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Biertests KW 28 / 2024

In der vergangenen Woche hatten wir mal wieder vier absolute Volltreffer im Glas. Alle Biere waren sehr aromatisch und handwerklich gut gemacht. Von uns gibt’s für alle Biere eine uneingeschränkte Empfehlung! Mit dabei waren das Hirschauer Hell von der Schlossbrauerei Hirschau und das Sour Power von Maisel & Friends. Außerdem gab’s das Zwickl von der Brauerei Nothaft und ein Export vom Bräu im Moos.

Wie’s uns geschmeckt hat lest ihr in unseren Verkostungsberichten!

Hirschauer Hell von der Schlossbrauerei Hirschau

In die Biere der Schlossbrauerei Hirschau haben wir uns bereits vor über einem Jahr verliebt. Im vergangenen Februar durften wir dann auch die Brauerei und die Menschen dahinter kennenlernen. Seitdem sind wir richtige Fans der Brauerei! Heute verkosten wir das Helle!

Das leicht opaline, fast schon honigfarbene Bier aus der Feder von Braumeister Sebastian Dorfner, kommt mit einer feinporigen Blume in unser Verkostungsglas. Der Farbton übersetzt sich im Bukett auch in den Geschmack, denn das Malz erzeugt intensive Honigaromen, außerdem strömen fruchtige und karamellige Noten in unsere Nasen. Und die sind hocherfreut über dieses prägnante und sehr runde Geruchsfeuerwerk! Im Antrunk würde der Geruch jetzt eine geschmackliche Malzbombe erwarten lassen. Tatsächlich stehen die Malzaromen im Vordergrund, doch auch der Hopfen bringt sich gut ein, erzeugt eine feine Herbe und beweist sich als perfekter sekundärer Begleiter, er chauffiert das Malz auf elegante Art und Weise. Hintergründige Getreidenoten und eine leichte Karamelligkeit vervollständigen ein extrem gut ausbalanciertes Geschmackserlebnis. Die Rezenz ist zurückhaltend, der Abgang eine Wucht, die extrem ausgeprägte Süffigkeit eine Stärke die sich durch die gesamte Bierpalette der Hirschauer zieht. Im Abgang grüßen uns nochmal Malzsüße und Hopfenherbe!

Ein bestialisch süffiges und aromatisches Meisterstück aus der Schlossbrauerei Hirschau von Braumeister Sebastian Dorfner!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,7% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Schlossbrauerei Hirschau

Sour Power von Maisel & Friends

Und schon wieder ist ein Jahr vorbei und die Azubis des Abschlussjahrgangs 2024 aus Bayreuth von Maisel & Friends durften wieder ans Werk und Ihr „eigenes“ Bier brauen und gestallten! Dieses Jahr kreierten Sie das Sour Power, ein Sour Hazy IPA. Dann lasst uns das Gesellenstück mal probieren! Im Teku-Pokal präsentiert es sich uns mit einer herrlichen Trübung und in einem leuchtenden Goldgelb. Gekrönt wird es von einer extrem prächtigen, cremigen und schneeweißen Schaumkrone.

In die Nase steigen uns schon während des Einschenkens fruchtig, säuerliche und frische Noten. Das könnte interessant werden! Der Antrunk ist vollmundig, dennoch recht weich und durchaus cremig. Dazu gibt es eine feinperlige Rezenz, die das Sour Power äußerst frisch und sehr gut süffig daherkommen lässt!


Der Körper und das Aroma, ist hervorragend zwischen tropisch fruchtigen und säuerlich süßen Früchten ausbalanciert. Maracuja, Mango auf der einen Seite und Johannis- und Stachelbeere auf der anderen Seite streicheln unseren Gaumen. Der Abgang ist langanhaltend und klingt minimal trocken aus, was unweigerlich zum Weitertrinken auffordert. Aber Vorsicht, in dieser klasse Komposition verstecken sich ordentliche 6,3 vol.% Alkohol, die aber zu keinem Zeitpunkt in den Vordergrund rücken!

Ein Bier perfekt für die heiße Jahreszeit – auf den Punkt!

Großes Lob an die Azubis nach Bayreuth, da ist uns um die Zukunft der Brauerzunft und allem was dazu gehört nicht bange! Viel Spaß und Erfolg für Eure Zukunft wünschen Euch die BavarianBeerDudes aus Regenstauf in der Oberpfalz!

Biersorte: Sour Hazy IPA
Alkoholgehalt: 6,3%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (2), Hefe (3) Hopfen (5)
Brauerei: Maisel & Friends, Bayreuth

Export Hell vom Bräu im Moos

Heute schauen wir zum Bräu im Moos nach Tüßling im oberbayerischen Landkreis Altötting und lassen das Export Hell in unser Glas fließen. Darin finden wir ein goldenes Helles mit einer sanften Trübung. Die sahninge Schaumblume kommt zwar nicht sehr voluminös zum stehen, eine fingerdicke Schicht bleibt jedoch vorhanden. Getreide Noten kommen aus dem Bukett empor, fruchtige Komponenten sind ebenso vorhanden wie eine Prise Hopfen. Der Antrunk beginnt leicht süßlich, anschließend kommen die Heu- und Getreidenoten auch im Geschmack dazu. Der Hopfen generiert ab dem Mittelteil Gras- und Kräuteraromen sowie eine milde Herbe. Eine gewisse Restsüße vom Malz bleibt die ganze Zeit vorhanden. Insgesamt sind Hopfen und Malz sehr ausgeglichen vorhanden und harmonisch ausbalanciert. Der Bierkörper ist sehr weich, die Rezenz fast schon spritzig. So ist es im Abgang sowohl süffig als auch erfrischend.

Alle genannten Aromen hallen nach dem runterschlucken eine ganze Zeit lang nach und fordern den Biertrinker zum nächsten Schluck auf!

Absolut rundes, süffiges und aromatisches Export vom Bräu im Moos!

Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hopfen (5)
Brauerei: Bräu im Moos, Tüssling

Zwickl von der Brauerei Nothaft

Von der Brauerei Nothhaft aus Marktredwitz im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge, verkosten wir heute das Zwickl, ein naturtrübes Kellerbier! Im Willybecher präsentiert es sich uns herrlich naturtrüb und goldgelb glänzend. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase ziehen kräftig malzige Aromen, fruchtige, leicht säuerliche Hefenoten und eine minimale Würzigkeit ein.

Der Antrunk ist vollmundig und mit einer spritzigen Rezenz ausgestattet. Auch im Geschmack ist das Zwickl leicht fruchtig und säuerlich und somit gut süffig. Das Malz könnte im Geschmack etwas kräftiger mitmischen, so lebt dieses Kellerbier ganz klar von seiner frischen, leicht säuerlichen und fruchtigen Aromen!

Zum Schluss hin, macht sich der Hopfen äußerst dezent bemerkbar und rundet das Zwickl zurückhaltend herb ab. Besonders zu erwähnen ist die brutale Standfestigkeit der Krone, die nahezu unzerstörbar scheint!

Unterm Strich ein etwas leichterer, zurückhaltender Vertreter der Zwickl/Kellerbiere!

Biersorte: Zwickl
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4), Hefe (5), Hopfen (1)
Brauerei: Nothaft, Marktredwitz

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