in KW41 konnten wir endlich das nigelnagelneue Giesinger Festbier probieren. Dazu eine absolute Besonderheit aus dem Hause Apostelbräu aus Niederbayern, zum ersten Mal bei uns im Glas landete das „Schwarzer Hafer“, ein Schwarzbier mit Hafermalz! Bewährt gute Qualität war aus der Oberpfalz dabei. Von der Spital Brauerei Regensburg konnten wir ein leichtes Weissbier verkosten, vom Winkler Bräu aus Lengenfeld gab’s das Export! Eine echte geile Verkostungswoche, dass muss diese Woche unbedingt so weitergehen 😉 !
Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Schwarzer Hafer von Apostelbräu
Das erste Mal in unserer Verkostungshistorie hatten wir ein Haferbier im Glas. Dafür verantwortlich ist der Apostelbräu aus dem niederbayerischen Hauzenberg. In der Farbe ist es wie der Name vermuten lässt pechschwarz, die Schaumbildung ist sehr gering, was aber keinen Makel darstellt. Wir vermuten das entweder an der verwendeten Malzsorte oder eben am Hafer selber liegt.
Der Geruch ist bestimmt von einer intensiven Süße in Richtung Karamell, sekundär strömen uns leichte Getreidenoten in die Nase. Der Antrunk kommt mit einem völlig unerwarteten Geschmack. Leicht erdig, primär gefallen uns aber die wirklich ausgeprägten und knackigen Holzaromen sowie leicht mossige Noten So schmeckt es also wenn man einen Baum beisst 🙂 Spass beiseite, dass muss man probiert haben. Einige werden sicher sagen „Nichts für mich“. Leuten wie uns die auf einen eigenständigen und prägnanten Geschmack stehen finden hier definitiv eine Köstlichkeit vor! Im Mittelteil mach sich außerdem sofort ein wirklich intensive Trockenheit breit. Es erinnert uns antfernt auch an ein kräftiges, trockenes Stout, dazu trägt auch der bereits erwähnte Karamell-geschmack im Geruch bei. Der Abgang hinterlässt neben einer schönen Herbe auch feine Rauchnoten! Durch die Trockenheit lässt der nächste Schluck nur sehr kurz auf sich warten. Passt sicher hervorragend zu geräucherten Speisen, dürfte aber auch zu Gegrilltem sehr gut passen. Das Bier ist bestimmt nicht jedermanns Sache, wer aber einmal probiert und daran Gefallen findet, tut sich schwer das Glas wieder wegzustellen!
Biersorte: Hafer Schwarzbier
Alkoholgehalt: 4,8%
Brauerei: Apostelbräu, Hauzenberg
Leichtes Weissbier von der Spital Brauerei Regensburg
Aus der Domstadt Regensburg in unserer wunderschönen Oberpfalz, haben wir heute aus der Spitalbrauerei, das Weizen leicht im Glas. Es begegnet uns hefetrüb, orange bis dunkel altgold im Weissbierstutzen. Bedeckt wir es von einer gemischtporigen und schneeweißen Blume. In der Nase vernehmen wir feine fruchtig, hefige Noten nach Banane und eine leichte frische Säure. Der Antrunk ist lebhaft, frisch, durch eine feinprickelnde Rezenz. Aus der zweiten Reihe grüßen leichte Malzaromen. Dominant sind aber auch während des Genusses die fruchtige Hefe und eine feine, gut eingebunden Säure. Wir verkosten hier ein sehr ordentliches leichtes Weissbier, welches für den ein oder anderen vielleicht mehr als ein Alternative ist.
Biersorte: Leichtes Weizen
Alkoholgehalt: 2,8% Vol.
Brauerei: Spital Brauerei, Regensburg
Giesinger Festbier
Seit rund 1,5 Monaten ist es erhältlich, dass Giesinger Festbier! In der Farbe sehen wir ein helles Bernstein, dass Bier ist filtriert und kommt mit einer gemischtporigen Schaumblume in den Willibecher. Tun wir es heute wie es der Bräu auf dem Rückenetikett auch tut und erwähnen nur am Rande die sensorischen Fähigkeiten. Das Bier mit seinen 5,8% bringt zwar eine ausgeprägte Portion Vollmundigkeit mit, trotzdem würden wir den genannten Alkoholgehalt gar nicht vermuten. Hopfen und Malz sind harmonisch ausbalanciert, der süffige Abgang hinterlässt tatsächlich leicht nussige Aromen. Das für uns wichtigste Kriterium dieses Bieres, dass seit diesem Jahr zusätzlich die Münchner Wiesn bereichern darf: Es schlägt die gesamte Konkurrenz quasi im vorbei gehen um Längen! Einige Kenner der bayerischen Bierlandschaft werden jetzt vielleicht sagen „Keine Kunst“. Aber genau deswegen schreiben wir auch: „es schlägt die Konkurrenz um LÄNGEN!“ Zumindest aus unserer Sicht können wir sagen: Endlich ein Wiesenbier mit einem richtig tollen Charakter! Bisher war das Augustiner unser „Lieblings“-Wiesen Bier, und das schmeckt uns auch immer noch, die Krone muss es jedoch eindeutig an das Giesinger Festbier abgeben!
Biersorte: Festbier
Alkoholgehalt: 5,8% Vol.
Brauerei: Giesinger Bräu, München
Winkler Bräu Export
Lengenfeld in unserer herrlichen Oberpfalz beim Winkler Bräu, hier verkosten wir heute das Winkler Bräu Export. Nahezu glanzfein leuchtend und in einem sehr schön anzuschauendem karamelligen Braunton, so zeigt sich das Export im Willybecher. Gekrönt von einer prächtigen, langanhaltenden, sämigen und schneeweißen Krone. In die Nase steigen uns malzige Noten, unterstrichen von leichtem Röstmalz und einer gehörigen Portion fruchtiger Frische. Der Antrunk ist vollmundig, malzig, süßlich, karamellig, frisch, fruchtig, würzig zugleich und als Highlight unheimlich süffig. Die Rezenz ist prickelnder als es den Anschein hat, ist aber absolut passend. Abgerundet wird es von einer dezenten Hopfigkeit, die sich aber ganz klar zurückhält! Dennoch aber seinen Teil zum feinherben Abgang beiträgt. Eine weitere Perle der Oberpfalz von Braumeister Tobias und seinem Team, besonders für Freunde von geschmacksintensiveren Bieren!
Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Brauerei: Privatbrauerei Winkler, Lengenfeld
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