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Biertests KW 4 / 2024

Wahnsinn wie die Zeit vergeht, der Januar ist fast schon rum und damit auch unsere vierte Verkostungswoche in diesem Jahr. Mit dabei waren die Kugel Halbe aus der Schlossbrauerei Fuchsberg und das SuperAle von Lang in Schönbrunn. Weiter ging’s mit dem leider nicht so überzeugenden Dunklen von Wunderbräu aus München. Besser gemacht hat’s das Gräfliche Brauhaus Arco Valley mit dem Weideneder Weizengold.

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!

Kugel Halbe von der Schlossbrauerei Fuchsberg

Hoch die Hände, Wochenende! Zeit für einen Ausflug in’s Wirtshaus! Oder zur größten begehbaren Holzkugel der Welt in Steinberg am See! Zu deren Ehren hat die Schlossbrauerei Fuchsberg eigens ein Bier gebraut, die „Kugel Halbe“! Und die hat man sich nach dem Aufstieg auf die Holzkugel wahrlich verdient! Eine gemischtporige Schaumkrone entsteht beim Einschenken des hellgoldenen und filtrierten Bieres. Eine beträchtliche Menge davon hält zwar gut am Glasrand, insgesamt zieht sie sich jedoch eine Spur zu schnell zurück. Aus’m „Halbe Glasl“ riecht es nach Getreide und dezent nach Honig. Das Bukett ist von eher milder Intensität, verströmt aber einen wohligen und angenehmen Duft. Im Antrunk dagegen steigt die geschmackliche Intensität in einer steilen Kurve an! Das getreidige Aroma lässt die Muskeln spielen, zitrale Aromen bringen Frische in das Bier, die spritzige Rezenz unterstreich das nochmal und passt wunderbar zum würzigen Körper. Der Hopfen verströmt zum Ende hin grasige Noten. Das Bier ist ein grandioser Durstlöscher, im Abgang saugt man es förmlich nach unten. Es endet würzig und feinherb.

Ein famoses und frisches Durstlöscher-Bier!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,0% vol.
Verhältnis (Skala 1-10): Malz (7), Hopfen (3)
Brauerei: Schlossbrauerei Fuchsberg, Teunz

Super Ale von Lang Bräu Schönbrunn

Aus Schönbrunn im schönen Fichtelgebirge, haben wir heute das SuperAle der Lang Bräu im Glas. Das Ale präsentiert sich uns unfiltriert und in einem herrlich leuchtenden Orangegold. Gekrönt wird es von einer außerordentlich prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase steigen uns feine malzsüße Aromen und fruchtig, frische Hefenoten. Der Antrunk ist fruchtig frisch und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Das Ale ist erfrischend und gleitet unsere Kehlen nahezu wiederstandlos hinab! Der Körper ist malzig süß, fruchtig und würzig zugleich. Ein absolut harmonisches Zusammenspiel aus Malz, Ale-Hefe und Aromahopfen. Im Abgang bleibt der würzig, herbe Hopfen am längsten im Spiel. Er hallt lange nach und klingt leicht trocken aus. Somit ist klar, der nächst Schluck wird nicht lange auf sich warten lassen.

Von uns BavarianBeerDudes gibt es für das SuperAle mit seiner hohen Drinkability eine klare Empfehlung!

Diese Verkostung wurde unterstütz von Hier-gibts-Bier.de und Getränke Keil Bayreuth !

Biersorte: Ale
Alkoholgehalt: 4,9 %
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hefe (3,5) Hopfen (3,5)
Brauerei: Lang-Bräu, Schönbrunn

Wunderbraeu Dunkles

Wir hatten mittlerweile einige Bio Biere in der Verkostung, so gut wie alle haben uns überzeugt! Heute wagen wir den nächsten Versuch, diesmal mit dem Dunklen Bio Bier von Wunderbäu aus München! In der Farbe habe wir ein Kastanienbraunes Bier das fast schon in eine rötliche Schattierung übergeht. Die Schaumblume baut sich grobporig auf und hat eine lockere Konsistenz, geht aber leider recht schnell verloren. Aromen von Kaffee- und Zartbitterschokolade entströmen dem Bukett, sekundär sind sanfte Hopfennoten zu erkennen. Der Antrunk lässt für einen ganz kurzen Moment eine leichte Malzsüße aufkommen, die verschwindet aber unmittelbar zu Gunsten des Hopfens. Dieser gewinnt zwar die Oberhand, lässt aber keine zu einnehmende Herbe entstehen. Das Röstmalz ist nicht mehr so deutlich wahrnehmbar wir im Geruch, dafür setzen leicht nussige Nuancen ein. Insgesamt fehlt es uns jedoch an einer Richtung und fragen uns beim probieren wo das Bier eigentlich hin möchte. Der Körper ist für ein Dunkles vergleichsweise Schlank und bringt eine lebhafte Karbonisierung mit. Der Abgang läuft gut und zum Ende sind es erneut der Hopfen und das Röstmalz die uns an den Geschmacksknospen hängen bleiben.

Insgesamt in Ordnung, wie sehen hier aber noch Luft nach oben. Es fehlt uns hier ein klares geschmackliches Statement wo das Bier stehen möchte.

Biersorte: Dunkles
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (5), Hopfen (5)
Brauerei: Wunderbraeu, München

Weideneder Weizengold von der Gräflichen Brauerei Arco Valley

Aus dem niederbayerischen Adldorf, der Heimat der gräflichen Brauerei Arco Valley, verkosten wir heute das Weideneder Weizengold. Im Stutzen präsentiert sich uns ein herrlich hefetrübes und orangegold leuchtendes Weissbier. Gekrönt wird es von einer fantastischen cremigen und schneeweißen Krone. In die Nase steigen uns feinmalzige Noten, aber in erster Linie fruchtige bananige Hefearomen. Der Antrunk ist cremig, weich und mit einer feinperligen Rezenz ausgestattet. Dadurch ist das Weissbier erfrischend, leichtläufig und somit gut süffig. Für den Geschmack zeichnet leicht süßliches Malz, reichlich fruchtige und cremige Hefe und eine Prise Nelke verantwortlich. Dabei halten sich die bananigen Noten, die im Geruch leicht dominieren, im Geschmack deutlich in der zweiten Reihe auf. Somit ist das Weideneder Weizengold auch für die Weissbiertrinker interessant, die nicht so auf die bananigen Weissbiere stehen! Der Abgang ist minimal herb und leicht trocken, was das Verlangen nach dem nächsten Schluck nicht lange auf sich warten lässt!

Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,3% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (4), Hefe (5), Hopfen (1)
Brauerei: Gräfliche Brauerei Arco Valley, Eichendorf

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