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Biertests KW 44 / 2024

Wow, letzte Woche war einfach grandios! Wir hatten ausschließlich richtig gute Biere im Glas! Los ging es mit dem Mittenwalder Export und weiter zum Altfränkischen Ellertaler Landbier von der Brauerei Reh. Die zweite Hälfte der Woche wurde uns durch das Fendt Diesel Roß Öl von der Aktienbrauerei Kaufbeuren und das Basalter Dunkel von der Brauerei Püttner versüßt.

Wie’s uns geschmeckt hat lest ihr in unseren Verkostungsberichten!

Mittenwalder Export

Schön wenn man ein Bier noch nie getrunken hat und trotzdem schon ahnt das geschmackliche Qualität im Glas landen wird. Schließlich wurden wir von dieser Brauerei noch nie enttäuscht! Heute lassen wir den Deckel vom Mittenwalder Export aus der Brauerei Mittenwald springen. Hellgold glänzend, mit wolkiger und lange haltbarer Schaumblume präsentiert sich das Export im Willybecher.

Der Geruch ist klar malzgeprägt und süßlich, feine Hopfennoten schwingen sekundär mit, auch einen Hauch Hefe meint man zu vernehmen! Der Antrunk legt uns ein Bier mit cremigen, vollmundigen sowie würzigen Körper und durchaus prickelnder Rezenz in den Mund. Wir beginnen mit einer Malzsüße, die schnell von einer prägnanten Hopfenherbe eingefangen wird. Getreidenoten sind ebenfalls vorhanden. Der Abgang ist wuchtig süffig. Die verbleibenden Hopfennoten generieren eine durstanregende Herbe. Die Beschreibung klingt kurz, steht aber für ein Export wie es im Buche steht und mehr braucht es auch nicht!

Wer die Definition eines Export im Glas haben will, ist beim Mittenwalder goldrichtig! Keine Experimente, keine übertriebenen Ausschweifungen. Einfach ein Export wie man es sich als Verfechter Bayerischer Biere wünscht! Unbedingt probieren!

Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,2% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5,5), Hefe (0,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Brauerei Mittenwald

Ellertaler Landbier Altfränkisch von der Privatbrauerei Reh

In Lohndorf, im oberfränkischen Landkreis Bamberg ist die Heimat der Privatbrauerei Reh. Zur Verkostung kommt heute das Ellertaler Landbier Altfränkisch in den Willybecher. Leuchtend bernsteinfarben mit einer leichten Trübung, so präsentiert sich uns das Landbier. Gekrönt wird er dabei von einer prächtigen, cremigen und minimal bräunlichen Schaumkrone.

In der Nase vernehmen wir Aromen von Röstmalz, eine leichte Süße und eine feine würzige Note. Der Antrunk ist vollmundig und mit einer erfrischenden aber dennoch zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Geschmacklich ist das Ellertaler Landbier hervorragend ausbalanciert. Von röstmalzigen Aromen, einer karamelligen Süße, einer feinen Würzigkeit, bis hin zu einer gut dosierten Herbe, ist alles am Start! Die Brauerei Reh zaubert uns hier mit diesem super aromatischen und brutal süffigen Landbier ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht! Da gehen doch glatt beide Daumen nach oben!

Biersorte: Altfränkisches Landbier
Alkoholgehalt: 5,5% vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Privatbrauerei Reh

Fendt Dieselroß Öl von der Aktienbrauerei Kaufbeuren

Von der Aktienbrauerei Kaufbeuren haben wir heute eine Besonderheit im Glas. Das Fendt Dieselroß Öl! Schon das Bukett besitzt eine gewisse Symbiose aus Tradition und Coolness-Faktor! Im Glas sehen wir ein bernsteinfarbenes und minimal trübes Märzen. Geziert wird es von einer sahnigen Schaumblume! Der Geruch besticht mit seinen knackigen Malzaromen. Karamell, Honig und ein Hauch Kamille prägen das sehr ansprechende Bukett! Der Antrunk legt uns sogleich eine Überraschung auf die Zunge!

Das Malz dominiert zwar nachwievor mit entsprechender karamelliger Süße, doch sogleich wagt sich auch der Hopfen unerwartet weit aus der Deckung und bringt Würze in’s Geschehen. Ein dezent graisger, fast schon waldiger Geschmack bereichert den Biergenuss. Der Körper ist vollmundig und mit einer mittleren Rezenz versehen. Im leichtgängig verlaufenden Abgang bilden Hopfen und Malz einen fast ausgeglichenen Nachgeschmack, mit Tendenz zum Malz.

Ein hochgradig gelungenes Märzen von der Aktienbrauerei Kaufbeuren mit einer klaren Probierempfehlung von uns!

Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5,5), Hopfen (4,5)
Brauerei: Aktienbrauerei Kaufbeuren

Basalter Dunkel von Püttner Bräu

In Schlammersdorf im oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab, ist die Brauerei Püttner zuhause. In den Willybacher fließt heute ein dunkles Vollbier. Das Basalter Dunkel wurde erstmals 2014 für den Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald gebraut und mit dem Wahrzeichen der Region, dem „Rauhen Kulm“ versehen! Dunkel mahagonifarben, mit herrlichen rötlichen Reflexen, so zeigt es sich uns im Glas. Gekrönt wird das Basalter von einer prächtigen, cremigen und leicht bräunlichen Schaumkrone.

In die Nase strömen uns kräftige Röstmalzaromen, eine feine Süße wie Honig und eine leicht würzige Komponente. Der Antrunk ist vollmundig und mit einer lebendigen aber nicht zu wilden Rezenz ausgestattet. Der Körper ist insgesamt recht weich und äußerst süffig. Den Gaumen verwöhnen, kräftige Röstmalznoten, süßliche Töne wie Karamell und Honig und zum Abgang hin wird das Ganze von einer feinen Würzigkeit und einer angenehmen Bittere gekonnt eingefangen und herrlich abgerundet!

Ein toll ausbalanciertes Dunkel aus der nördlichen Oberpfalz, mit einer absoluten Empfehlung von uns BavarianBeerDudes versehen!

Biersorte: Dunkles Vollbier
Alkoholgehalt: 5,3 % Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Püttner Bräu, Schlammersdorf

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