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Biertests KW 46 / 2023

Drei Grundverschiedene Biere haben wir in der Verkostungswoche 46 in’s Rennen geschickt. Ein durch und durch süffiges und würziges Bier, war das Waidler Helles von der Brauerei Aldersbacher. Mit einem wahnsinnig aromatischen Winterfestbier hat es uns die Braumanufaktur Hertl angetan! Und zum Abschluss glänzte das Brauhaus Nittenau mit seinem besonders für die kalten Wintertage perfekt geeigneten Imperial Wood Aged Rum Porter namens „Neptun“ !

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!

Waidler Helles von der Brauerei Aldersbach

Beim letzten Besuch in einem Getränkemarkt im tiefsten bayerischen Wald stach uns das urige Etikett des „Waidler Helles“ mit einem Schwarz-Weiß Bild von Feldarbeitern einer längst vergangenen Zeit in’s Auge. Flasche einmal umgedreht, „Gebraut von Aldersbacher“, spricht für Qualität! Probieren wir!

Das strohgelbe und glanzfeine Helle kredenzt uns eine feinporige Schaumkrone. Ein optisches Schmankerl ist der gut an der inneren Glaswand haftende Schaum. Aus dem Bukett zieht uns ein angenehmer Malzduft in die Nase, leicht Honigartige Aromen vermischen sich mit Getreide- und sehr sanften Hopfennoten. Der Antrunk hat durchaus Wucht! Wir bekommen einen vollmundigen und würzigen Körper serviert. Die Rezenz ist sehr feinperlig aber nicht zu spritzig, sie passt perfekt zum Körper! Am Anfang vernehmen wir noch eine dezent Süße bis der Hopfen mit seinen Kräuternoten sehr schnell die Oberhand gewinnt und eine knackige Herbe generiert. Im Abgang zeigt sich eine hervorragende Drinkability. Die verbleibende Herbe erzeugt einen ausgeprägten Bierdurst! Wir haben hier ein süffiges und würziges Helles. Charakterstark und gut ausbalanciert! Würde und werden wir sehr gerne wieder trinken! Glasklare Empfehlung von uns und ein Danke an die Brauerei Aldersbach für das tolle Schlückchen!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,1% vol.
Verhältnis (Skala 1-10): Malz (4,5), Hopfen (5.5)
Brauerei: Aldersbacher

Eichhorn Winterfestbier von der Braumanufaktur Hertl

Heute im Willybecher, das Winterfestbier der Brauerei Eichhorn, das mittlerweile von David Hertl in Schnaid gebraut wird. Es präsentiert sich uns unfiltriert (sogar mit kleinen, feinen Hefepartikel, wir lieben es naturtrüb!) und in einem herrlich dunklen Honigbraun. Gekrönt wird es von einer reichlichen, feinporig bis cremigen und minimal bräunlichen Krone. In der Nase machen sich kräftige Röstaromen nach Karamell und eine gute Portion Hefe bemerkbar. Der Antrunk ist vollmundig, aromatisch und mit einer extrem zurückhaltenden Rezenz ausgestattet, welche das Winterfestbier ohne Wiederstand unsere Kehlen hinabschießen lässt! Im Geschmack, feine Röstaromen nach Kaffee und Karamell, dazu feine, leicht fruchtige Hefenoten und zur Abrundung, damit das Ganze nicht zu süß und malzig daherkommt, eine ordentliche Portion Hopfen, welcher eine schöne Balance in das Winterfestbier zaubert, sich aber nicht in die erste Reihe drängt! Und mit 5,5 vol. % Alkohol ist auch hier für die kalte Jahreszeit gut was geboten!

Respekt ins Forchheimer Land zu David und seinem Team zu diesem doch etwas „anderem“ brutal süffigem Winterfestbier! Nach dem Probieren, kann man ganz klar verstehen, warum David die Biere der Brauerei Eichhorn nicht sterben lassen konnte!

Biersorte: Festbier
Alkoholgehalt: 5,5 %
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4,5), Hefe (3) Hopfen (2,5)
Brauerei: Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld

„Neptun“ Imperial Rum Porter vom Brauhaus Nittenau

Wenn es draußen kalt und nass wird und man sich es vor dem Kamin gemütlich macht, ist es Zeit für etwas Besonderes im Teku-Pokal! Für diesen Fall hat das Team des Brauhaus Nittenau genau das Richtige! Ein Imperial Rum Porter, dass auf den Namen „Neptun“ hört und mit 9 vol. % Alkohol auf Dich wartet! Aus einer wachsversiegelten Flasche, kommt es tief schwarz, unfiltriert und mit leicht rötlich schimmernden Reflexen ins Glas. Bedeckt wird es von einer feinporigen und bräunlichen Blume. Schon während des Einschenkens strömen uns röstmalzige und kräftige Rum Aromen in die Nase! Der Antrunk ist vollmundig, dennoch extrem weich und mit einer absolut zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Das Besondere an diesem Starkbier ist: Ihm wurden während der Lagerung Holzstücke aus verschiedenen Rumfässern zugesetzt. Dadurch haben wir im Geschmack eine ungeheure Aromen-Vielfalt nach dunkler Schokolade, Espresso, deutliche Rumnoten, Vanille, Kirsche und Eichenaromen.

Ein wahres Spektakel, dass sich hier auf unserem Gaumen und unseren Kehlen herrlich ausbreitet! Ein wahrer Genuss für kalte Wintertage und deshalb für alle Liebhaber von besonderen Bieren ein Muss! Danke Sebastian vom Brauhaus Nittenau und seinem Team für diese Köstlichkeit!

Biersorte: Wood Aged Rum Porter
Alkoholgehalt: 9,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4), Wood Aged (5), Hopfen (1)
Brauerei: Brauhaus Nittenau

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Motherhumper

    Aldersbacher spricht für Qualität? Da sind die Leute im Aldersbacher Umland anderer Meinung…

    1. Tatsächlich haben wir schon öfter von Leuten aus dem Umland gehört das Aldersbacher dort nicht sonderlich beliebt ist. Übrigens häufig ein Phänomen das ein Bier lokal nicht recht beliebt ist, überregional aber gut verkauft wird. Uns hats jedenfalls geschmeckt.

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