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Biertests KW 44 / 2021

in der Vergangenen Woche hatten wir einen bunten Mix der Bierstile. Den Anfang machte das Riedenburger Hefe-Weizen, gefolgt vom Golden Ale „Wilder Flosser“ von unserem Freund Luke aus dem Brauhaus Floss. Es folgte das Prösslbräu Dunkel vom Adlersberg bei Regensburg. Den Abschluss am Freitag machte schließlich das Starnberger Hell.

Viel Spass beim lesen!

Starnberger Hell vom Starnberger Brauhaus

Eine fein- bis mittelporige Schaumblumen ziert das gold-glänzende Starnberger Hell. Leider fällt der Schaum etwas zu schnell ab, ist aber noch im Rahmen! Das Bukett duftet malzig-süßlich und bringt auch schöne Hopfennoten mit.

Der Antrunk kommt mit einem leichten, frischen Körper und passender, feinperliger Rezenz. Der Hopfen legt im Vergleich zum Geruch deutlich zu, die Bittere bleibt aber zurückhaltend. Sekundär haben wir eine leichte Säure sowie sehr dezente honigsüße Malznoten. Der Abgang verläuft Butterweich, die verbleibende Herbe bzw. die Hopfenaromen sind dabei aber nicht sehr ausgeprägt, so das uns hinten raus etwas fehlt.

Aus unserer Sicht ein durchschnittliches Bayerische Helles ohne große Abweichungen nach oben und unten. Fans schlankerer Bier dürften hier aber auf ihre Kosten kommen.

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,8% Vol.
Brauerei: Starnberger Brauhaus


Prösslbräu Dunkel

Glanzfein und dunkel mahagonifarben, mit einer feinporigen, ja fast schon cremigen und leicht bräunlichen Blume thront das bayerisch Dunkel vom Prösslbräu am Adlersberg im Willybecher. In die Nase strömen uns röstmalzige und leicht hopfige Aromen.

Der Antrunk ist ebenfalls sehr vom Röstmalz geprägt, hinzu gesellen sich Noten von Kaffee und Karamell. Zum Abgang hin, übernimmt eine schöne Hopfenbittere, welche den insgesamt milderen Körper hervorragend unterstützt! Die Rezenz ist leicht prickelnd und macht dieses Dunkel recht frisch und sehr gut süffig. Zusammengefasst braut der Heinrich und seine Tochter hier ein Dunkles, welches extrem süffig ist und für ein Dunkles einen etwas leichteren, frischen Körper besitzt.

Somit ist es auch für den schnellen Durst perfekt geeignet…


Biersorte: Dunkles
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Brauerei: Prösslbräu, Adlersberg

Wilder Flosser vom Brauhaus Floss

Wieder mal etwas exquisites von Braumeister Luke aus dem Brauhaus Floss. Das Grüngehopfte Golden Ale besitzt Stiltypisch so gut wie keinen Schaum. Die Farbe spiegelt sich bereits im Namen des Bierstiles wieder, absolut Golden! Im Geruch haben wir ausgeprägte Hopfen- und sehr intensive Kräuteraromen. Der Wildhopfen aus heimischen Flussauen sorgt außerdem für einen Hauch von Fruchtigkeit.

Auch im Antrunk steht dieser im Vordergrund, dass Malz dagegen lässt sich gut wie kaum herausschmecken. Das Bier hinterlässt eine angenehme Trockenheit sowohl beim Antrunk auch als im Abgang. Dieser hinterlässt nochmal einige der Kräuteraromen die wir bereits vom Bukett kenn sowie eine Trockenheit die den nächsten Griff zum Glas einfordert. Von Rezenz wollen wir bei einem Golden Ale nicht wirklich sprechen 🙂

Fazit: Sicher kein Bier das jedem schmeckt. Wer allerdings wie ich (Martin) britische Bierstile zu schätzen weiß und gleichzeitig dem Hopfen verfallen ist, der ist beim Wilden Flosser bestens aufgehoben!

Biersorte: Ale
Alkoholgehalt: 4,1% Vol.
Brauerei: Brauhaus Floss

Hefe-Weizen vom Riedenburger Brauhaus

Strohgelb leuchtend, hefetrüb und von einer feinporigen, festen, leicht cremigen und schneeweißen Blume bedeckt präsentiert sich das Hefe-Weizen-Hell vom Riedenburger Brauhaus im Weissbierstutzen.



Im Geruch frisch und hefefruchtig. Im Antrunk feine Getreidenoten, eine leichte Säure und fruchtige Bananenaromen. Das vollmundige Weissbier hat eine leicht zurückhaltende Rezenz, welche es extrem süffig macht, es gleitet fast wiederstandlos die Kehle hinab. Abgerundet wird es von einer dezenten Hopfennote, die aber nur als Begleiter fungiert.

Das Team aus Riedenburg braut hier ein sehr rundes, vollmundiges und ausgewogenes helles Hefeweissbier. Daumen hoch…

Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,2% Vol.
Brauerei: Riedenburger Brauhaus

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