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Biertests KW 9 / 2025

Erneut fanden in der vergangenen, teils schon Frühlingshaften Woche, vier Biere den Weg in unsere Gläser. Im Test hatten wir das Hallertauer Hopfen-Cuvee von Herrnbräu in Ingolstadt und den Dunklen Bock von Lang-Bräu in Schönbrunn. In der zweiten Wochenhälfte verkosteten wir das Hornecker Edel-Hell sowie das Winterbier vom Krug Bräu in Breitenlesau.

Viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte!


Hallertauer Hopfen-Cuvee von Herrnbräu

Wir schauen in’s oberbayerische Ingolstadt und testen das „Hallertauer Hopfen-Cuvee“ Pils, gebraut von Herrnbräu für die Mittelbayerische Getränkevertrieb GmbH.

In unsere Gläser fließt ein goldenes Bier mit einer feinporigen Schaumblume von durchschnittlicher Standfestigkeit. Dem Bukett entschweben, wie dem Namen nach erwartet, Hopfenaromen die besonders Gras- und Kräuternoten in den Vordergrund stellen. Es erinnert an eine frisch geschnittene Wiese, die Prägnanz des Geruchs ist aber nicht so intensiv wie man es vermuten würde. Von Antrunk bis Abgang ist eigentlich nur eins zu spüren, Herbe! Diese bringt erneut Gras- und Kräuteraromen mit, die den Geruch zu 100% auch im Geschmack auf die Zunge geben. Der Körper ist schlank, die Rezenz prickelnd. Der Abgang schließt geschmacklich nahtlos an, hintenraus haben wir erneut Hopfen mit Gras u. Kräutern. Positiv ist, das der Hopfenextrakt, welcher oft blecherne Noten mitbringt, hier nicht zu schmecken ist.

Fazit: Das Hallertauer Hopfen-Cuvee schmeckt von Geruch, über Antrunk und Abgang von vorne bis hinten gleich. Uns persönlich hat es nicht vom Hocker gerissen, Hopfenfreunde können aber gerne mal testen! Was wir uns aber fragen: Muss man in einem Bier das sich „Hallertauer Hopfen-Cuvee“ nennt, unbedingt Hopfenextrakt einsetzen ? Wir meinen ganz klar: „Nein“.

Martin, BavarianBeerDudes
BiersortePils
Alkoholgehalt4,8 % vol.
Verhältnis Malz <-> Hopfen (Skala 1-10)Malz (1) / Hopfen (9)
BrauereiHerrnbräu, Ingolstadt

Dunkler Bock von Lang-Bräu

Perfekt in die Jahreszeit passend, fließt heute der Dunkle Doppelbock von der Lang-Bräu aus Schönbrunn im Fichtelgebirge in unseren Willyecher. Wenn der Bock nur annähernd so schmeckt, wie das extrem gelungene Etikett aussieht, dann wird hier gleich extremer Genuss vorherrschen! Mit einer leichten Trübung und dunkel mahagonifarben, steht der Dunkle Bock mit leicht rötlichen Reflexen im Glas. Bedeckt wird er von einer schönen, fein bis mittelporigen und leicht beigen Schaumblume.

In der Nase vernehmen wir in erster Linie kräftiges Röstmalz, feine Sahnekaramellaromen und eine dezente Raucharomatik. Der Antrunk ist gut vollmundig und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Der volle Körper besitzt außerdem Süße, dunkel fruchtige Aromen, feinsäuerliche Elemente und eine herrliche Röstaromatik. Alles zusammen ist klasse aufeinander abgestimmt und hervorragend ausbalanciert. Die starken 7,5 vol.% Alkohol sind ebenfalls extrem gut eingebunden. Da macht der Genuss von dunklem Doppelbock so richtig Freude!

Der zuerst knackige, dann lange Abgang bereitet ebenfalls größten Trinkgenuss. Dabei klingt er klasse feinherb und mit einer absolut passenden Bitterkeit aus.

Fazit: In der Summe ein nahezu perfektes Etikett, mit einem ebenfalls grandiosen Inhalt! Da geht fast nicht mehr, dieser dunkle Doppelbock reiht sich unter die Top 3 seiner Kategorie ein und bereitet uns größte Trinkfreude! Den muss man probiert haben…

Christian, BavarianBeerDudes
BiersorteDunkles
Alkoholgehalt7,5 % vol.
Verhältnis Malz <-> Hopfen (Skala 1-10)Malz (7) / Hopfen (3)
BrauereiLang-Bräu, Schönbrunn

Hornecker Edel-Hell

Da werden tatsächlich Kindheitserinnerungen wach! Denn die Brauerei Hornecker, beheimatet im Hopfenparadies Hallertau, begleitet uns schon von Anfang durchs Leben. Früher mit dem Cola-Mix, heute mit dem Bier! Im Glas zur Verkostung haben wir das Hornecker Edel-Hell!

Strohgolden und glanzfein wird es von einer feinporigen, robusten und schneeweißen Schaumkrone begleitet. Das Bukett lässt ein malzdominiertes Bier erwarten, Getreidearomen von mittlerer Intensität und eine dezente Süße schweben in unsere Nasen. Der Geschmack zieht sich auch im Antrunk voll durch und wird im Mittelteil von einer Kräuterbetonten Hopfennote mit ansprechender Herbe bereichert. So entwickelt der Körper eine ordentliche Würze, der reibungslose und durstlöschende Abgang wird von der mild prickelnden Rezenz unterstützt. Zum Schluss hebt sich die Herbe nochmal um eine Level nach oben und lässt durch die Trockenheit schnell erneut zum Glas greifen!

Fazit: Das Hornecker Edel-Hell ist handwerklich gut gemacht! Geruch und Antrunk sind malzdominiert, Mittelteil und Abgang gehören dem Hopfen. Das ideale „Alltags-Helle“ für alle möglichen Situationen!

Martin, BavarianBeerDudes
BiersorteHelles
Alkoholgehalt5,0 % vol.
Verhältnis Malz <-> Hopfen (Skala 1-10)Malz (5) / Hopfen (5)
BrauereiHorneck, Elsendorf

Breitenlesauer Winterbier von Krug Bräu

Nochmal passend zur Jahreszeit, fließt heute ein weiteres Winterbier in unsere Willybecher. Es entstammt aus der Feder der Krug-Bräu aus Breitenlesau in der Fränkischen Schweiz! Im Glas haben wir ein mahagonifarbenes Dunkles Lager mit herrlich rötlichen Reflexen. Gekrönt wird es von einer außerordentlich voluminösen, cremigen und leicht kaffeebraunen Schaukrone. Im Geschack tut sich hier schon einiges, intensive Röstmalzaromen, feine leicht süßliche Karamellnoten und eine leichte Würze.

Der Antrunk ist klasse vollmundig, und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Eines steht schon mal fest, das Winterbier ist genial süffig und macht ein sehr schön cremiges Mundgefühl. Dunkles Malz, Kaffeenoten, etwas Schokolade und feines Karamell, dominieren den weiteren Genuss! Gekonnt eingefangen werden die süßlichen Komponenten von teils würzigen Aromen und einer perfekt darauf abgestimmten Hopfenbittere. Der Abgang ist durchaus langanhalten, klingt feinherb und leicht trocken aus, was uns umgehend zum nächsten Schluck ansetzen lässt.

Der Koni schafft es auch beim Winterbier, ein nahezu perfekt ausbalanciertes, extrem süffiges und vollmundig cremiges Dunkles Lager einzubrauen und reifen zu lassen! Absolute top Empfehlung! Nicht zu viel und nicht zu wenig!

Fazit: Der Koni schafft es auch beim Winterbier, ein nahezu perfekt ausbalanciertes, extrem süffiges und vollmundig cremiges Dunkles Lager einzubrauen und reifen zu lassen! Absolute top Empfehlung! Nicht zu viel und nicht zu wenig! Optischer Traum für uns BavarianBeerDudes, wie die Schaumringe nach jedem Schluck am Glas haften bleiben!

Christian, BavarianBeerDudes
BiersorteDunkles Weizen
Alkoholgehalt5,3% vol.
Verhältnis Malz <-> Hopfen (Skala 1-10)Malz (4) / Hefe (5) / Hopfen (1)
BrauereiDampfbierbrauerei Zwiesel

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