in KW2 waren wir mit einer Ausnahme hauptsächlich im fränkischen Bierraum unterwegs. Von der Brauerei Hebendanz gab es leider ein etwas fades Dunkles. Ein wahnsinnig süffiges Festbier gab es dagegen von der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf. Eine klare Empfehlung gibt es von auch für das Märzen vom Staffelberg-Bräu aus Bad Staffelstein. Das einzige außerhalb Frankens war die Helle Hefe Weiße aus der Brauerei Hopf in Miesbach, ein Weissbier mit hoher Drinkability das auch Freunden anderer Bierstile munden wird.
Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Märzen vom Staffelberg-Bräu
Oberfranken, genauer gesagt in Bad Staffelstein, beim Staffelberg-Bräu verkosten wir heute das Märzen, ein untergäriges Spezialbier! Leuchtend kastanienbraun, mit einer herrlichen Trübung und gekrönt von einer staatlichen, cremigen und leicht bräunlichen Krone, so präsentiert sich uns das Märzen im Willybecher. In der Nase machen sich malzige und leicht hefefruchtige Aromen bemerkbar. Der Antrunk ist gut vollmundig und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Diese Eigenschaften machen das Märzen gehaltvoll und ausgezeichnet Süffig. Während wir das Märzen genießen, überziehen unseren Gaumen feine Karamellmalznoten, eine leichte fruchtig Säure und zum Abgang hin eine gehörige Schippe Hopfen, welcher das Märzenbier fast schon trocken ausklingen lässt. Was wiederum dazu führt, dass man sofort einen weiteren Schluck in Angriff nehmen möchte! Somit ergibt sich eine klare Empfehlung für das äußerst bekömmliche vielleicht etwas andere Märzen vom Staffelberg-Bräu aus Oberfranken – überzeugt Euch selbst und besorgt Euch ein frisches Märzen aus besagtem Hause!
Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,5%
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hopfen (5)
Brauerei: Staffelberg-Bräu, Bad Staffelstein
Dunkel’79 von der Brauerei Hebendanz
Heute haben wir im Willybecher das Dunkel 79 von der Brauerei Hebendanz in Forchheim aus dem Regierungsbezirk Oberfranken. Ein nahezu glanzfeines Bier mit einer dunklen kastanienbraunen Farbe und einer leider sehr geringen aber feinporigen, minimal bräunlichen Blume, die leider auch sehr schnell komplett verschwindet. Aufgrund des nur leicht/minimal bräunlichen Schaumes vermuten wir den Einsatz von Röstmalzbier, was sich beim Blick auf die Zutaten leider auch bestätigt. In der Nase vernehmen wir leichte Malznoten und feine Hopfenaromen. Die Rezenz ist äußerst zurückhaltend und lassen dieses Dunkle fast schon schal daherkommen. Im Geschmack gibt es leider auch nicht viel positives zu berichten, leicht malzig, etwas süßlich und zum Abgang hin leicht herb. Sehr schade, aber dieses Dunkle ist von Anfang bis Ende nicht unser Geschmack, wir erwarten uns von einem dunklen Bier mehr Kraft und Charakter, dieses hier ist extrem mild, der Körper für ein Dunkles zu schlank und kaum röstmalzig. Auch im Abgang bleibt nicht viel zurück, was uns in Erinnerung bleiben könnte! Schade, da uns das Export Hefeweissbier der Brauerei Hebendanz und das Pils absolut überzeugt haben
Biersorte: Dunkles
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Hebendanz, Forchheim
1422 Festbier von der Brauerei Rittmayer
Heute haben wir das 1422 Festbier von der Brauerei Rittmayer im Verkostungsrennen. Eine grobporige Schaumkrone mit viel Haftungsvermögen am Glas ziert das naturtrübe und in der Farbe zwischen Orange und Bernstein anzusiedelnde Festbier. Das Bukett ist bodenständige bayerische Hausmannskost, malzdominiert, bereichert mit grasigen Hopfennoten und Getreidearomen beschreibt es gut! Der Antrunk bestätigt den Geruch auch im Geschmack. Verfeinert wird das ganze durch sanfte Karamell- und Honig aromen sowie eine im Ansatz zu erahnende Fruchtigkeit. Der Hopfen tritt weiter in den Vordergrund . Der Gesamtkomplex aus den verschiedenen Geschmäckern überzeugt, ist abwechslungsreich und auf solche Art & Weise bei einem Festbier nicht häufig zu finden. Das verleiht dem Bier den von uns so geliebten und alleinstellenden Charakter! Das Brauwasser ist weich, der Körper vollmundig und würzig, die Rezenz liegt etwas über milder Spritzigkeit. Das Bier gleitet so rasant die Kehle hinunter wie es einst da Hackl Schorsch im Eiskanal tat! Es verbleiben die karamelligen und honigartigen Noten mit einer dezenten Herbe.
Viel zu Schade für ein Schüttbier, aber es schüttet sich halt einfach sooooo genial! Tolles und abwechslungsreiches Festbier aus der Brauerei Rittmayer!
Biersorte: Festbier
Alkoholgehalt: 5,8% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Rittmayer, Hallerndorf
Hopf Helle Weiße
Heute genehmigen wir uns ein Helles Weissbier aus Oberbayern und zwar aus der Weissbierbrauerei Hopf in Miesbach. Orangegold leuchtend und mit einer feinen Hefetrübung läuft das Weissbier in den Stutzen. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase strömen uns fruchtig bananige Hefenoten und feines Malzaroma. Der Antrunk ist wunderbar erfrischend mit einer feinperligen Rezenz und somit perfekt um unsere Kehlen nahezu wiederstandlos hinabzugleiten. Im Geschmack finden wir alles vor, was ein original Hefeweissbier braucht! Feine Malzaromen, gepaart mit einer angenehmen fruchtigen Hefenote, leichte Spritzigkeit und einem minimal herben Abgang. Unterm berühmten Strich ein fein ausbalanciertes Hefeweissbier mit sehr guter Drinkability! Auf Grund der guten Drinkability und des für ein Weissbier doch recht schlanken Körpers, nicht nur für Weissbierfans geeignet!
Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (8), Hopfen (2)
Brauerei: Weissbierbrauerei Hopf, Miesbach
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