Das die Schlossbrauerei Eichhofen vorzügliche Biere braut und sich durch die gesamte Produktpalette eine Qualität zieht die sich auf einem Level bewegt welche nur wenige Brauerei erreichen ist wahrlich kein Geheimnis mehr. Jetzt fand die hervorragende Arbeit von Braumeister Michael Trübswetter und seinem Team auch bei einer internationalen Jury die verdient Anerkennung. Beim renommiertesten Bierwettbewerb der Welt, dem European Beerstar, schaffte es das Spezial Dunkel in der Kategorie „German Style Kellerbier“ auf das Treppchen und darf sich nun mit der Silbermedaille schmücken!
Anders als es der Name vermuten lässt, werden beim European Beerstar nicht nur Biere aus Europa sondern aus der ganzen Welt eingereicht. Die Konkurrenz ist groß, selbst aus eher „Bierfernen“ Ländern wie China oder dem Afrikanischen Kontinent sind Vertreter dabei die auch jeden Bayerischen Biertrinker auf ganzer Linie Überzeugen würden. Insgesamt 2168 Biere aus 40 Ländern wurden in den Vorrunden eingereicht. Anders als bei einigen konkurrierenden Bierwettbewerben liegt das Hauptaugenmerk beim European Beerstar auf der Sensorik. Zwar müssen auch bestimmte Laborwerte eingehalten werden, sie spielen aber eher eine untergeordnete Rolle. Denn was nützen tolle Laborwerte wenn das Bier im Geruch und Geschmack niemanden überzeugen kann ? Die Leitlinien der Ausrichter besagen deshalb auch das ein Bier „trinkbar“ sein muss, eine verbrauchernahe Einschätzung seitens der Jury ist so gegeben.
Geschäftsführer Schönharting ist stolz auf seine Mitarbeiter und den European Beerstar für das Spezial Dunkel
Wer beim Beerstar etwas holen will muss also in allen Bereichen sein können unter Beweis stellen. Umso höher ist die Leistung einzuschätzen wenn man es tatsächlich schafft unter die ersten drei Plätze zu kommen. Eingereicht hat man das Spezial Dunkel bereits im Sommer dieses Jahres. Selber hat man sich in Eichhofen aber nicht die Prämisse gesetzt einen Preis zu gewinnen. Auch die Frage einen speziellen Sud zu brauen der dann eingereicht wird kam unter keinen Umständen in Frage. „Wir wollen nur traditionelle Biere brauen, dass ist unser Steckenpferd und wir wollen das auch nicht ändern“, so Geschäftsführer Michel-Andreas Schönharting. Die Jury bekam also das selbe Bier vorgesetzt wie wir es auch im Supermarkt kaufen können.
Perfekte Organisation beim European Beerstar
Alleine die Vorrunden zu überstehen ist bereits äußerst schwierig. Hart auf Hart kommt es dann bei der finalen Blindverkostung. An vielen Tischen sitzen jeweils zwischen 8 – 10 Verkoster, die Dichte der Internationalen Bierkompetenz ist dicht gedrängt. Das Bier wird selbstverständlich ohne Etikett in immer gleichen Verkostungsgläsern gereicht. Jedes Jurymitglied bewertet für sich selber Kategorien wie Farbe, Geruch, Trübung und Geschmack. „Eine Verkostung ist vom Kopf her sehr schwierig, die Geschmäcker einzuordnen und sie zu priorisieren erfordert höchste Konzentration“, erzählt Trübswetter. Da unter den Entscheidern auch Brauer sitzen wird sichergestellt das niemand sein eigenes Bier vorgesetzt bekommt. Ausreißer an das obere oder untere Ende der Bewertungsskala werden gestrichen, auch wird geprüft ob man sich als Verkoster meistens in der üblichen Bewertungsrange befindet. An jedem Tisch wird dann gemeinsam entschieden welche Biere z.B. wegen Fehlgeschmäckern aussortiert werden. Am Schluss entscheiden lediglich Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage in den insgesamt 73 Bierkategorien. „Es ist alles perfekt organisiert, insgesamt über 2000 Biere müssen richtig gelagert werden, hinter den Kulissen läuft alles reibungslos“, lobt Braumeister Michael Trübswetter den Veranstalter. Ein Quäntchen Glück gehört natürlich auch dazu, wäre das Bier am Nebentisch getestet worden, hätte die Bewertung auch abweichend ausfallen können.
Biere aus der Schlossbrauerei Eichhofen landen in allen Kategorien weit vorne
Richtige „Verlierer“ gibt es in den Endrunden eigentlich nicht mehr. Alle Biere sind von exzellenter Qualität. So kann man in der Schlossbrauerei Eichhofen stolz sein auch in den anderen Kategorien jeweils weit vorne gelandet zu sein, auch wenn es nicht ganz für einen Preis gereicht hat. „Das ist eine ganz tolle Auszeichung für so eine kleine Brauerei, ich bin Stolz auf meine Mitarbeiter sowie Braumeister und das wir durchgehend sehr gute Platzierungen erreicht haben. Wir genießen das jetzt und schauen dann weiter“. Vielleicht schafft man es dann nächstes Jahr auch in der Königs-Disziplin, dem Bayerischen Hellen, abzuräumen. Für uns sind die Biere neben dem Spezial Dunkel schon jetzt die „Meister der Herzen“. Den Pokal für den European Beerstar in Silber für das Spezial Dunkel durfte man übrigens bei der Messe „Drinktec“ in München im Rahmen eines festlichen Galaabends entgegennehmen. Aktuelle wechselt die Preisverleihung jährlich zwischen der Drinktec und BrauBeviale hin und her.
Alle Gewinner werden nacheinander aufgerufen und dürfen sich und ihre Brauerei auf der Bühne präsentieren. Gerne wären wir mit unserem Bierblog live dabei gewesen. Für die Einladung welche wir aus hauptberuflichen Gründen leider nicht wahrnehmen konnten danken wir der Schlossbrauerei Eichhofen von ganzem Herzen! Wir hoffen euch mit diesen Zeilen etwas dafür zurückgeben zu können und dann nächstes Jahr dabei zu sein wenn es heißt „Gold für die Schlossbrauerei Eichhofen“!
Hervorragende Biere aus den Bayerischen Brauereien
Noch ein paar Worte in mehr oder weniger eigener Sache. In Kürze werden wir mit unserem Bierblog die Marke von knapp 500 verkosteten Bieren in 2,5 Jahren knacken. Dabei waren sowohl viele Enttäuschungen als auch Überraschungen und Biere die uns regelrecht in Extase versetzt haben. Letztere stammen fast ausnahmslos von kleinen, Familien- oder Inhabergeführten Brauereien. So auch das Spezial Dunkel aus der Schlossbrauerei Eichhofen! Wir wissen das diese kleinen Brauereien preislich nicht mit den großen Konzernbrauerei mithalten können. Diese vereinnahmen den Biermarkt mit gnadenlosen, fast schon wettbewerbsverzerrenden Sonderaktionen ala „2 Kisten für 10€“. Genau so schmeckt allerdings auch das Bier! Durch die Inflationsbedingt immer weiter steigenden Kosten können wir es zwar nachvollziehen das der ein oder andere zum „billigen Bier“ greifen muss, jeder hat es aber für sich selber in der Hand zu sagen „Lieber a Halbe weniger dofia wos gscheits“! Unterstützt euere kleinen lokalen Brauerei in Bayern und ganz Deutschland! Nur dann können wir Biere verhindern die nach Einheitsbrei schmecken und stattdessen das Tun von Unternehmen unterstützen die solche genialen Biere brauen wie es die Schlossbrauerei Eichhofen mit dem Spezial Dunkel tut. Dafür treten wir mit unserem Bierblog ein und werden diesen Weg weiter gehen!
Bis bald,
Euere BavarianBeerDudes
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