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Biertests KW 23 / 2022

lange Zeit waren wir in unseren Verkostungswochen gesegnet mit hervorragenden bayerischen Bieren. Die KW23 hat uns dabei mit einer Ausnahme wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Die Woche begann mit dem Hellen Lagerbier vom Erdinger Brauhaus, hier wurde schlich versucht Gesamtdurchschnitt der Geschmäcker zu treffen, somit fehlt es einfach an einem eigenen Charakter. Das Hasen-Bräu Oster-Festbier sowie das Wittmann Urhell setzen leider auf Hopfenextrakt, alleine das verhindert leider eine bessere Bewertung. Positiv hervorgetan hat sich lediglich das Eichentaler Weissbier vom Innstadt-Bräu in Passau.

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!




Helles Lagerbier vom Erdinger Brauhaus

Hellgold und absolut glanzfein, präsentiert sich das helle Lagerbier vom Erdinger Brauhaus im Willybecher. Bedeckt wird es von einer fein bis mittelporigen, schneeweißen Blume.

Ein sehr leichtes Malzaroma und eine leichte Süße vernehmen wir in der Nase. Im Antrunk ist das Helle aus dem Hause Erdinger extrem mild und weich. Keine der Zutaten drängt sich in den Vordergrund. Die Rezenz ist ebenfalls äußerst zurückhaltend und lässt dieses Helle von Anfang an leicht schal daherkommen. Leider ist auch der Abgang sehr neutral und unaufgeregt.

Für unseren Geschmack ist dieses Helle unterm berühmten Strich, ein geschmacklich sehr leichtes, ja fast schon neutrales Lagerbier ohne eigene Emotionen! Aber Gott sei Dank sind die Geschmäcker unterschiedlich, also probiert selbst und teilt uns Eure Eindrücke mit.

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,1%
Brauerei: Erdinger Brauhaus

Wittmann Urhell

Das glanzfeine und strohgelbe Wittmann Urhell komm mit einer mittelporigen Schaumblume die leider zügig das Weite sucht. Es verbleibt leidglich ein ca. 1mm dicker Schaumansatz bis zum Ende. Beim Riechen am Bukett schrillen bei uns sofort die Alarmglocken: Hopfenextrakt! Zu erkennen an den leicht metallischen Noten, der Blick auf die Flasche bestätigt die Verwendung des Extrakts. Weiterhin vernehmen wir getreidige Aromen die das Bukett dann wieder aufwerten.

Die Erfahrungen mit den bisher verkosteten Bieren welche ebenfalls auf Hopfenextrakt setzen, lassen den Antrunk fast vorhersehen. Die metallischen Noten ziehen sich bis zum Abgang durch. Eine milde Würze mit dezenter Malzsüße im Mittelteil sowie eine zum Ende hin dezente Hopfenherbe erzeugen einen sehr ausbalancierten Geschmack zwischen den einzelnen Zutaten und lassend den Hopfenextrakt für kurze Zeit vergessen. Im Vergleich aller Biere mit Hopfenextrakt die wir bisher verkostet haben, reiht es sich etwa im Mittelfeld ein und wird somit leider dauerhaft keinen Einzug in unserer Bierkühlschränke halten.

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: C. Wittmann oHG, Landshut

Oster Festbier von Hasen-Bräu

Heute haben wir mal wieder ein Festbier für Euch in der Verkostung. Beinahe blank, mit einer schönen etwas dunkleren goldenen Farbe, präsentiert sich das Osterfestbier von Hasen Augsburg im Willybecher. Gekrönt von einer prächtigen, langlebigen, feinporigen und schneeweißen Krone. In der Nase kommen malzige und leicht süßliche Aromen an. Im Antrunk gibt es von allem etwas, aber leider nichts Besonderes! Leichte Malzaromatik, etwas Süße, und eine nicht gerade gut eingebundene Hopfenbittere. Was uns beim Blick auf die Zutaten durch das Verwenden von Hopfenextrakt auch nicht wundert.

Alles in Allem ein eher durchschnittliches Festbier/Märzen ohne Ecken und Kanten, hier haben wir uns mehr Geschmack/Genuss erwartet! Aber wie schon das ein oder andere Mal erwähnt, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden…

Biersorte: Märzen / Festbier
Alkoholgehalt: 5,8% Vol.
Brauerei: Hasenbräu Brauereibetriebsgesellschaft mbH, Augsburg

Eichentaler Weissbier Hefe-Hell

Das Eichentaler Weissbier Hefe Hell gebraut von Innstadt-Bräu für die proGetränke AG aus Landsberg am Lech kommt mit einem hellen Bernsteinton, hefetrüb und mit einer dichten und wolkigen Schaumkrone in’s Glas. Der Geruch wird klar von den hefigen und sekundär brotigen Noten bestimmt. nichts außergewöhnliches, aber doch sehr ausgewogen und gut ausbalanciert! Der Antrunk kommt mit einem sehr cremigen und weichen Körper. Der Geruch spiegelt sich auch im Geschmack wieder. Die Hefe ist der

Chef, brotige sowie dezente Fruchtnoten von Orange bilden zusammen mit feinen Hopfenaromen ein angenehmes Gesamtbild. Der Abgang geht locker leicht vonstatten und hinterlässt noch für einige Zeit eine Portition Hefe im Mundraum.

Unaufgeregtes aber grundsolides Weissbier mit dem man nichts falsch macht!

Biersorte: Weissbier
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Brauerei: Innstadt-Bräu Passau für die proGetränke AG Landsberg a. Lech

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