In der vergangenen Kalenderwoche gab’s vier Biere die den Weg in unsere Verkostungsbecher gefunden haben. Von der Schlossbrauerei Runding hatten wir das bestialisch süffige Spezial! Ein gekonntes Dunkles gab’s von der Brauerei Hornecker. Wie gewohnt war die Brauerei Kanone erneut mit aller höchster Qualität dabei, diesmal in Form eines Zwickls. Den Abschluss machte das Edel-Hell von der Brauerei Mühlbauer das zwar ganz in Ordnung ist, die Hopfenauszüge waren uns jedoch etwas zu präsent bemerkbar!
Viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte!
Spezialbier von der Schlossbrauerei Runding
Zum Einklang in’s Wochenende gibt’s heute ein Helles Spezialbier aus der Oberpfalz von der Schlossbrauerei Runding. Dort weiß man was man tut, denn gebraut wird hier seit fast 640 Jahren.
Im Glas haben wir ein goldenes Bier mit leicht opaliner Trübung. Die Schaumentwicklung beim Einschenken ist gut, von der sehr feinporigen Blume hat man länger etwas. Intensiv malzig, getreidig und würzig flattert uns der wohlriechende Duft in die Nase. Der Körper bringt eine weiche Textur und milde Rezenz mit. Das Geschmacksprofil beeindruckt mit einer erneut sehr prägnanten Aromenpräsenz. Zu Beginn wirkt dass vollmundige Bier leicht süßlich und blumig. Getreidenoten sind weiterhin gut im Spiel. Der Hopfen bringt im Mittelteil seine Kräuteraromen ein und schafft eine dezente Herbe. Der Abgang ist fast schon bestialisch süffig. Die übrigbleibende Trockenheit ist nicht erschlagend, aber anregend genug bald wieder die Hand zum Glas zu führen.
Nach dem Hellen das nächste, fantastisch süffige und wohlschmeckende Bier aus der Schlossbrauerei Runding. Glasklare Turbo-Probierempfehlung von den BavarianBeerDudes!
Biersorte: Spezialbier / Export
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7,5), Hopfen (2,5)
Brauerei: Schlossbrauerei Runding
Hornecker Dunkel
Mitten in der Hallertau ist das Hornecker Dunkel von der gleichnamigen Brauerei Horneck zu Hause. Ins Glas kommt es aus der NRW-Flasche und besticht durch seine dunkle Mahagonifarbe, leicht rötlichen Reflexen und seiner prächtigen, cremigen und leicht bräunlichen Schaumkrone. In die Nase strömen uns kräftig malzige Aromen, Noten von Kaffee und süßer Schokolade und feinwürzige Aromen.
Der Antrunk ist durchaus vollmundig und mit einer feinperligen erfrischenden Rezenz ausgestattet. Im Geschmack ist das süffige Dunkel aus der Hornecker Brauerei angenehm weich und rund eingebraut. Schön ausbalanciert spielen die kräftig röstmalzigen Aromen, gemeinsam mit den süßlichen Schokonoten und leicht bitteren Kaffeearomen. Im Hintergrund spielt auch eine leicht würzige Komponente mit und rundet das Dunkle gekonnt ab.
Der Nachtrunk ist langanhaltend und klingt zum Schluss feinherb aus! Zum Schluss noch eine Besonderheit über die Hornecker Brauerei: Laut eigener Aussage, ist sie die einzige Privatbrauerei in Bayern, die ihr Bier nur mit eigenen Rohstoffen (Hopfen, Malz und Wasser) braut!
Für das schön ausbalancierte Dunkel gibt es den Daumen nach oben!
Biersorte: Dunkles
Alkoholgehalt: 5,0%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Hornecker, Horneck
Mühlbauer Edel-Hell
Auf der Suche nach neuen Bieren zum Verkosten schwirren wir mal wieder im Bayerischen Wald durch die Gegend und finden das Mühlbauer Edel-Hell aus Arnschwang bei Furth im Wald. Gebraut von der Brauerei Mühlbauer. Im Glas haben wir ein strohgoldenes und minimal trübes Bier das eine anmutige, feinporige und sehr stabile Schaumkrone mitbringt. Das Bukett ist vom Malzgeruch dominiert. Es duftet leicht fruchtig mit zitraler Note, grasige Aromen sind ebenfalls vertreten. Der Antrunk offenbart einen cremigen Körper mit sanfter Spundung. Wir beginnen mit einem Malzigen Geschmack der von Fruchtnoten begleitet wird. Ab dem Mittelteil setzt der Hopfen mit einer milden Herbe ein, leider aber auch die Hopfenauszüge. Wie schon von anderen Bieren mit Hopfenextrakt bekannt, spüren wir einen sauren, leicht metallischen Geschmack der fast alle anderen Aromen überspielt.
Schade, bis zum Mittelteil konnte uns das Bier wirklich überzeugen. Im Abgang weist der Körper durch die bereits erwähnte Cremigkeit mit zurückhaltender Rezenz eine ordentliche Drinkability auf. Zuletzt verbleibt eine sehr feine Herbe, allerdings tun das auch die sauren Noten.
Unser Geschmack war’s leider nicht. Wem die Hopfenauszüge nicht stören, soll aber gerne mal probieren. Für eine schnelle, süffige Halbe reicht es allemal.
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Mühlbauer, Arnschwang
Zwickl von der Brauerei Kanone
Aus der Brauerei Kanone im mittelfränkischen Schnaittach, verkosten wir heute das Zwickl! Ein Bierstil den wir BavarianBeerDudes besonders lieben, da er standesgemäß unfiltriert ist! Das Zwickl präsentiert sich uns leuchtend honiggold und herrlich trüb im Willybecher. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In der Nase kommen bei uns malzige, leicht hefefruchtige und grasige Hopfennoten an.
Der Antrunk ist vollmundig und mit einer feinperligen erfrischenden Rezenz ausgestattet. Diese Kombi macht das Zwickl sehr gut süffig und lässt es nahezu ohne Wiederstand unsere Kehle hinabschießen! Leichte Karamellmalznoten, feine Hefefrucht, eine gewisse Würzigkeit und eine gute Portion herber Hopfenaromen runden dieses aromatische Gebräu gekonnt ab!
Außerdem hängt sich zum Abgang hin eine dezente, feine Rauchmalznote wunderbar an unseren geschmeichelten Gaumen an. Wir BavarianBeerDudes lieben diesen Bierstil und geben dem Zwickl der Kanone eine klare Empfehlung mit dem Zusatz, besonders Empfehlenswert für Fans von hopfenbetonten Bieren!
Biersorte: Zwickl
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4), Hefe (2), Hopfen (4)
Brauerei: Kanone, Schnaittach
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Und welches Bier hat am besten geschmeckt? 🙂
Das Kanone Zwickl und das Spezial aus Runding waren unsere Favoriten!