Du betrachtest gerade Biertests KW 14 / 2023

Biertests KW 14 / 2023

Klosterwoche bei den Bavarianbeerdudes! Zum einen besuchten wir die älteste Klosterbrauerei der Welt im Niederbayerischen Weltenburg um dort den Maibock zu verkosten. Im Anschluss ging es weiter nach Franken in die Klosterbrauerei Weißenohe, hier probierten wir das „Altfränkisch Rotbier“. Dazu gab es ein charakterstarkes Helles vom Gansbräu aus Neumarkt i. d. Oberpfalz. Die Woche komplett machte das süffige Böhmisch Dunkel aus einem Collab von Orca Brau und der Brauerei Flügge!

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!


„Altfränkisch Klosterbier“ aus der Klosterbrauerei Weißenohe

Heute zieht es uns die Brauereigemäuer der Weißenoher Klosterbrauerei welche im Landkreis Forchheim beheimatet ist. Dort erhalten wir den Biersegen in Form des „Altfränkisch Klosterbier“, eine fränkische Rotbier Spezialität! Im Glas erscheint es uns mit einer sahnigen Schaumkrone von immerwährender Haltbarkeit die ihre Hand über das Bernsteinfarbene und filtrierte Bier hält. Daraus empor strömen knackige Malz- und Röstaromen sowie eine blumige, fast schon leicht fruchtige Komponente, insgesamt macht der Geruch einen sehr runden Eindruck! Der vollmundige Antrunk zeigt sich in ähnlicher Form. Süßliche Malznoten und eine fruchtige Säure werden durch eine im Mittelteil entstehende, jedoch sehr zarte Hopfenherbe wieder etwas eingefangen ohne dabei die Oberhand zu verlieren. Das alles wirkt sehr harmonisch und ausgewogen. Das Bier ist mild-rezent und bringt einen süffigen Abgang mit, welcher uns eine leichte Trockenheit hinterlässt.

Ein grundehrliches, schmackhaftes und süffiges Rotbier aus der Klosterbrauerei Weißenohe!

Biersorte: Rotbier
Alkoholgehalt: 5,1%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Klosterbrauerei Weißenohe

Weltenburger Maibock

Bei der ältesten Klosterbrauerei der Welt, der Brauerei Weltenburger, dürfen wir heute den Weltenburger Maibock verkosten. Glanzfein und goldgelb leuchtend, so präsentiert sich uns der Helle Maibock im Willybecher. Gekrönt wird er von einer extrem prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. Im Geruch vernehmen wir kräftig malzige Aromen, etwas süße aber auch hopfig herbe Noten. Der vollmundige Antrunk ist feinmalzig und leicht süß untermalt. Auch eine gewisse Würzigkeit nimmt unser Gaumen war. Die Rezenz ist dabei sehr zurückhaltend aber dennoch gut frisch und der Maibock läuft somit nahezu ohne Wiederstand unsere Kehlen hinab. Aber Vorsicht die 6,5 % vol. machen sich in Kürze bemerkbar. Im Abgang rundet eine feine Portion Hopfen den Bock gekonnt herb ab. So klingt er leicht trocken aus und fordert umgehend den nächsten Schluck ein! Ein feinabgestimmter und geschmackvoller Maibock aus dem Hause Weltenburger!

PS: Herrlich, wie der Schaum jeden Schluck mit einem „Ring“ am Glas kennzeichnet!

Biersorte: Maibock
Alkoholgehalt: 6,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Bischofshof Regensburg für die Weltenburger Klosterbrauerei

Gansbräu Hell

Heute bleiben wir mal wieder zuhause in unserer Oberpfalz, dohoam is nämlich a „Gans“ schee! So lassen wir den Feierabend mit dem Hellen vom Gansbräu beginnen. „Neumarkt’s guter Schluck“ steht auf der Flasche, schauen wir mal ob’s uns in Regenstauf genauso gut schmeckt! In der Optik präsentiert sich das Bier goldgelben und glanzfein filtriert. Obenauf sitzt eine meistenteils feinporige Schaumblume von gewöhnlicher Haltbarkeit, eine feine Hülle verbleibt über den gesamten Verkostungsvorgang auf dem Bier. Dem Glas entschweben Düfte mit griffigen Getreidenoten, weiterhin riecht es dezent nach Sauerteigbrot. Insgesamt ein deftig malzbetontes und wohlriechendes Bukett das den Zauber von handwerklich hergestellten Bieren versprüht. Im Antrunk beschert uns das Bier dieselben Aromen in einer etwas ausgeprägteren Form, dazu kommt eine sanfte Honigsüße ehe „hinten raus“ sogar noch eine sehr dezente Hopfenherbe ein Stelldichein gibt. Die Rezenz ist mild gehalten und der Körper bringt eine cremige Textur mit. Der widerstandslose Abgang endet in einem leicht herben Finale.

Ein wirklich wundervolles, malzbetontes Oberpfälzer Helles zum Genießen! A Brotzeitbredl und a Hoibe Gansbräu, mehr brauchts ned zum erholsamen Bayerischen Feierabend!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7,5), Hopfen (2,5)
Brauerei: Gansbräu, Neumarkt i. d. Oberpfalz

Böhmisch Dunkel „Crow“ von Orca Brau (Nürnberg) und der Brauerei Flügge (Frankfurt)

Bayern, Franken, Mittelfranken, Nürnberg, Orca Brau, hier dürfen wir ein weiteres Collab verkosten. In unseren Teku-Pokal, fließt das Crow, ein „Böhmisch Dunkel“. Diese Bier entstand in Zusammenarbeit mit der Brauerei Flügge aus Frankfurt am Main. Im Glas steht es dunkel mahagonie Farben mit leicht rötlichen Reflexen und einer äußerst stabilen, cremigen und leicht bräunlichen Blume. In die Nase steigen uns Aromen von Röstmalz, Karamell und auch hopfenbittere Noten. Der Antrunk ist herrlich vollmundig, mit dominanter Röstaromatik, außerdem Kaffee und dunkler Schokolade. Durch eine leicht spritzige Rezenz, ist das böhmisch dunkel wahnsinnig frisch und sehr gut süffig. Damit das Ganze nicht zu sehr in eine Richtung hängt, haben die Macher das Crow mit „Saazer“ Hopfen gehopft, welcher dem Dunkel zur Abrundung eine würzige, holzige und herbe Note mit gibt. Aus dieser Kombination, entsteht diese hervorragend ausbalancierte „Böhmisch Dunkel“.

Starkes Collab, was definitiv Lust auf mehr macht!

Biersorte: Böhmisch Dunkel
Alkoholgehalt: 5,2% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Orca Brau Nürnberg mit Brauerei Flügge Frankfurt

Besucht uns auch auf Facebook und Instagram!
Und hier geht’s zu den anderen Biertests: Klick!

Schreibe einen Kommentar