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Biertests KW 19 / 2024

In der KW19 flossen insgesamt vier Biere in unsere Verkostungsgläser. Mit das waren das 27er Urtyp Helle Zoigl vom Kummert Bräu in Amberg. Von der Brauerei Ott aus Oberfranken und der Schlossbrauerei Naabeck in der Oberpfalz gab’s einen Hellen Bock. Den Abschluss machte das Waldschmidt Helle welches für Getränke Penzkofer in Eschlkam gebraut wurden.

Viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte!

Helles Zoigl „27er Urtyp“ vom Kummert Bräu

Heute sind wir ein weiteres Mal zu Gast in der, für Bayerische Verhältnisse, noch rechte jungen, 1927 gegründeten Brauerei Kummert in Amberg i. d. Oberpfalz. Heute im Glas, dass 27er Urtyp, ein Helles Zoigl!

Naturtrüb und blickdicht mit fast schon in’s Orange gehender Farbe, wird es geziert von einer cremigen und festen Schaumblume. Aus dem Bukett erhebt sich ein hefiger, fruchtiger und zugleich dezent hopfenaromatischer Geruch. Im Antrunk zeigt das Bier einen Malzbetonten Charakter. Es beginnt süßlich um sich dann mit einer zitrusartigen und erfrischenden Säure zu vereinen. Hefearomen sind weiterhin vorhanden. Ab dem Mittelteil erzeugt der Hopfen eine sanfte Bittere und bringt Kräuteraromen in’s Spiel. Wir haben einen satten, würzigen und facettenreichen Körper. Das Brauwasser ist sahnig weich, die Rezenz ist durchaus präsent, steht einem reibungslosen Ablauf aber nicht im Weg. Zum Ende hin sind es erneut die Hopfen- und Zitrusnoten die mit leichter Herbe zurückbleiben.

Ein facettenreiches, aromatisches und süffiges Zoigl. Unbedingt probieren, auch weil es sich um ein Helles Zoigl handelt das man nicht allzu oft bekommt.

Biersorte: Helles Zoigl
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5,5), Hefe (2), Hopfen (2,5)
Brauerei: Kummert Bräu, Amberg i. d. Oberpfalz

Bockbier von der Brauerei Ott

Zurück im oberfränkischen Landkreis Bamberg, in Oberleinleiter bei der Brauerei Ott. Von welcher wir uns heute das Bockbier in unseren Willybecher fließen lassen! Im Glas leuchtet der Bock in einem kräftigen Honiggold und einer leichten Trübung. Bedeckt wird er von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Blume.

In die Nase strömen uns kräftig malzige Aromen, süßliche und zugleich würzige Noten. Der Antrunk ist vollmundig, cremig weich und mit einer zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Der helle Bock passiert unsere Kehle quasi im Sturzflug – aber Vorsicht, hier warten starke 6,8 vol. % Alkohol auf Euch! Im Geschmack viel kräftiges Malz, eine deutliche Honigsüße und eine Spur von Marzipan. Hinten raus verabschiedet sich der Bock mit einer recht knackigen Bittere, welche die süßen Aromen sehr geschickt einfängt und den hellen Bock zu einem runden Genuss formt!

Ein weiterer fränkischer Hochgenuss und ein Bier mehr für unsere Bierdatenbank auf unserer Homepage: www.bavarianbeerdudes.de!

Biersorte: Heller Bock
Alkoholgehalt: 6,8%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Ott, Oberleinleiter

Waldschmidt Helles

Heute haben wir „Das Helle“ der Marke Waldschmidt in der Verkostung. Gebraut wurde es für Getränke Penzkofer aus Eschlkam in der Oberpfalz. Strohgelb und filtriert kommt das Bier in unser Glas. Die Schaumkrone ist feinporig, stabil und haftet gut am Glasrand.

Der Geruch ist von eher milder bis mittlerer Intensität. Unsere Nasen stellen zwar eine Malzdominanz mit süßlichen Noten fest, der Hopfen kommt aber noch gut mit. Eine leichte Zitrusnote generiert eine sanfte Frische. Der Antrunk spiegelt den Geruch im Geschmack fast 1:1 wider. Insgesamt alles sehr ausgeglichen, aber weder Hopfen noch Malz besitzen genügend Präsenz.

Gerade im Abgang schwächen beide Komponenten zu sehr ab, so dass am Ende kaum Aromatik übrig bleibt. Der Körper ist insgesamt einfach zu „schwach“, die milde Rezenz sorgt zumindest für ein gewisses Maß an Süffigkeit. Insgesamt ist uns das Bier leider etwas zu dünn.

Der Gedanke dieses Bieres dürfte sein jedem Hellen Fan, ob er nun Malz oder Hopfen bevorzugt, etwas zu bieten. Das würde auch hin kommen, wenn der gesamte Geschmack, besonders im Abgang, einfach prägnanter wäre!

So reicht es von uns leider nur zu einem „solide“. Freunde von Bieren mit mildem Charakter können aber gerne mal testen!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hopfen (5)
Brauerei: gebraut für Getränke Penzkofer, Eschlkam

Heller Bock von der Schlossbrauerei Naabeck

Wir bleiben mal wieder zuhause, in unserer herrlichen Oberpfalz. 25 Kilometer nördlich von unserer Heimat Regenstauf trifft man auf das Schloss Naabeck und der dazugehörigen Schlossbrauerei. Aus dieser gießen wir uns heute den hellen Bock in unsere Willybecher! Honiggold leuchtend mit einer minimalen Trübung, so steht der helle Bock im Glas. Gekrönt wird er von einer prächtigen, feinporigen und schneeweißen Blume. In unsere Nase ziehen feine malzsüße Aromen und eine gute Portion würziger Kräuternoten ein.

Der Antrunk ist vollmundig, cremig, weich und mit einer zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Diese Kombi macht den hellen Bock schon mal brutal süffig aber Vorsicht, dahinter stecken 6,4 vol.% Alkohol! Für einen Bock ist der Geschmack außerordentlich rund, die süßlichen Malznoten und die würzigen, grasigen und kräutrigen Hopfenaromen sind klasse aufeinander abgestimmt und hervorragend ausbalanciert. Der Nachtrunk ist schön herb, verdrängt aber die vorgenannten Aromen nicht gänzlich, so das auch hier wieder ein ausbalanciertes Bild erhalten bleibt!

Süffiger, aromatischer und schön ausbalancierter heller Bock aus Naabeck! Klare Empfehlung von uns BavarianBeerDudes!

Biersorte: Heller Bock
Alkoholgehalt: 6,4% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Schlossbrauerei Naabeck

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