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Biertests KW 39 / 2023

Ein Export Weißbier aus Niederbayern, ein Lager Hell aus Oberbayern und ein IPA aus Mittelfranken lautet die Verkostungsbilanz der letzten Wochen. Das süffige Weißbier stammt vom Wolferstetter Bräu aus Vilshofen, beim Lager entschieden wir uns für das grundsolide Bier aus der Ayinger Privatbrauerei und ein rundes IPA bei dem die Hopfensorten regelmäßig wechseln kommt vom Orca Brau aus Nürnberg!

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!

Wolferstetter Hefe Export

Heute richten wir den Blick nach Niederbayern in die Stadt Vilshofen an der Donau. Unweit des Flusses im Stadtkern liegt die 1907 gegründet Brauerei „Wolferstetter Bräu Georg Huber KG“. Von ihr haben wir heute das Export Hefe Weizen im Stutzen.

Von außen blicken wir auf ein hefetrübes, hell-orangenes Weißbier mit feinporiger und massiger Schaumblume die anfangs ordentlich hält und sich im weiteren Verlauf auf eine etwa halben Finger dicke Schicht zurückzieht. Das Bukett ist würzig und wirkt ausbalanciert. Hefige und Bananige Noten strömen uns zu gleichen Teilen in die Nase. Im Antrunk präsentieren sich hauptsächlich hefig-fruchtige Noten mit Orangenaromen und einer dezente Malzsüße. Die Bananennoten gehen auf ein Minimum zurück. Zum Ende schenkt uns das Bier sogar noch feinherbe Hopfenaromen die durchaus weiteren Bierdurst generieren. Der Körper ist von mittlerer Vollmundigkeit und besitzt eine milde Rezenz sowie gute Süffigkeit. Von Antrunk bis Abgang wird das Bier von einer leichten Säure begleitet die wir den Hopfenauszügen zuschreiben. Aber im Vergleich zu vielen anderen Bieren mit Hopfenextrakt wirkt die Säure hier keineswegs störend. Ganz im Gegenteil fügt sie sich wunderbar in’s Gesamtbild ein und verleiht dem Bier Frische.

Ein gutes, ausgewogenes und durstlöschendes Weissbier das sowohl Fans von hefigen als auch fruchtigen Vertretern dieses Bierstiles schmecken dürfte!

Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,5 %
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hefe (5) Hopfen (2)
Brauerei: Wolferstetter Bräu Georg Huber KG, Vilshofen


Ayinger Lager Hell

In unseren Willybecher gießen wir uns heute ein helles Lager aus Aying von der Ayinger Privatbrauerei ein. Nahezu blank filtriert und goldgelb glänzend, präsentiert sich uns das helle Lager im Glas. Gekrönt wird es von einer prächtigen, feinporigen bis cremigen und schneeweißen Krone. Im Geruch feine Malzaromen und eine leichte Würzigkeit. Der Antrunk ist ausgewogen mild und mit einer feinperligen, spritzigen Rezenz ausgestattet. Der schlanke Körper, gibt Aromen von leicht süßlichem Malz, einer feinen grasigen und würzigen Note und zum Schluss, einer leichten Hopfenbittere frei. Im Abgang klingt die Hopfenbittere schön lange nach und fordert den Trinker umgehend zum nächsten Schluck auf! Unterm berühmten Strich ein grundsolides, feinwürziges und süffiges helles Lager aus Oberbayern! Von uns BavarianBeerDudes gibt es hierfür eine Empfehlung. Speziell für heiße Sommertage, ist dieses helle Lager eine aromatische Erfrischung!

Biersorte: Helles Lager
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Ayinger Privatbrauerei, Aying

Anders! IPA von Orca Brau

Heute haben wir ein modern interpretiertes IPA im „New England Style“ von Orca Brau aus Nürnberg im Teku-Pokal. Es hört auf den Namen „anders!“! Das geniale dabei, die verwendeten Hopfensorten variieren von Sud zu Sud, das aktuelle „Anders!“ ist mit Nelson Sauvin, Galaxy und Idaho7 gehopft. Naturtrüb, absolut blickdicht und in einem milchigen orangeton, so präsentiert es sich uns im Glas. Bedeckt wird es von einer feinporigen, leicht cremigen und weißen Blume. In die Nase steigt uns schon während des Einschenkens ein fruchtig süßer Obstkorb! Der Antrunk ist phantastisch cremig, ein extrem weicher Körper umschmeichelt unseren Gaumen. Die Rezenz ist dabei zurückhaltenden aber dennoch schön erfrischend. Der klare Dominator sind die intensiven Hopfenaromen! Hier ist alles dabei was man sich wünscht, leichte süße und zugleich feine Bittere vor allem im Abgang, Steinobst, Stachelbeere und Zitrusfrüchte. Somit vieles, was der Garten Eden zu bieten hat! Der Abgang ist schön bitter und leicht trocken, was das Verlangen nach dem nächsten Schluck unweigerlich beschleunigt!

Eine Geschmacksexplosion aus Frucht, Frische, Süße und Bittere… Die schöne Idee hinter dem „Anders!“ ist, dass bei jedem Sud die Hopfensorten wechseln. Somit bekommt der Genießer einen vielfältigen Eindruck in die Welt des Hopfen!

Schöne runde und genussvolle Sache aus der Orca-Brau in Nürnberg.

Biersorte: India Pale Ale
Alkoholgehalt: 6,8% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (2), Hopfen (8)
Brauerei: Orca Brau, Nürnberg

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