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Biertests KW 2 / 2022

In KW2 hat es der Biergott wieder besonders gut mit uns gemeint. Vier hervorragende und faszinierende Biere haben den Weg in die Verkostung geschafft. Vom Ottenbräu aus Abensberg gab’s ein wahnsinnig süffiges Pils. Aus der Gesellschaftsbrauerei Viechtach zauberte uns der Schwarze Regen ein Lächeln in’s Gesicht. Abgerundet wurde die Woche durch ein charakterstarkes Dunkles aus dem Haus Lindnerbräu sowie dem „Frischen Traum“, ein Frischhopfen Pale Als das aus einem Collab vom Riedenburger Brauhaus sowie der Kreativbrauerei Kehrwieder aus Hamburg hervorgegangen ist.

Top-Start in das neue Jahr, so kann es weitergehen!

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!

Schwarzer Regen von der Gesellschaftsbrauerei Viechtach

Markus Grüsser und Tobias Frank legen uns hier ein fast pechschwarzes Bockbier, mit schöner malzbrauner und mittelporiger Schaumblume in’s Glas! Dieses scheint eine magische Anziehungskraft zu haben, es ist der Wahnsinn wieviel Schaum am Glas haften bleibt, ein Qualitätsmerkmal! Das Bukett verströmt intensive malzige und brotige Aromen. Der Hopfen bleibt stiltypisch im Hintergrund, ist aber mit einer feinen Note unterstützend vorhanden!

Bereits der Geruch sagt: „Ich bin dein Bier für den Winter, trink mich, JETZT!“. Klar, machen wir! Und nehmen im Antrunk die dominanten Malzaromen noch viel deutlicher wahr als im Geruch! Dazu gesellt sich jetzt auch ein schöne Hopfenherbe. Diese spielt hervorragend mit einer dezenten, hintergründigen Süße zusammen! Der aromatische Körper ist schwer, vollmundig, ölig und, wie es sich für so ein Bier gehört mit zurückhaltender, aber feinperliger Rezenz! Entsprechend sanft und elegant gleitet das Bier die Kehle hinab und hinterlässt süßlich-malzige Noten, die Herbe tritt im Vergleich zum Antrunk dagegen einen Schritt zurück!

Was sollen wir sagen, das Bier ist, wie die gesamte Produktpalette der Viechtacher, einfach geil und ein absolutes Muss für einen kalten Winter! Erneut fühlen wir uns bestätigt in der Meinung, dass die Entscheidung völlig richtig war mit dem Vit-Team als Partnerbrauerei zusammenzuarbeiten!
Qualität, Herzlichkeit und die Fachkompetenz schmeckt du einfach bei jedem Schluck!

„Chapeau“ an Markus, Tobi und Team! Eine verrückte Fussball-Begeisterte würde ein „Ich will ein Kind“ von dir Schild hochalten

Biersorte: Bockbier
Alkoholgehalt: 8,0% Vol.
Brauerei: Gesellschaftsbrauerei Viechtach


Kaitersberg Dunkel von Lindner Bräu

Pechschwarz mit leichten rötlichen Reflexen, präsentiert sich das Kaitersberg Dunkel vom Lindner Bräu aus Bad Kötzting im Willybecher. Gekrönt wird es von einer prächtigen, feinporigen, leicht bräunlichen und extrem stabilen Krone. In die Nase steigen uns kräftige Röstmalzaromen und fruchtige Noten nach Dörrobst und Kaffee.

Im Antrunk kommt eine kleine Überraschung, wir erleben hier ein vollmundiges Dunkel mit einem dennoch außergewöhnlich schlanken Körper, die Rezenz ist dabei sehr angenehm und ausgewogen. Im Mittelteil, schwingt eine leichte Säure mit, diese ist wesentlich ausgeprägter, wie bei den Artgenossen, die tendenziell eher etwas süßer daherkommen. Im Abgang leichte Karamellaromen und eine ausgewogene Hopfenbitter, runden diese Dunkel sehr schön ab. Die dazugehörige angenehme, leichte Trockenheit reget zum Weitertrinken an.


Das etwas andere Dunkel, aus dem bayerischen Wald, und mit einer klaren Empfehlung der BavarianBeerDudes, für alle Fans und Genießer dunkler Bier!

Biersorte: Dunkles Bier
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Brauerei: Lindner-Bräu, Bad Kötzting


Ottenbräu Pils

Das Ottenbräu Pils verströmt bereits beim Einschenken feine zitronige Hopfennoten sowie grasigen Aromen. Auch eine gewisse Süße lässt sich bereits durch das riechen feststellen. Die Schaumblume ist cremig und stabil. In der Farbe haben wir ein etwas dunkleres Gold als bei den meisten anderen Pilsenern. Der Antrunk ist definitiv vom Hopfen geprägt, die Machart ist aber eher Bayerischer Natur, sprich die Ausprägung der Hopfenbittere fällt milder aus als bei den Norddeutschen Vertretern.

Das Brauwasser macht einen weichen Eindruck, die Rezenz ist feinperlig und für ein Pils zurückhaltend, dies erhöht die Drinkability ordentlich. Auch im Geschmack finden wir die Gras- und Zitrusnoten wieder. Der Abgang geht sehr leicht von der Hand und hinterlässt eine feine Herbe! Gutes Pils und durch die milde Rezenz mit komplett eigenem Charakter!

Klare Empfehlung für Freunde bayerischer Pilsbiere, sowie Fans von Hellen Bieren die es etwas herber mögen!

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Brauerei: Ottenbräu, Abensberg


Frischer Traum – Collab vom Riedenburger Brauhaus und der Kreativbrauerei Kehrwieder

Honig Farben, mit einer leichten Trübung und einer feinporigen, leicht cremigen und schneeweißen Krone präsentiert sich der Frische Traum im Teku-Pokal. Der Frische Traum ist ein Kollaborationssud der Brauereien Riedenburger Brauhaus und der Kreativbrauerei Kehrwieder aus Hamburg, gebraut in Riedenburg. In die Nase steigen uns gewaltig fruchtige Aromen, wie Maracuja und Orange, außerdem eine leichte Honigsüße. Genau so, geht es im Antrunk weiter, sehr fruchtig, es erinnert zeitweiße an einen frischen Multivitaminsaft!

Der Grünhopfen der Sorte Callista (Eine neue deutsche Hopfensorte, die 2016 zum ersten Mal kommerziell geerntet wurde! Liebe Grüße nach Hüll zum Hopfenforschungszentrum) brilliert ganz klar mit seinen fruchtigen, frischen Noten, erst im Abgang kommt eine feine Bittere zum Vorschein. Die Rezenz ist dabei sehr angenehm und machen dieses Wet Hop Pale Ale sehr süffig.Ein sehr fruchtiges, aromenreiches und spannendes Frischhopfenbier.

Klare Empfehlung der BBD´s und Gratulation an die beiden Brauer Oliver Wesseloh und Maximilian Krieger…

Biersorte: Frischhopfen Pale Ale
Alkoholgehalt: 5,7% Vol.
Brauerei: Collab von Riedenburger Brauhaus + Kreativbrauerei Kehrwieder (Hamburg)

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