Raigeringer Doppelbock von der Privatbrauerei Sterk

Ein weiteres mal schauen wir in die Oberpfälzer Bierhauptstadt nach Amberg, diesmal zur Brauerei Sterk, dort wird seit 1723 gebraut. Heute im Glas, der Raigeringer Doppelbock! Leuchtend Kastanienfarben und eine dezent malzbraune und gemischtporige Schaumkrone bezeichnen das äußere Erscheinungsbild. Im Bukett nehme wir eine klare Überlegenheit des Gerstenmalzes wahr. Es dufte brotig, leicht süßlich mit einem Hauch von Kirschen, Karamell und Dunklen Beeren. Das steckt schon ziemlich viel drin! Der vollmundige Antrunk bringt uns eine mild Rezenz auf die Zunge. Das geruchliche Aromenprofil bestätigt sich auch im Geschmack! Wir beginnen mit einer zarten Süße, anschließend sind die brotigen und karamelligen Noten gut spürbar. Ab dem Mittelteil setzt eine ordentliche Hopfenherb ein, die bis zum Abgang anhält. Der ist leicht alkoholisch, seine 7,5% würde man dem Bier aber trotzdem nicht zutrauen. Hier muss man dann auch etwas aufpassen, denn der Doppelbock generiert eine bestialische Süffigkeit mit Durstlöschfähigkeiten wie bei einem Hellen bei 35 Grad Sommerhitze! Schwuppdiwups ist das Bier getrunken. Aber es läuft halt einfach auch hervorragend!

Der Doppelbock aus der Brauerei Sterk verdient größten Respekt! Das Bier schmeckt wie ein Bock schmecken muss und vereint diese Eigenschaft mit einer Süffigkeit wie sie nur selten bis gar nicht bei diesem Bierstil zu finden ist!

Biersorte: Doppelbock
Alkoholgehalt: 7,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Privatbrauerei Sterk, Amberg i. d. Oberpfalz

„Der Weizen“ von Tilmans Biere

Aus Oberbayern von Tilmans Biere, München verkosten wir heute das Hefeweissbier „Der Weizen“. Im Stutzen präsentiert es sich uns in einem leuchtenden Gelbgold und wunderbar hefetrüb. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase strömen uns schon während des Einschenkens deutliche frische zitrusfruchtige Aromen und leicht grasige Noten! Der Antrunk ist weich, cremig und mit einer frischen, spritzigen Rezenz ausgestattet. Äußerst erfrischend und süffig, aber Vorsicht, „Der Weizen“ wartet mit 6,0 vol. % Alkohol auf Euch, was schnell mal „gefährlich“ werden kann! Im Geschmack, ebenfalls fruchtig zitronig, Koriander, Nelke sind auch am Start und auch die sortentypische Banane ist unterschwellig am Gaumen dabei. Ein sehr aromatisches Weissbier, welches unteranderem durch die Kalthopfung mal etwas „anders“ interpretiert wird! Wir BavarianBeerDudes finden diese Weissbier-Variante, welche Tilman Ludwig-Munzig beim Weissbräu Schwendl als „Kukuksbrauer“ braut, sehr süffig, erfrischend und spannend!

Aber wie immer gilt, selbst probieren und teilt uns im Anschluss sehr gerne Eure Meinung mit!

​Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 6,0%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (2), Hefe (3) Hopfen (5)
Brauerei: Tilmans Biere, München

Riedenburger Alkoholfrei „Fein Hopfig“

Aus dem niederbayerischen Landkreis Kelheim, verkosten wir heute mal wieder ein alkoholfreies Bier. Im Teku-Pokal präsentiert sich uns das Riedenburger „Alkoholfrei FEIN HOPFIG“. Im Glas zeigt es sich uns leicht trüb und goldgelb leuchtend! Bedeckt wird es von einer ordentlichen, feinporigen und schneeweißen Blume. In der Nase vernehmen wir malzsüße Aromen und leichte Hopfennoten. Der Antrunk ist cremig, malzig und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Dadurch kommt das „Alkoholfrei Fein Hopfig“ ordentlich frisch daher. Zuerst kommt eine kräftige Malzsüße am Gaumen an (wie beim Einmaischen im Sudhaus), welche im weiteren Verlauf spürbar von feinherben Hopfenaromen abgelöst wird. Der Abgang fällt feinherb aus und somit verabschiedet sich ein sehr ordentliches alkoholfreies Bier mit der gewissen Extraportion Hopfen! Und das Ganze natürlich wie gewohnt aus dem Riedenburger Brauhaus in Bio!

Biersorte: Alkoholfreies Bio Bier
Alkoholgehalt: <0,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hefe (1) Hopfen (3)
Brauerei: Riedenburger Brauhaus