Giesinger Märzen

Wir gehen heute in unsere Bayerische Landeshauptstadt München und dort in den Stadtteil Giesing. Denn Rechts der Isar wird das wohl schmackhafteste „Münchner Bier“ gebraut. Und zwar bei Steffen Marx und seiner Giesinger Biermanufaktur. Wir haben heute das Märzen im Glas!

Das naturtrübe Festbier kommt bernsteinfarben und mit einer leicht malzgebräunten und feinporigen Schaumblume in unsere Gläser. Es duftete nach Karamell und Biskuit, leicht röstig und mit einer Spur Nussigkeit versehen. Der Antrunk beschert uns grundlegend dieselben Aromen. Karamellig, nussig, dezent süß und mit dominierenden Röstaromen gehen wir in den ersten Schluck. Im Mittelteil schleicht sich eine sanfte Hopfennote dazu. Hintergründig meinen wir eine leichte Fruchtigkeit wahrzunehmen, Aprikose und Dörrobst schmecken wir heraus. Insgesamt besitzt der Körper durchaus Komplexität. Zum Ende hin zieht der Hopfen noch etwas mehr an. Der Abgang läuft trotzt der prickelnden Karbonisierung sehr geschmeidig, Karamell und Röstnoten bleiben am Gaumen haften, der Hopfen regt den Durst an.

Fazit: Ein traditionelles Märzen, aufgepeppt mit einer gewissen Komplexität. Röstig, Hopfig, Fruchtig und Süßlich zugleich kommt es daher! Hervorragende Arbeit die hier gemacht wurde! Von uns gibt’s ne klare Empfehlung für das Giesinger Märzen!

Martin, BavarianBeerDudes

Märzen von der Klosterbrauerei Kemnath

In der nördlichen Oberpfalz im Landkreis Tirschenreuth ist in Kemnath die Klosterbrauerei Kemnath zuhause. Zum hiesigen Sortiment gehört auch ein Märzen. Und genau das fließt heute in unsere Willybecher. Im Glas zeigt es sich uns leicht trüb und in einem herrlich leuchtendem Altgold. Gekrönt wird es von einer ordentlichen, fein bis mittelporigen und leicht beigen Schaumblume.

In der Nase vernehmen wir in erster Linie leicht süßliche karamellmalzige Aromen und eine dezente Note Bitterschokolade. Der Antrunk ist vollmundig, kernig und mit einer zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Die niedrige Spundung und das weiche Mundgefühl mache das Märzen narrisch süffig!

Unser Gaumen erfreut sich an karamellmalzigen Aromen, einer guten Portion Nussigkeit und einer dezenten Würzigkeit. Zum Abgang hin rücken sich die Hopfenaromen mit einer angenehmen Bittere in Szene. Dabei gleitet das Märzen problemlos unsere Kehlen hinab, klingt feinherb und leicht aus.

Fazit: Die Oberpfälzer brauen hier ein aromenkräftiges Märzen ein. Süffig, vollmundig und kernig so mögen wir es. Deshalb gibt es von uns BavarianBeerDudes eine klare Empfehlung!

Christian, BavarianBeerDudes

MPU IPA von der Munich Brew Mafia

Heute haben wir ein Bier im Glas bei dem der Name sicher nicht Programm ist! Denn wer dieses IPA trinkt muss garantiert nicht zu dem Test, der dem Bier den Namen gibt. Heute im Glas: Das alkoholfreie MPU IPA von der Munich Brew Mafia, perfekt geeignet für den Autofahrer!

Ein kräftiger orangegoldener Farbton bekleidet das naturtrübe Bier. Die Schaumblume ist feinporig und kommt eher schmalspurig sowie recht flüchtig daher. Der Geruch ist interessant und rund! Deutlich lässt sich das verwendete Hafermalz herausschmecken, dazu eine Spur Hefe und fruchtig Noten vpn Mango, Ananas und Grapefruit. Im Antrunk schafft das Bier eine Spagat zwischen leicht und Vollmundig. Die Früchte aus dem Antrunk haben wir im Geschmack erneut. Der Mittelteil schenkt uns eine gewisse Bittere, nie zu stark, nie zu schwach. Auch hier kommt das Hafermalz wieder durch. Das Bier vollzieht den Abgang extrem zügig, die milde Rezenz trägt dazu bei. Die sanft verbleibende Bittere reicht aus um den Durst anzuregen!

Fazit: Wir haben hier ein angenehm fruchtiges MPU IPA im Glas. Das Hafermalz kommt tatsächlich durch und gibt dem Biere eine besonderen Note!

Martin, BavarianBeerDudes

Westcoast IPA „Hopperla“ von der Brauerei Kundmüller

In Weiher bei Viereth-Trunstadt in Oberfranken braut die Brauerei Kundmüller unter Anderem das Hopferla, ein West Coast IPA. Das Hopferla, ist ein Collab Brew mit der amerikanischen Brauerei Fat Head´s! Im Teku-Pokal präsentiert es sich uns in einem trüben orangen Bernstein. Gekrönt wird es von einer extrem langanhaltenden, prächtigen, cremigen und Schneeweißen Schaumkrone. In die Nase strömen uns schon während des Einschenkens ein phänomenaler tropischer Fruchtkorb und feine süßliche Malznoten.

Der Antrunk ist extrem knackig, bitter und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Diese extreme Bittere muss man abhaben können! Unser Gaumen erfreut sich auch an diesem tropischen Fruchtkorb und der dezenten Malzsüße. Hinzu kommen würzige und harzige Aromen. Der Abgang ist unheimlich langanhaltend, ziemlich herb und staub trocken.

Fazit: In einem Wort: Extrem! Dieses IPA ist in allen Belangen knackig, sehr spannend für den fortgeschrittenen Verkoster! Tropischer Fruchtkorb, dezente Malzsüße, würzig, harzig und bitter! Absolut kompromisslos! Probierempfehlung.

Christian, BavarianBeerDudes