in KW4 hatten wir vier verschiedene Bierstile im Verkostungsglas. Und 2023 scheint unser Glücksjahr zu sein, den es war erneute eine erfolgreiche Verkostungswoche mit ausschließlich empfehlenswerten Bieren! Vom Ettl Bräu genossen wir das Teisnacher Hell. Aus dem Hause Greif Bräu gab es das grundsolide Bernstein Hefeweizen. Ebenfalls aus Franken schaffte es das Export vom Brauerei Gasthof Ott in unsere Verkostung. Der zweite Niederbayerische Vertreter in der vergangen Woche war das exzellente „Lusen-Bier“ vom Bucher Bräu. Hoffen wir das auch die kommenden Verkostungswochen so geschmackvoll weitergehen!
Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Lusen-Bier von Bucher Bräu
Wir befinden uns gerade mitten drin im Winter, auch wenn der Schnee weiterhin auf sich warten lässt! Ein Winterbier schmeckt uns auch so, zumal die fein- bis mittelporige Schaumkrone des Bernsteinfarbenen Bucher Wintertraum mit ihrer Standfestigkeit durchaus an Schneebedeckte Hügel erinnert. Das Bier trägt den Namen „Lusen Bier“, lusert wie wir in Bayern auch zu „langweilig“ sagen ist das Bukett jedenfalls nicht. Aus ihm dringen kräftig Malz- und Honignoten mit ordentlicher Würze empor. Ist das Glas halb geleert so das der Riechkolben tiefer in das Glas eintauchen kann, nimmt man die Aromen richtig prägnant und intensiv wahr! Im Antrunk macht sich zuerst eine leichte Süße bemerkbar, ehe sich dann Aromen von Birne dazugesellen. Auch der Hopfen kommt hinten raus zum durchschein und umhüllt die Zunge mit einer milden Trockenheit sie unterstützt die Malznoten sehr gut „von unten“ und machen das Bier komplett. Der Körper ist von mittlerer Vollmundigkeit, dass Brauwasser weich und die Rezenz für diesen Bierstil durchaus spritzig. Eine gefällige Kombination! Der Abgang macht mit einem Aromenmix aus Honig, Birne und einer feiner Hopfenherbe ganz schnell Lust auf mehr!
Wir haben hier ein ausgeklügeltes Festbier das wunderbar mit den Aromen spielt und mit den Birnennoten das gewisse Etwas mitbringt! Mit seinen Malzintensiven Aromen die jedoch andere Geruchs- und Geschmacksnoten nie untergehen lassen, wird dieser Gerstensaft vielen Biertrinkern schmecken die auf charakterstarke, extrovertierte Biere stehen!
Empfehlung von den BavarianBeerDudes!
Biersorte: Festbier / Winterbier
Alkoholgehalt: 5,6%
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Bucher Bräu, Freyung-Grafenau
Bernstein Hefe-Weizen von der Brauerei Greif
Heute schauen wir nach Oberfranken, von der Brauerei Greif in Forchheim, verkosten wir das Bernstein-Hefeweissbier. Blickdicht, hefetrüb in leichten Bernsteinfarben und bedeckt von einer prächtigen, feinporigen und minimal bräunlichen Blume. In der Nase vernehmen wir nach dem Einschenken eine gute Portion reifer Bananen, ordentlich Hefe und Nelke Der Antrunk ist durchaus vollmundig, hefefruchtig und durch eine feinperlige Rezenz ordentlich frisch. Im weiteren Verlauf, macht sich auch hier die fruchtige Banane gut bemerkbar und wird dabei von leichtem Zitrusaroma untermalt. Der Abgang beschert uns eine minimale herbe Note. Insgesamt ein gut süffiges und wohlschmeckendes Weissbier, welches aber auf Grund seines Namens (Bernstein) für unseren Geschmack durchaus noch intensiver sein könnte/dürfte! In der Summe gibt es aber eine gute Empfehlung nach Forchheim zum Greif-Bräu!
Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,4% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (8), Hopfen (2)
Brauerei: Brauerei Greif, Forchheim
Teisnacher Hell von Ettl Bräu
Aus dem Hause Ettl Bräu in Teisnach präsentiert sich heute das Teisnacher Hell im Verkostungsglas. Strohgelb und mit einer feinporigen Schaumblume die ordentliche Standfestigkeit unter Beweis stellt, beschreiben das Äußere. Aus dem Glas strömen uns malzbestimmte Aromen entgegen, dazu kommt eine sanfte, feinherbe Note. Das riecht bereits nach einem typisch Bayerischen Hellen! Der Antrunk entwickelt zuerst ein malzsüßes, fast blumiges Aroma, im Mittelteil setzen dann leicht herbe Hopfennoten ein die aber nie vor haben eine großangelegte Trockenheit zu erzeugen, sie geben dem guten Geschmack einfach den letzten Schliff! Das Brauwasser wirkt weich und cremig, die Rezenz ist feinperlig aber mild. Das alles macht dieses Bier außergewöhnlich süffig und der Abgang läuft wie von selbst. Hinten raus lassen Getreidearomen sowie der Hopfen einen Gruß da! Der nächste Schluck lässt nur kurz auf sich warten!
Typische Bayerisches und sehr süffiges Helles, von vorn bis hinten mit sehr fein abgestimmten Aromen! Definitiv Kastenwürdig!
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,8% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Ettl Bräu, Teisnach
Export von der Brauerei Ott
Wir schenken uns gerade das Export der Brauerei Ott aus dem Leinleitertal ein. Im Willybecher finden wir ein leicht bis mitteltrübes goldoranges Export Vollbier vor, das von einer stattlichen, leicht cremigen und schneeweißen Blume bedeckt wird. In die Nase ziehen süßlich malzige und leicht hopfige Aromen ein. Recht vollmundig im Antrunk und mit einer äußerst angenehmen Rezenz ausgestattet, ist das Ott Export hervorragend süffig und wirkt gut erfrischend. Im weiteren Verlauf, dominieren süßliches Malz, mit leichten Karamell- und Honignoten. Dem Abgang näherkommend, wird es durch den eingesetzten Hopfen leicht herb und klingt mittellang im Nachhall aus. Die herben Noten im Abgang machen es zusätzlich gut süffig. Außerdem ist es mit 5,3 % vol. nicht so stark als die meisten „Klassenkameraden“! Unterm berühmten Strich ein gut ausbalanciertes Export zwischen süßen und herben Aromen und somit eine klare Empfehlung der BavarianBeerDudes!
Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Brauerei Gasthof Ott, Heiligenstadt
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