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Biertests KW 13 / 2022

in KW 13 sind wir mal irrtümlich fremdgegangen, ja sowas gibts :-). Denn ausnahmsweise haben wir ein Bier aus Thüringen verkostet, der Altenburger Bock hat uns positiv überrascht. Aus der Klosterbrauerei Mallersdorf hatten wir eines der besten Hellen die es aktuell auf dem bayerischen Biermarkt gibt. Vollendet wurde die Woche durch das wahnsinnig süffige Bucher Hell sowie dem Grünhopfen Spezialexport aus dem Brauhaus Floss

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Altenburger Bock

Normalerweise behandeln wir nur Bayerisches Bier, hier sind wir einem Irrtum aufgesessen unddachten es handelt sich um Altenburg bei Feldkirchen im Landkreis Rosenheim. Tatsächlich kommt das Bier allerdings aus Altenburg südlich von Leipzig. Altenburg selber befindet sich in Thüringen. Nun war das Foto schon gemacht und das Glas eingeschenkt. Was soll’s, probieren wir’s doch einfach mal! Und warum ? Weil das Bier optisch einiges hermacht und der Geruch sofort überzeugt hat. Also kommt hier jetzt unser Urteil:

Der Bernsteinfarbene und filtrierte Bock zeigt sich mit einer überragenden und leicht malzbraunen, cremigen und sehr standhafter Schaumblume. Das Bukett kommt mit beachtlich intensiven brotigen und teigigen Noten unterstützt von Malz- und Honigaromen. Aber auch eine hopfige Würze kommt noch durch. Sehr cool! Der Antrunk ist anfänglich malzig süßlich, hier finden sich auf die Honigaromen wieder. In der Mitte ist es dann der Hopfen welcher sich zu Wort meldet. Der Körper ist vollmundig und recht cremig, die Rezenz zurückhaltend wie es sich für einen Bock gehört. Im fast öligen Abgang kommt eine energische Hopfenbittere inkl. einer nach dem nächsten Schluck fordernder Trockenheit zu Tage.

Fazit! Sehr aromatischer Bock mit tollem Bukett, besonders Freunde von Süßgebäck dürften sich bei diesem Bier sofort zuhause fühlen. Da haben wir in Bayern schon einige Böcke getrunken die mit dem Altenburger Bock nicht mithalten können. Aus unserem Mund ist das ein großes Kompliment! Extra-Lob: Die Thüringer verzichten auf Hopfenextrakt und das Bier ist nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut!

Biersorte: Bock
Alkoholgehalt: 7,0%
Brauerei: Altenburger Brauerei, Thüringen


Grüngehopftes Export aus dem Brauhaus Floss

Wir kommen zu einer weiteren Bierspezialität aus der Bierschmiede „Brauhaus Floß“.Dieses Mal im Teku-Polal ein Grünhopfen Spezial Export. Es präsentiert sich goldgelb, leicht trüb und bedeckt von einer feinporigen und schneeweißen Blume.Im Geruch malzig, grasig, fruchtig und frisch. Gebraut mit erntefrischem Hallertauer Hopfen, unteranderem von unserem Freund und Hopfenbauer Tom Schretzlmeier (liebe Grüße nach Niederumelsdorf)!

Im Antrunk vollmundig, schön frisch und fruchtig, mit einer sehr angenehmen feinperligen Rezenz, sehr süffig. Im Mittelteil grasige, blumige und leicht harzige Hopfenaromen. Unterm Strich sehr ausbalanciert gebraut! Ein sehr harmonisches Grünhopfen-Bier mit leichter wunderbarer „Kante“ sehr zu empfehlen! Gratulation an alle Mitwirkenden!

Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Brauerei: Brauhaus Floss

Bucher Bräu Hell

Strohgelb und absolut glanzfein läuft das Bucher Helle aus Grafenau in Niederbayern in den Willybecher. Aus der mittelporigen und akzeptabel stabilen Schaumblume strömen prägnante getreidige Noten empor. Sekundäre Zitrusaromen vermitteln einen frischen Eindruck. Auch leicht malzige Nuancen nehmen wir wahr. Der Antrunk ist leicht malz-süßlich mit Apfelaromen, im Mittelteil präsentiert sich dann auch eine dezente Hopfenherbe. Die im Bukett vermittelte Frische bestätigt sich.

Der Körper ist schlank, durch die zurückhaltende Rezenz wird eine enorme Süffigkeit erzeugt, was auch die große Stärke dieses Bieres darstellt. Es läuft, und läuft und läuft…!Im Abgang hätten wir uns noch etwas ausgeprägtere Aromen erwünscht, es verbleiben minimale Hopfennoten und eine leichte, aber angenehme Säure!Extrem süffiges All-Day-Helles vom Bucher Bräu!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Bucher Bräu, Grafenau

Helles aus der Mallersdorfer Klosterbrauerei

Strohgold glänzend, mit einer minimalen Trübung und einer prächtigen, feinporigen, leicht cremigen und schneeweißen Blume bedeckt, so zeigt sich das Helle vom Mallersdorfer Kloster im Willybecher. Im Geruch malzbetont und hopfenfruchtig. Der Antrunk ist ebenfalls malzbetont, leicht würzig und gepaart von einer feinen Süße, nach dezentem Honig.

Der Körper ist vollmundig, extrem weich und absolut rund. Die Rezenz ist feinperlig, frisch aber nicht zu dominant und somit brutal süffig! Der Abgang ist wunderbar hopfenbetont und das Vollbier fließt ohne Wiederstand leicht herb die Kehle hinab. Zum Schluss leicht trocken, um sofort den nächsten Schluck einzufordern. Somit klare Empfehlung der BavarianBeerDudes!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Brauerei: Klosterbrauerei Mallersdorf

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