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Biertests KW 51 / 2020

Nach langer Zeit haben es in KW51 mal wieder insgesamt sechs Biere in die Verkostung geschafft.
Vom Leichten Hellen, über den „Grüner Pfaff“ bis hin zum Pils war vergangene Woche so einiges dabei!

Viel Spass beim lesen!

Leichtes Helles von der Schlossbrauerei Eichhofen

Eichhofen, im Landkreis Regensburg (Oberpfalz), bei der Schlossbrauerei Eichhofen wird unter anderem ein „Leichtes Helles“ gebraut. Dieses leichte Helle (auch genannt „Leichtes Schankbier“) wird wie sein großer Bruder das Helle, in offener Gärung vergoren und ist nicht nur bei Autofahrern wegen seiner geringeren Menge Alkohol (2,9 % vol), sondern auch bei Sportlern, da es wesentlich weniger Kalorien als das normale Helle aufweist, sehr beliebt.

Im Willybecher steht es dem Hellen um nichts nach, es ist goldgelb leuchtend mit einer feinporigen, festen Blume. Im Geruch leichte Noten von Malz und Frucht. Ja klar, ist hier alles etwas „leichter“, als beim normalen Hellen, aber es ist trotzdem schön erfrischend, mit leicht bitteren Hopfennoten und einem feinherben Abgang. Eine sehr angenehme Rezenz mach es sehr süffig.

Wie Eingangs erwähnt, bestens geeignet für Fahrer oder Sportler… Deshalb eine klare Empfehlung der BavarianBeerDudes!

Biersorte: leichtes Helles (Schankbier)
Alkoholgehalt: 2,9 % vol.
Brauerei: Schlossbrauerei Eichhofen

Wienerla Rotbier von Staffelberg-Bräu

In Oberfranken, bei der Staffelberg-Bräu GmbH in Bad Staffelstein, verkosten wir das „Wienerla“, ein Rotbier. Im Willybecher haben wir ein unfiltriertes, orangegoldenes Rotbier mit einer mittelporigen aber festen Krone.

Der Geruch malzig mit leichten Aromen von Zitrus. Im Antrunk bleibt es malzig mit klaren würzigen Noten, darunter mischen sich aber auch schöne fruchtige Töne. Hintenraus ist es leicht herb und ein klein wenig Hopfenbittere meldet sich am Gaumen. Die Rezenz ist dabei angenehm süffig.
Eine durchaus interessante Variante eines fränkischen Rotbiers.

Biersorte: Rotbier
Alkoholgehalt: 5,4 % vol.
Brauerei: Staffelberg-Bräu GmbH, Bad Staffelstein

Grüner Pfaff von der Privatbrauerei Stöttner

Wir verkosten den „Grüner Pfaff“ der Privatbrauerei Stöttner aus Pfaffenberg. Dieses Bier ist etwas Besonderes! Der Hopfen stammt direkt aus Pfaffenberg und wurde dort von ein paar Freunden in einem Hopfen-Garten angebaut.

Das Bier hat eine schneeweiße, mittelporige Schaumkrone. Diese macht sich leider zu schnell aus dem Staub, nur eine hauchdünne Schicht bleibt zurück. Das war aber auch schon der einzige Kritikpunkt! Ansonsten finden wir ganz große Klasse im Glas! Die Farbe ist hellgold und glanzfein. Das Bukett verbreitet ein herrlich duftendes, würziges Hopfenaroma. Der verwendete Grünhopfen setzt hier tolle Akzente und eine klare Abgrenzung zu anderen Hopfenbetonten Bieren.

Nachranging und erst nach genauen „hinriechen“, vernimmt man hintergründig mitschwingende Malznoten. Im Antrunk setzt sich die Herbe des Hopfens sofort durch, es schmeckt würzig und leicht grasig. Im Gesamten erinnert es schon fast ein wenig an ein Pils, dazu trägt auch der schlanke Körper bei, welcher die Aromen aber wunderbar transportiert. Die 6,0% vol. Alkoholgehalt machen sich er im Abgang wärmend bemerkbar. Der ist bitter, trocken und entspricht exakt dem was man von einem solchen Bier erwarten würde, er fordert den Biertrinker nahezu auf den nächsten Schluck zu nehmen!

Kompliment! Der „Grüne Pfaff“ ist ne richtige Hausnummer!

Biersorte: Hell, Grüngehopftes Bier
Alkoholgehalt: 6,0% vol.
Brauerei: Privatbrauerei Stöttner, Pfaffenberg

Märzen „Anno 1050“ der Weltenburger Klosterbrauerei

Das Märzen „Anno 1050“ von der ältesten Klosterbrauerei der Welt aus Weltenburg, hat eine fein- bis mittelporige und dichte Schaumblume, bis zum Schluss bleibt eine ordentliche Schicht davon auf dem Bier vorhanden.

Die Farbe ist goldgelb mit einem Hang zu Bernstein. Der Geruch ist intensiv malzig und würzig mit Noten von Heu. Im Antrunk ist das Malz dann geringfügig zurückhaltender als der Geruch vermuten lässt. Dafür kommen, fast etwas überraschend aber wunderbar harmonierend, recht intensive fruchtige Noten dazu. Die Zitrusaromen erinnern sogar für den Bruchteil einer Sekunde an ein spritziges Radler! Im Abgang des vollmundigen Bieres macht sich eine milde Hopfenbittere bemerkbar.

Das Anno 1050 ist eines dieser Biere von denen „scho a mal boa Hoibe mehra oberutschn“! Eine tolle Interpretation des Märzen Bierstils mit komplette eigenem Charakter abseits des Mainstreams!

Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,5% vol.
Brauerei: Weltenburger Klosterbrauerei, Weltenburg

Rhaner Pils

Eine schneeweise, mittelporige Schaumkrone ziert das Rhaner Pils mit seiner hellgelben Farbe. Was direkt auffällt ist die spritzige und langanhaltende Perlage! Im Duft vernehmen wir feine Hopfennoten, nicht so intensiv wie bei so manch anderen Bieren Pilsener Art, dafür aber sehr aromatisch.

Auch im Antrunk hält sich die Hopfenbittere zurück, passt aber wunderbar zum Körper des Bieres. Dieser ist sehr weich, und bringt eine angenehme Drinkability mit. Die Rezenz ist auffallend feinperlig, auch der Abgang bleibt ebenfalls relativ mild!

Fans schlanker und erfrischender Biere sind hier bestens aufgehoben!

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 4,8% vol.
Brauerei: Rhaner Bier

Rhaner Pandurenweisse

Wir sind Zuhause in der Oberpfalz, in Rhan bei der Rhanerbräu GmbH und verkosten die Rhaner Pandurenweisse. Im Stutzen haben wir ein orangegoldenes, hefetrübes, blickdichtes Weissbier mit einer festen, feinporigen und schneeweißen Blume. In die Nase strömen uns Aromen von reifen Bananen und feine Hefenoten.

Im Antrunk bleibt es bananig, leicht würzig und dazu gesellen sich leichte Noten von Nelke. Die Rezenz ist zurückhaltend, mild, dabei aber schön frisch und somit gut süffig. Im Abgang vernehmen wir eine leichte Hopfenbittere und eine kurze pfeffrige Note, die im Geruch erkannten Hefenoten sind auch hier wieder gut präsent.

Zum Schluss spüren wir eine leichte Säure, bevor es leicht trocken verschwindet und somit sofort den nächsten Schluck einfordert.

Biersorte: Weissbier
Alkoholgehalt: 5,2 % vol.
Brauerei: Rhaner Bier

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