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Biertests KW 18 / 2022

in der KW18 liefen bei uns zwei Pilsener in das Glas. Zum einen das EKU Pils von der Kulmbacher Gruppe bei dem leider auf Hopfenextrakt gesetzt wird. Das zweite Pils hat es uns dafür besonders angetan! Das „Budderl“ von der Privatbrauerei Falter aus Regen hat uns hervorragend gemundet! Dazu gab es einen Maibock aus dem Riedenburger Brauhaus und von Hoppe Bräu verkosteten wir ein „KEASCH“ genanntes, sauer vergorenes Bier.

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!


„Budderl“ Pils der Privatbrauerei Falter

Aus dem Bayerischen Wald vom Falter Bräu in Regen verkosten wir das „Budderl“ genannte Premium Pils. Das strohgoldene und glanzfeine Bier wird von einer grobporigen und schneeweißen Schaumkrone bedeckt, davon bleibt auch einiges an der Glaswand haften, ein Qualitätsmerkmal. Im Bukett sind ganz klar die grasig-hopfigen Aromen spielbestimmend. Im Antrunk sind anfänglich durchaus auch malzige Komponenten zu erschmecken, im Mittelteil entwickelt sich unter der Zunge dann aber zügig eine knackige Herbe mit durchaus kräftiger Trockenheit.

Das Niveau liegt dabei weite über den üblichen Pilsbieren bayerischer Machart und geht viel mehr in Richtung „echtes“ Pils nordischer Herkunft. Und genauso muss das auch sein! Ansonsten könnten wir ja auch gleich ein Helles trinken! Die Rezenz gestaltet sich feinperlig und eher etwas zurückhaltend, dies verleiht dem Bier mit seinem leichten, stiltypischen Körper eine angenehme Süffigkeit im Abgang. Es verleibt eine harmonische Mischung aus Herbe und Hopfenaromen. Die Trockenheit fordert den nächsten Schluck nahezu unmittelbar ein! Wie gewohnt hervorragende Qualität aus dem Hause Falter. On-Top gibt es ordentlich Bonuspunkte für das „Budderl“ da es sich von den üblichen eher milden und oft viel zu malzbetonten bayerischen Pilsnern absetzt und uns „echten“ Pilsgeschmack beschert! Geiles Bier und eine glasklare Empfehlung von uns!

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 4,9%
Brauerei: Privatbrauerei Falter, Regen


KEASCH – Sauer vergorenes Bier von Hoppebräu

Heute sind wir mal wieder in Oberbayern bei Markus Hoppe und verkosten das KEASCH, ein sauer vergorenes Bier. Leuchtend weinrot und leicht trüb, präsentiert sich das Keasch im Teku-Pokal. Gekrönt wird es von einer üppigen, feinporigen und ebenfalls leicht rötlichen Krone. Abgefüllt ist es in einer 375 ml fassenden Champagnerflasche mit einem echten Korken! Gleich nach dem Öffnen, strömt uns ein feine Säure nach den 600 kg Sauerkirschen, auf denen die 4000 Liter Bier gereift sind herrlich frisch in die Nase. Im Antrunk geht es gehörig sauer und fruchtig weiter.

Diese Säure und Fruchtigkeit bilden eine sehr harmonische Einheit, die Rezenz ist dabei prickelnd, feinperlig und lassen das Keasch sehr erfrischend daherkommen! Das Keasch ist schon etwas Besonderes für den „normalen“ Biertrinker, da das Malz und der Hopfen ganz klar im Hintergrund bleiben. Im Abgang leicht trocken und mit einer minimal bitteren Hopfennote versehen. Durch die Sauerkirschen muss das Keasch wie auf der Flasche ausgewiesen „Biermischgetränk“ genannt werden, was aber dem Spaß beim Trinken keinen Abbruch tut!

Gratulation nach Waakirchen zu Markus und seinem Team zu diesem feinen Kreativbier!!!


Biersorte: Sauer Bier
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Brauerei: Hoppebräu, Waakirchen

EKU Pils

Wir testen das EKU Pils der Kulmbacher Gruppe aus Oberfranken. Im Glas sehen wir ein glanzfeines und hellgoldenes Bier mit einer formidablen mittelporigen Schaumkrone die sehr lange ihren Mann steht. Auch in diesem Bier wird auf Hopfenextrakt zurückgegriffen. Die bedeutet leicht säuerliche Noten die sich vom Geruch, über Antrunk bis zum Abgang hinziehen. Allerdings fallen diese nicht so unangenehm auf wie bei viele anderen Bieren welche auf Hopfenauszüge setzen.

Der Geruch ist durchaus hopfig, im Antrunk nehmen sich die säuerlichen Noten etwas zurück, eine feine Herbe breitet sich aus. Unserem Geschmack nach fällt diese aber etwas zu dezent aus. Die Rezenz ist sehr feinperlig und vermittelt einen frischen Eindruck. Im Abgang verbleibt leider so gut wie nichts von der Bittere die wir eigentlich bei einem Pils erwarten würden. Insgesamt ist das Bier OK und gehört zu der besseren Hälfte der Vertreter die auf Hopfenextrakt setzen.

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Kulmbacher Gruppe GmbH


Maibock der Benediktiner Abtei Plankenstetten

Heute in der Verkostung der Maibock aus der Benediktinerabtei Plankstetten, der im Riedenburger Brauhaus gebraut wird. Naturtrüb, kastanienbraun und mit leicht rötlichen Reflexen präsentiert sich der Bock im Teku-Pokal. Bedeckt wird er von einer feinporigen und leicht bräunlichen Blume. Im Geruch vernehmen wir eine gute Portion dunkles Malz und feine Hefearomen. Im Antrunk ist der Bock trotz seiner 6,5 % vol. äußerst mild, weich und erfrischend, die Rezenz ist dabei zurückhaltend und somit sehr gut süffig.

Dazu gesellen sich feine Noten von Karamell, reifen Zwetschgen und Honig. Vollmundig aber jederzeit mit einer extremen Leichtigkeit läuft er die Kehle hinab.Im Abgang leicht herb, gemischt mit einer schönen, dezenten hopfigen Bittere.Für diesen Bio-Maibock gibt es von den BavarianBeerDudes beide Daumen nach oben! Respekt nach Riedenburg zu Maximilian und seinem Team.

Biersorte: Maibock
Alkoholgehalt: 6,5% Vol.
Brauerei: Riedenburger Brauhaus


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