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Biertests KW 7 / 2023

in KW7 gab es verkostungstechnisch Licht und Schatten. Erhellung fanden wir jeweils im Hellen von der Brauerei Bruckmüller aus Amberg in der Oberpfalz und im Collab Sud von Hoppebräu und dem Hopfenhändler Hopsteiner mit ihrem New England Style Pale Ale. Nicht ganz unseren persönlichen Geschmack konnte das Vinzentiner Helle von Jakobinerbräu aus München treffen.

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Bruckmüller Hell aus Amberg

Ihr merkt sicher das sich unser Verkostungsschwerpunkt in den letzten Wochen etwas in Richtung Amberg in unserer schönen Oberpfalz bewegt hat. Die machen da halt aber einfach wirklich verdammt gutes Bier, Deswegen legt unser Bierkonvoi heute einen Stopp in der Brauerei Bruckmüller ein um das Helle zu probieren. Hellgolden, glanzfein und mit einer feinporigen sowie stabilen Schaumblume stellt es sich im Willybecher zur Schau. Das malzgeprägte Bukett mit blumigen Aromen und dezenten Hopfennoten wirkt äußerst fein abgestimmt. Der Antrunk zaubert uns eine moderate Malzsüße mit Honiggeschmäckern an den Gaumen. Der Hopfen ist zuerst eher hintergründig präsent und überlässt dem Malz die Bühne um dann zum Ende hin doch nochmal die Muskeln spielen zu lassen. Die entstehende Herbe ist aber nicht überfallartig vorhanden sondern fügt sich langsam wie ein Schlussstein in das Gebilde ein und vollendet die Architektur dieses Bieres. Das Brauwasser ist cremig, die Karbonisierung unseren Empfinden nach minimal zu spritzig. Der Abgang hinterlässt eine tolle Würze mit feinherben Noten.

Ein sehr gutes Helles aus der Brauerei Bruckmüller in Amberg!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,0%
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3.5)
Brauerei: Bruckmüller, Amber i.d. Opf.

Vinzentiner Hell von Jakobiner Bräu

Heute haben wir das Vinzentiner Hell von Jakobiner Bräu aus München im Willybecher. Herrlich naturtrüb, strohgold leuchtend und gekrönt von einer prächtigen, feinporigen und schneeweißen Krone, so präsentiert sich dieses Helle im Glas. In der Nase kommen bei uns fruchtige, süße und hefige Aromen an. Der Antrunk ist extrem mild und leicht feinwürzig, malzige Noten sind nur hintergründig wahrzunehmen. Der Körper ist durchgehen leicht und weich! Süffigkeit ist auf Grund der sehr gut eingebundenen Kohlensäure durchaus vorhanden. Leider ist auch der Abgang wenig spektakulär, etwas grasig und hintenraus bleibt eine leicht herbe Note zurück. Alles in Allem ein optisch gutes Helles, geschmacklich für uns leider sehr dünn und ohne eigenen Charakter.

PS: Die Jakobiner Bräu GmbH hat Ende Januar 2023 einen Insolvenzantrag gestellt.
Edit 11.03.23: Der Insolvenzantrag wurde mittlerweile zurückgezogen

Biersorte: Naturtrübes Helles
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopenn/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hopfen (7)
Brauerei: Hergestellt für Jakbiner Bräu GmbH, München

New England Style Pale Ale von Hoppebräu und Hopsteiner

Heute haben wir wieder ein Collab für Euch im Teku-Pokal, die Brauerei Hoppebräu aus Waakirchen und der Hopfenhändler Hopsteiner, haben ein New England Style Pale Ale eingebraut und dabei die beiden Hopfensorten USA Bravo (in der Sudpfanne und Whirlpool) und Hallertauer Solero (im Kaltbereich) verwendet. Im Glas präsentiert es sich leuchten orangegold und herrlich trüb. Gekrönt von einer überragenden feinporigen und schneeweißen Krone. In der Nase nehmen wir sofort die fruchtigen, blumigen und citrusartigen Aromen der beiden Hopfen war! Im Antrunk geht es genau so weiter, viel tropische Frucht, feine Citrusnoten und kräutrig, Harzigearomen werden von leichten Malznoten leicht unterstützt! Die Rezenz ist dabei leicht feinperlig und machen das Pale Ale herrlich frisch und sehr gut süffig.

Im Abgang minimal bitter und leicht herb, verlässt das Pale Ale unsere Kehlen mit einer schönen, aber nicht zu intensiven Trockenheit. Mit seinen 5,7 % vol. ist auch etwas Wumms dahinter. Insgesamt haben wir hier ein frisches, mildes, fruchtiges und sehr schön ausbalanciertes New England Style Pale Ale im Glas! Gratulation an Markus und sein Team und Hopsteiner zu diesem äußerst gelungenen Collab!

Biersorte: New Engladb Style Pale Ale
Alkoholgehalt: 5,7% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (2,5), Hopfen (7,5)
Brauerei: Hoppebräu, Waakirchen. Collab mit Hopfenhändler Hopsteiner

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Christl

    Hallo zusammen,
    ja wir in Amberg sind ja schließlich „Bierstadt“ und ham echt tolle Biere. Insgesamt gibts bei uns 6 Brauereien. Da gibt noch viel zum probieren. Bei den Bierwochen oder am Mariahilfbergfest habt ihr dann sogar alle zusammen und könnt gleich alle ausprobieren. 🙂 Ich bin einfach stolz heimisches Bier genießen zu dürfen und zu können und ich werde nicht bezahlt für diese Werbung. Auch wenn mich jetzt die ein oder andere Brauerei steinigen wird – ich habe für mich 2 Lieblingsbiere herausgefunden. (Helle Freude vom Winkler Amberg und das Hausbier (dunkel) vom Kummert). Die Abwechslung ist aber sowas von toll und ich trinke unsere regionals Bier aus Amberg sowas von gerne. Also weiterhin guten Durst und kommst ruhig öfters nach Amberg und schreibst so tolle Artikel, den was schlechtes gibts bei uns nicht, da bin ich mir sowas von sicher. 🙂 )

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