Servus Zusammen,
leider lässt der Frühling noch immer auf sich warten, und das obwohl ja bald sogar schon der Sommer ansteht. Na gut, vertreiben wir uns halt die Zeit bis es mal schöner wird mit ein paar leckeren Bierchen. Den Anfang machte das Adelsdorfer Export, eine Eigenmarke der Fristo Getränkemarkt GmbH, dass war durchaus respektabel! Weiter ging’s mit einem süffigen Maibock aus der Schlossbrauerei Aldersbach. Aus Josef Langwieser’s Edelbierschmiede wurde die Woche mit einem frischen und hopfigen Zwicklpils abgerundet!
Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Adelsdorfer Export – Eigentmarke von Fristo
Heute widmen wir uns ein weiteres Mal der Eigenmarke einer Getränkemarktkette, diesmal von FRISTO . Wir wurden bereits einige Male positiv von solchen Eigenmarken überrascht, wie fällt das Urteil diesmal aus? Das goldglänzende „Adelsdorfer Export“ zaubert uns eine unheimliche feste und feinporige Schaumkrone in den Willybecher. Am Glasrand bleibt einiges davon haften, definitiv ein optischer Leckerbissen! Das Bukett transportiert einen dominierenden Getreidegeruch. Noten von Holz und Gras generieren einen erwartungsvollen Antrunk. Dieser bringt ein weiches Brauwasser zu Tage welches eine Export-Würdige Vollmundigkeit mitbringt. Im Geschmack finden wir die Getreidearomen in abgeschwächter Form wieder, dafür begleitet eine umso prägnantere Süße das Export. Sehr hintergründig stellen wir einen leicht metallischen Geschmack fest, dieser erinnert an Hopfenextrakt der aber laut Etikett nicht verwendet wird. Wirklich störend wirkt das nicht, eine Überarbeitung würde trotzdem nicht schaden. Zum Ende hin kommt noch eine angenehme Hopfenherbe dazu. Der Abgang verläuft wunderbar cremig, es verbleiben aber nur wenige Aromen, dass Ende ist also ein wenig zu nichtssagend. Trotzdem haben wir hier ein gutes Export im Glas!
Fazit: Ein absolut solides Export! Betrachten wir alle bisher verkosteten Eigenmarken, gestehen wir dem Bier das für Fristo gebraut wurde definitiv einen der vorderen Plätze zu!
Auf dem Etikett steht „Adelsdorfer ist eine Marke und weist nicht auf den Ort der Brauerei hin“. Das finden wir schade! Warum nicht die Brauerei nennen ? Bei einer vernünftigen Partnerschaft profitieren schließlich beide Seiten von der Zusammenarbeit!
Wir können das Bier jedenfalls guten Gewissens empfehlen! Für Bierfans lohnt sich auch ein Besuch beim Fristo in Regensburg.
Unsere Wertung:
Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,6%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hopfen (5)
Brauerei: Unbekannt / gebaut für Fristo Getränkemarkt GmbH
Saphir Pils aus Josef Langwieser’s Edelbierschmiede
Heute sind wir in der Edelbierschmiede in Siegenburg bei Josef Langwieser und verkosten sein Saphir-Pils, ein naturbelassenes Zwickelpils. Im Teku-Pokal zeigt es sich uns mit einer herrlichen feinen Trübung und in hellem goldgelb. Gekrönt wird es von einer prächtigen, feinporigen und schneeweißen Krone. In die Nase steigen uns feine Malznoten und eine gute Portion Hopfen-Herbe! Der Antrunk ist gut erfrischend und mit einer feinperligen Rezenz versehen. Im Gegensatz zu den blankfiltrierten Pils-Bieren schmeckt man hier deutlich die Hefe heraus. Doch der Saphir-Hopfen bestimmt hier ganz klar die Marschrichtung. Er ist in jeder Pore dieses Pils zu riechen und zu schmecken! So zeigt er auch im Abgang sein Können und lässt das Saphir-Pils wunderbar herb ausklingen. Da lässt der nächste Schluck nicht lange auf sich warten!
Respekt an Josef von der Edelbierschmiede, zu diesem herrlichen frischen, hopfigen aber auch etwas anderen Pils!
Ein Zwickelpils, dass man unbedingt probiert haben muss!
Unsere Wertung:
Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hopfen (7)
Brauerei: Josef Langwieser’s Edelbierschmiede, Siegenburg
Aldersbacher Maibock
Im niederbayerischen Klosterwinkel, bei der Brauerei Aldersbach, verkosten wir heute den hellen Aldersbacher Maibock. Diese saisonale untergärige Bierspezialität, präsentiert sich uns unfiltriert, honiggolden und mit einer schneeweißen und cremigen Krone bedeckt im Willybecher. In die Nase strömen uns süßmalzige, aber auch würzige und hopfige Aromen. Im Antrunk ist der Maibock vollmundig und mit einer leicht feinperligen Rezenz ausgestattet, welche Ihn problemlos unsere Kehle hinabgleiten lässt. Dazu gesellen sich im weiteren Verlauf feine honigsüße und karamelige Aromen, die aber umgehend von feinwürzigen und leicht hopfenbitteren Noten wieder eingefangen werden, ohne das dabei eine Richtung zu sehr durchschlägt! Im Nachtrunk machen sich dann die „bockigen“ 7% vol. durchaus bemerkbar. Den Schluss übernimmt eine leichte Trockenheit und eine wohlige Wärme. Beide fordern uns zum gemütlichen weitertrinken auf, aber wie immer auch hier der Hinweis Bock bleibt Bock! Unterm Strich ein Maibock für Freunde der eher würzigen Variante mit leicht süßlichen und karameligen Aromen, die aber in der zweiten Reihe bleiben!
Probiert diesen hellen Maibock gerne und berichtet uns von Eurem Eindruck!
Unsere Wertung:
Biersorte: Heller Bock
Alkoholgehalt: 7,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz 5,5), Hopfen (4,5)
Brauerei: Klosterbrauerei Aldersbach
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