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Biertests KW 35 / 2022

die KW35 war eher durchwachsen. Mit dem Schönramer Surtaler begann die Woche mit einem soliden Schankbier. Das Highlight gab es zur Mitte der Woche, dass Dunkle Spital aus Regensburg ist einfach ein „richtig geiles“ Bier! Zum Ende der Woche nochmal ein „All Day“ Helles von der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan!

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Schönramer Surtaler

Heute haben wir einen weiteren Vertreter aus der Riege der Leichten Hellen bzw. Schankbiere in der Verkostung! Das Schönramer „Surtaler“ von Braumeister Eric Toft! In’s Glas kommt das glanzfeine und gelbgoldene Bier mit einer grobporigen und lockeren Schaumkrone die zwar schnell verschwindet, aber zumindest eine hauchdünne Schicht hinterlässt. Im Duft präsentieren sich primär knackige Malznoten, der Hopfen unterstützt aus dem Rückraum, leichte Apfelnoten bereichern das Bukett und geben dem Bier einen fruchtigen Touch! Im Antrunk kommt der Hopfen dann weitaus stärker zu tragen und generiert eine ordentliche Bittere, der Körper ist würzig und für ein Leichtbier sehr vollmundig, mit 3,5% liegt der Alkoholgehalt aber auch rund 0,5% – 0,6% höher als bei den meisten anderen Leichtbieren.

Das Malz nimmt sicher im Vergleich zum Geruch eher zurück, eine dezente Säure macht das Bier erfrischend, dafür sorgen auch die Apfelaromen die wir bereits im Geruch vernommen hatten. Die Rezenz ist eher milder Natur, der Abgang gestaltet sich ohne Probleme und hinterlässt eine feine Hebe. Insgesamt ein gutes, solides Schankbier! Für die vorderen Plätze reicht es in unserem persönlichen Ranking der leichten Hellen jedoch nicht ganz, dort führt nachwievor das Eichhofener Leichte Helle mit hauchdünnem Vorsprung vorm Tegernseer Leicht!

Biersorte: Schankbier / Leichtes Helles
Alkoholgehalt: 3,5%
Brauerei: Private Landbrauerei Schönram

Spital Dunkles

Dunkel bernsteinfarben bis leuchtend mahagoni, mit einer absolut prächtigen, leicht bräunlichen und beinahe cremigen Schaumkrone, so steht das Dunkle von der Regensburg Spitalbrauerei im Willybecher. Schon während des Einschenkens, strömen uns betörende Röstmalzaromen in die Nase. Der Antrunk herrlich vollmundig, mit einer sehr angenehmen Rezenz, die das Spital Dunkel frisch und sehr süffig macht, es läuft fast wiederstandlos unsere Kehle hinab! Aber Vorsicht, wir sprechen hier von 5,4% vol.! Dabei ist es sehr weich und rund, es schmeichelt dem Gaumen! Gerösteter Kaffee und dunkle Schokolade mischen sich im laufe des Genusses mitunter. Zum Abgang hin, entsteht eine leicht herbe Note, die ganz langsam leicht trocken ausklingt. Gratulation nach Regensburg zu Wolfgang und Stefan, zu ihrem hervorragendem Dunklen. Unter den bisher verkosteten Dunklen, findet es sich ganz klar in der Spitzengruppe wieder!

Biersorte: Dunkles
Alkoholgehalt: 5,4% Vol.
Brauerei: Spitalbrauerei, Regensburg

Weihenstephan Original Helles

Goldgelb leuchtend und absolut glanzfein, fließt das Original Helle von der ältesten Brauerei der Welt, der Brauerei Weihenstephan in den Willybecher. Gekrönt wird es von einer üppigen, feinporigen und schneeweißen Schaumkrone. In die Nase steigen uns süßliche und feinwürzige Aromen. Der Antrunk ist mild, feinwürzig und brutal erfrischend, die Rezenz feinperlig bis spritzig, trotzdem leichtläufig und somit gut süffig. Im weiteren Verlauf folgt eine sehr angenehme Hopfenherbe, die das Helle im Abgang leicht trocken ausklingen lässt. Insgesamt ist der Körper aber dennoch relativ Schlank und absolut rund und stimmig eingebraut!

Ein gutes Helles für den „täglichen“ bayerischen Bedarf.


Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Brauerei: Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan, Freising

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