You are currently viewing Biertests KW 16 / 2024

Biertests KW 16 / 2024

in der vergangenen Tagen zog ja der Winter in Bayern nochmal ein, teilweise hat es sogar geschneit. Ein ideale Zeit um die Seele mit ein paar wärmenden Bieren zu erfreuen. In der Verkostung dabei hatten wir das Export von Ettl Bräu, gebraut für HaimBiere. Aus der Kosterbrauerei Weißenohe hatten wir den Bonator Doppelbock. Von der Privatbrauerei Falter gab’s das Privat Helle. Den Abschluss machte das „Drachenblut“ von der Brauerei Mühlbauer in Arnschwang.

Viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte!

B’Maiser Export von Ettl Bräu für HaimBiere

Heute gibt’s mal wieder ein Bier im Glas, dass die wenigsten von euch kennen dürften, dass Bischofsmaiser „B’maiser Export“. Gebraut wurde es vom Ettlbräu in Taisnach für „HaimBiere“, gekauft haben wir es vor-Ort im gut sortierten CraftbierShop Getränkemarkt Craftbeerfreak in Bischofsmais.

In unsere Willybecher fließt es mit einem hellgoldenen Farbton. Das Bier ist filtriert und zeigt sich mit einer überwiegend feinporigen Blume. Das Bukett hat eine mittlere Geruchsintensität. Malzdominiert, getreidig, leicht heuig und süßlich mit sanften Hopfennoten. Insgesamt sehr ausbalanciert, die Aromen spielen gut zusammen.

Ein ähnliches Bild im Antrunk, sehr würzige Aromatik. Die Getreidenoten stellen sich auch hier ein, die Malznoten werden etwas sanfter, der Hopfen tritt mehr in den Vordergrund und generiert eine feine Herbe. Der Körper ist würzig, cremig und verfügt über eine sanft prickelnde Rezenz. Das ist der Drinkability zuträglich und sorgt für einen „smoothen“ Abgang. Getreidenoten und eine leichte Trockenheit lassen einen letzten Gruß da!

Sauberes, rustikales, und gut trinkbares Export das einfach immer geht!

Biersorte: Export
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Ettl Bräu Teisnach für HaimBiere Bischofsmais

Bonator von der Klosterbrauerei Weißenohe

Aus Weißenohe, der flächenmäßig kleinsten Gemeinde im Landkreis Forchheim in Oberfranken haben wir heute den Bonator dunklen Doppelbock im Willybecher. Im Glas präsentiert sich uns der Doppelbock nahezu glanzfein, in einem dunkel leuchtenden Kastanienbraun und leicht rötlich schimmernden Reflexe. Gekrönt wird der Bonator von einer prächtigen, äußerst stabilen, cremigen und leicht bräunlichen Schaumkrone.

In unsere Nasen ziehen kräftige Röstmalzaromen, süßes Karamell und eine leichte fruchtige Säure ein. Der Antrunk ist extrem vollmundig, dennoch sehr weich und mit einer leicht feinperligen Rezenz ausgestattet. Welche den Doppelbock trotz seiner 8 vol.% Alkohol, angenehm frisch daherkommen lässt!

Des weiteren hält er uns Noten von Dörrobst, Karamell, dunkler Schokolade und eine leichte Säure an unserem Gaumen bereit! Insgesamt besitzt der Bonator eine beeindruckende Tiefe und zaubert uns bei jedem Schluck trotz der Präsenz des Alkohols ein lächeln ins Gesicht! Im Abgang klingt er wunderbar lange nach ohne dabei zu übertreiben!

Die Klosterbrauerei Weißenohe bekommt von uns eine lupenreine Empfehlung für diesen äußerst aromatischen und brutal süffigen Doppelbock, welcher für uns zur absoluten Spitze in seiner Kategorie zählt!

Biersorte: Dunkler Doppelbock
Alkoholgehalt: 8,0%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7,5), Hopfen (2,5)
Brauerei: Klosterbrauerei Weißenohe

Privat Hell von der Privatbrauerei Falter

Heute begeben wir uns in den Luftkurort Regen im Bayerischen Wald zur Privatbrauerei Falter. Mit zahlreichen Auszeichnungen wurde das Bier der Brauerei bereits prämiert. Kommt heute eine Empfehlung von uns dazu ?

Wir testen heute das „Privat Helle“. Im Glas zeigt es sich in goldenem Outfit, dezent opalin, mit einer feinporigen und stabilen Schaumblume. Die Geruchintensität ist eher mild und sehr rund gestaltet. Leicht würzig und getreidig, dass Malz steht im Vordergrund, Noten von Honig, dazu schön eingebundene Hopfenaromen. Der Antrunk kommt mit einer weichen Textur und zurückhaltender Rezenz. Auch im Geschmack haben wir eine harmonierende Symbiose aus Hopfen und Malz, feinwürzig, erneut mit getreidigen Aromen, der Hopfen tritt ab dem Mittelteil etwas präsenter in Erscheinung und erzeugt eine angenehme, gut spürbare aber nicht zu übertriebene Herbe.

So steht dem reibungslosen Abgang in unsere Kehlen nichts im Wege. Zum Schluss überzeugt uns eine sanfte Trockenheit erneut zum Glas zu greifen.

Süffiges und überdurchschnittlich gutes Helles das wir gerne weiterempfehlen!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Privatbrauerei Falter, Regen

Drachenblut der Brauerei Mühlbauer

Ein weiteres Mal, bleiben wir in unserer herrlichen Oberpfalz, genauer gesagt im Landkreis Cham, bei der Brauerei Mühlbauer in Arnschwang! Hier verkosten wir das Drachenblut ein Märzen/Festbier der Brauerei. Im Willybecher präsentiert es sich uns nahezu blank filtriert und strohgold leuchtend. Bedeckt wird es von einer kleinen aber cremigen und standhaften schneeweißen Blume.

In die Nase ziehen feinmalzige Aromen und eine gute Portion Würzigkeit ein. Der Antrunk ist durchaus vollmundig und mit einer feinperligen, frischen Rezenz ausgestattet. Dieses Märzen ist schön ausbalanciert, süßliches Malz, Würzigkeit und herber Hopfen bilden eine tolle Einheit. Ein sehr anständiges und süffiges Märzen für den täglichen Feierabend oder das Vereinsfest!

Ein Kleinigkeit, verwundert uns aber doch, warum verwendet der Bräu zusätzlich zum Hopfen auch Hopfenauszüge? Wer uns kennt, weiß das wir keine Freunde davon sind! Das Gute ist, man hat hier durch den Extrakt Gott sei Dank nicht diesen deutlichen „blechernen“ Geschmack!

Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5,5), Hopfen (4,5)
Brauerei: Brauerei Mühlbauer, Arnschwang

Besucht uns auch auf Facebook und Instagram!
Und hier geht’s zu den anderen Biertests: Klick!

Schreibe einen Kommentar