noten hinzu. Der Antrunk ist vollmundig, kräftige und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Diese Kombi macht das Landbier äußerst süffig. Im weiteren Verlauf offenbart sich uns ein kräftig, würziger Körper. Hinzu kommen süßliche karamellige und leicht nussige Noten. Der Hopfen ist hervorragend eingebunden, macht eine schöne unauffällige Bittere bleibt aber deutlich in der zweiten Reihe.
Der Abgang ist recht trocken und reget somit umgehend zum weitertrinken an! Von uns BavarianBeerDudes gibt es für dieses kräftige und süffige Landbier eine klare Empfehlung!
Biersorte: Landbier
Alkoholgehalt: 5,2% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (8), Hopfen (2)
Brauerei: Schroll, Nankendorf
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