Fips Weizen von Arcobräu

Aus dem Hause Arco verkosten wir das Dunkle Fips Weissbier. Im kastanienfarbenen Bier mit seiner grobporigen und leider sehr schnell schwindenden Schaumkrone setzt man auf Farbebier, oder wie es richtig heißt „Röstmalzbier“, wodurch es auch die Farbe eines scheinbar „echten“ Dunklen Weissbieres erhält. Der Geruch kommt mit Aromen von Malz und Nelke sowie dezenten Bananennoten. Der Antrunk gestaltet sich sehr ähnlich. Durchaus würzig, und auch etwas bananig. Die Rezenz ist leicht Prickelnd, der Körper unserem Empfinden nach für ein Weissbier aber etwas zu dünn geraten. Ein hintergründiger zitraler Geschmack generiert ein wenig sommerliche Frische. Insgesamt zu kurz kommt uns aber leider definitiv die Hefe, da würden wir uns schon etwas mehr „Bums“ wünschen. Der Abgang kommt etwas zu „seifig“ daher, der Nachgeschmack ist in Ordnung und präsentiert uns würzige Aromen.

Insgesamt haben wir bei dem Bier leider ständig das Gefühl „Hier fehlt was“. Das verhindert dann letztendlich auch eine besser Bewertung.

Biersorte: Weizen
Alkoholgehalt: 5,3%
Brauerei: Arco Bräu, Moos

Spital Weizen-Doppel-Bock

Kastanienbraun leuchtend und bedeckt von einer herrlichen feinporigen bis cremigen Blume, so steht der Weizen-Doppel-Bock von der Spital Brauerei aus unserer Heimatstadt im Teku-Pokal. Nach dem Einschenken betören uns kräftige Malzaromen und eine feine Honigsüße in der Nase! Auch die 8,0 % vol. die auf uns warten, kündigen sich hier bereits an. Der vollmundige Antrunk hingegen ist eher geprägt von fruchtigeren Noten und einer leichten Frische. Die Rezenz ist dabei eher zurückhaltend, typisch Bock und dadurch extrem süffig! Dennoch ist die feine Honigsüße und die kräftige Malzaromatik auch hier gut präsent. Eine feine mitschwingenden Säure lockert diesen Doppelbock gut auf und lässt Ihn leichter wirken, als die 8,0 % vol. die hier zu Buche schlagen! Der Abgang ist minimal herb und ganz zum Schluss leicht trocken, was uns unweigerlich wieder zum Glas greifen lässt! Aber Vorsicht „hinterfotzig“!!!

Gratulation nach Regensburg zum „Team Spital“ zu diesem schön ausbalanciertem Weizen-Doppel-Bock!

Biersorte: Weizen-Doppel-Bock
Alkoholgehalt: 8,0% Vol.
Brauerei: Spital Brauerei, Regensburg

Hopfenreiter 2022 von Maisel & Friends

Am 23.07. waren wir in Bayreuth beim Brautag des Hopfenreiters 2022 dabei. Seit rund 1,5 Monaten ist er nun im Handel erhältlich. Höchste Zeit für eine ausführliche Rezension! Aus dem Verkostungsglas lächelt uns ein leuchtend honigfarbenes und naturtrübes DIPA an. Durch die feinporige und dezent malzbraune Schaumblume steigen Aromen von süßen Früchten empor. Begleitet werden sie von einer sanften Kräuternote. Bereits das konzentrierte Aufnehmen aller Gerüche verrät uns unverkennbar: Das wird eine hopfnungsvolle Verkostung! Was auch sonst bei einem DIPA! Der Antrunk kommt mit einem mild rezenten und weichen Bierkörper mit nahezu cremiger Textur. Waren im Geruch noch die süßlichen Noten spielbestimmend, so werden diese im Geschmack durch eine lebendige Portion Hopfen abgelöst ohne aber das Spielfeld gänzlich zu verlassen. Aus dem Hintergrund sorgen sie weiter für einen deutlich wahrnehmbaren fruchtigen Support. Geruch und Geschmack harmonieren auf fabelhafte Weise und generieren ein intensives Geschmackserlebnis. Eher selten bei einem DIPA und daher uns umso mehr ein äußerst positives Merkmal sind die sehr feinen und doch gut wahrnehmbaren Malznoten! Die insgesamt sechs eingesetzten Hopfensorten legen uns eine ausgesprochen charakterstarke Trockenheit um den Gaumen und erzeugen eine sich wunderbar einfügende Bittere. Der Abgang gestaltet sich geschmeidig und fordert mit seiner Trockenheit unverzüglich nach dem nächsten Schluck.

Ein weiteres exzellentes Bier aus der Feder von Maisel & Friends in Bayreuth! Ein Muss für Hopfenfans!

Biersorte: DIPA (Double-IPA)
Alkoholgehalt: 8,5% Vol.
Brauerei: Maisel & Friends, Bayreuth

Aldersbacher Urhell

Heute sind wir im niederbayerischen Landkreis Passau, genauer gesagt in der Gemeinde Aldersbach, bei der Brauerei Aldersbach und verkosten das Aldersbacher Urhell. Filtriert, nahezu glanzfein in einem hellen goldgelb und bedeckt von einer feinporigen, stattlichen und schneeweißen Blume, so sind die äußeren Merkmale im Willybecher. In der Nase melden sich würzige, kräutrige und leicht hopfenbittere Aromen. Der Antrunk ist durchaus vollmundig, mit süßlich malzigen aber auch würzigen Aromen ausgestattet. Die Rezenz ist dabei leicht feinperlig und lassen das Urhell recht frisch, spritzig und gut süffig daherkommen. Während des Abgangs, kitzelt uns eine dezente herbe Hopfennote am Gaumen, die sich aber im Hintergrund hält, aber dafür sorgt, dass der durchaus recht würzige und malzig süßliche Körper zum Schluss doch feinherb ausklingt und somit umgehend den nächsten Schluck einfordert. Ein schönes, rundes und gut süffiges Urhell aus dem Hause Aldersbacher, dass eine klare Empfehlung von den BavarianBeerDudes erhält!

Biersorte: Urhell
Alkoholgehalt: 5,1% Vol.
Brauerei: Brauerei Aldersbacher