In KW3 haben wir wieder richtig Gas gegeben. Neben dem Kloster-Gold vom Prösslbräu in Adlersberg, haben wir fünf weitere Biere verkostet. Eine interessante Woche mit tollen Vertretern aus der Oberpfalz, Mittelfranken sowie Ober- und Niederbayern!
Viel Spass beim lesen!
Kloster-Gold vom Prösslbräu
Vom Prösslbräu Adlersberg bei Regensburg, Heimat des legendären Palmator Starkbierfests,
verkosten wir das „Kloster-Gold“, ein helles Export Bier. Die Farbe entspricht dem Namen des Bieres,
das Gold ist eher etwas dunkler, der Schaum ist hoch, stabil und cremig.
Das Bukett ist sehr würzig, der Ton wird vom Malz angegeben und lässt einen vollmundigen und würzigen Antrunk vermuten. Dieser bestätigt sich dann auch, weiterhin ist das Malz der prägende Faktor.
Noten von Honig lassen eine feine Süße im Hintergrund mitschwingen. Die Rezenz ist feinperlig und frisch. Im Abgang vernehmen wir dann noch dezente hopfige Noten, die Bittere hält sich dennoch sehr zurück. Auch nachdem das Glas geleert wurde, verbleibt noch länger ein angenehmer, würziger Nachgeschmack.
Ein wirklich interessantes Bier das uns sehr gut geschmeckt hat!
Biersorte: Export Hell
Alkoholgehalt: 5,4% vol.
Brauerei: Prösslbräu, Adlersberg
4 Sessions Pale Ale von Camba Bavaria
Seeon in Oberbayern, bei Camba Bavaria, verkosten wir das 4 Sessions Pale Ale. Im Glas haben wir ein hefetrübes, goldgelbes Pale Ale, mit einer extrem feinporigen, festen Blume.
In die Nase strömen uns exotische Düfte wie Ananas, Maracuja und Limette. Im Antrunk geht es hopfig, fruchtig weiter, dabei ist dieses Pale Ale sehr weich im Geschmack und unter die fruchtigen Noten wie Mandarine und Mango, mischt sich eine dezente Süße. Im Abgang klingt die feine Hopfenbittere sehr schön feinherb aus.
Insgesamt ist dieses leichte Session Pale Ale eine sehr gelungene Interpretation eines Pale Ale! Daumen hoch!
Biersorte: Pale Ale
Alkoholgehalt: 4,1% vol.
Brauerei: Camba Bavaria, Seeon
Export Hell von Rhanerbräu
Aus Rhan in der Oberpfalz fand heute das Export Hell der Brauerei Rhaner seinen Weg in’s Glas. Bereits beim Einschenken des goldgelben und auffällig glanzklaren Bieres, strömen hopfige und noch zurückhaltende malzige Düfte empor. Die Schaumkrone ist feinporig und hält durchschnittlich lange.
Im Antrunk vernehmen wir eine leichte Süße. Das Malz kommt jetzt weiter in der Vordergrund, getreidige Noten verleihen dem Bier eine gewissen Kernigkeit. Hopfen und Malz nehmen wir jetzt zu gleichen Anteilen wahr. Die erwähnten getreidigen und leicht grasigen, ja schon fast Kräuterhaften Noten unterstützen den würzigen Charakter des Bieres, ohne damit zu übertreiben.
Die Rezenz ist angenehm, nicht übermäßig spritzig und schön süffig. Im Abgang trumpft der Hopfen nochmal auf und hinterlässt eine schöne Bittere. Das Spiel der Aromen ist im gesamten Verkostungsvorgang sehr ausgewogen.
Ein Rhaner Export geht eigentlich immer! Empfehlung von den BavarianBeerDudes!
Biersorte: Export Hell
Alkoholgehalt: 5,2 % vol.
Brauerei: Rhanerbräu, Schönthal/Rhan
Weltenburger Barock Dunkel
Im Willybecher haben wir das untergärige Barock Dunkel der Klosterbrauerei Weltenburg aus Niederbayern (Der ältesten Klosterbrauerei der Welt). In der Farbe herrlich leuchtend kastanienbraun mit rötlichen Akzenten. Wunderbar feinporig, ja fast schon cremig ist die üppige leicht bräunliche, extrem standfeste Blume. Teile von ihr, verbleiben beim Trinken wunderbar am Glas.
In die Nase strömen uns klare Röstmalzaromen. Im Antrunk werden diese Röstmalzaromen von einer fruchtigen Frische unterstrichen. Dazu hat dieses Dunkel ein hervorragende Renzenz, die es unwiderstehlich süffig macht.
Im Abgang beschert es uns eine schöne Hopfenbittere, bevor es leicht herb und ja fast schon trocken verschwindet, was dazu führt, sofort wieder den nächsten Schluck nehmen zu wollen! Wir sind der Meinung, dass dieses Barock Dunkel die bisherigen Auszeichnungen beim „World Beer Cup“ (dreimal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze) absolut verdient hat.
Hut ab, klasse Job, Ludwig Mederer, mach weiter so!
Biersorte: Dunkel
Alkoholgehalt: 5,1 % vol.
Brauerei: Weltenburger Klosterbrauerei, Weltenburg
Rotbier von Schanzenbräu
Heute haben wir eine fränkische Spezialität im Glas, dass Rotbier von Schanzenbräu aus Nürnberg. Es zeigt sich leicht getrübt, kupferfarben und mit dem für diese Biersorte obligatorischen Rotstich. Die Schaumkrone ist stabil und feinporig.
Der Geruch wird von Röstmalzaromen geprägt, sekundär sind getreidige Noten zu vernehmen. Im Antrunk setzen sich weiterhin die Malzaromen mit karamelligen Anteilen durch. Die Rezenz ist ausgewogen, nicht zu spritzig und nicht zu mild. Insgesamt ergibt sich ein würziges und ausgeprägtes Mundgefühl.
Im Abgang drängt sich schließlich der Hopfen etwas mehr in den Vordergund und verbreitet eine angenehme und klar vernehmbare Bittere. Außerdem wird der Abgang von einer zurückhaltenden Säure begleitet.
Ein süffiges Rotbier vom Schanzenbräu in Nürnberg!
Biersorte: Rotbier
Alkoholgehalt: 4,9 % vol.
Brauerei: Schanzenbräu, Nürnberg
Urhell der Brauerei Klett
Wir sind im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen, bei der Brauerei Klett Otto Kienberger in Konzell und verkosten das Klett-Bräu Urhell. Im Willybecher haben wir ein klares goldgelbes Helles mit einer festen gemischtporigen Krone und einer sehr lebhaften Perlage.
In die Nase strömen uns extreme Aromen von honigsüßem Malz. Trotz der lebhaften Perlage ist der Antrunk sehr angenehm frisch und süffig. Es ist vollmundig aber etwas zurückhaltender als andere Urhell! Im Mittelteil ist es spritzig, leicht zitronig und eher schlank mit einer leichten Säure.
Im Abgang kommt eine leichte Hopfenbittere zum Tragen. Insgesamt ein solides, erfrischendes, aber ein eher zurückhaltendes, leichteres Urhell.
Biersorte: Urhell
Alkoholgehalt: 4,9 % vol.
Brauerei: Klett Bräu
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