Die KW44 war schön gemischt. Das Trio aus zwei Franken und einem Oberbayer konnte durchaus gefallen. Von der Privatbrauerei Gut Forsting konnte das kaltgehopfte „Quartiermeister Bio Hell“ überzeugen. Das Brauhaus Binkert legte uns ein süffiges Kellerbier in’s Glas. Von der Brauerei Eller gab’s einen fränkischen Klassiker, dass Rotbier!
Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!
„Birkacher Rotes“ von der Brauerei Eiller
Heute haben wir einen absoluten fränkischen Klassiker im Willybecher! Von der Brauerei Eller aus Birkach am Forst, schenken wir uns das „Birkacher Rotes“ ein. In einem rötlichen Kastanienbraun schimmernd und gekrönt von einer absolut feinporigen, leicht cremigen und minimal bräunlich Krone, steht das Rotbier im Glas! In die Nase steigen uns süßlich malzige Noten mit einer guten Portion Karamell! Im Antrunk ist das Malz ebenfalls dominant. Die Rezenz ist extrem zurückhaltend und lässt das Rotbier die Kehle wie Öl hinuntergleiten, herrlich süffig! Im Mundraum ist es vollmundig, weich, mild, ja fast schon leicht cremig. Eine dezente Hopfung lockert die malzig dominanten Aromen leicht auf und bringen so zusätzlich Farbe ins Geschehen. Der Hopfen hält sich aber eindeutig in der zweiten Reihe auf und überlässt den karamelligen, süßlich malzigen, leicht röstmalzigen Mitspielern ganz klar das Feld!
Ein schöner wohlschmeckender fränkischer Klassiker mit klarer Empfehlung der BavarianBeerDudes.
PS: Leicht verwundert sind wir aber dennoch, es wird laut Zutaten zur „normalen“ Hopfung zusätzlich Hopfenextrakt verwendet!? Wer uns kennt, weiß dass wir keine Freunde von Extrakten sind. Stellen aber beim Birkacher Rotes fest, dass wir die für uns typischen Merkmale hier nicht vorfinden! Was uns unterm berühmten Strich bei unserer Empfehlung bleiben lässt!
Biersorte: Rotbier
Alkoholgehalt: 4,8%
Brauerei: Brauerei Eller, Birkach am Forst
Quartiermeister Bio Helles von der Privatbrauerei Gut Forsting
Das Quartiermeister Bio-Helle aus der Privatbrauerei Gut Forsting präsentiert sich mit einem strohgelben Farbton. Das Bier ist glanzfein und hat eine gemischtporige, wolkige Schaumkrone von der auch noch länger eine signifikante Schicht erhalten bleibt. Beim Duft der uns in die Nase steigt kommt sofort ein Gedanke auf: Kalthopfung! Fruchtige und intensive Hopfennoten aus Grapefruit, Mandarine sowie zitralen Aromen zaubern uns ein Lächeln in’s Gesicht. Der zuerst milde Antrunk entwickelt im Mittelteil prägnante Hopfenaromen ohne aber den Mund mit Bittere zu fluten. Das Gefühl bleibt jederzeit äußerst angenehm. Die Malzaromen sind stiltypisch eher zu vernachlässigen. In diesem Bier ist Hopfen Trumpf! Die Rezenz ist leicht spritzig und passt perfekt zum Bierkörper mit seiner eher schlanken Textur. Der Abgang mit seiner hohen Drinkability geht wie von selbst und hinterlässt ein tolles Hopfenaroma das unmittelbar zum nächsten Schluck einlädt.
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 5,2% Vol.
Brauerei: Privat Brauerei Gut Forsting, Pfaffing
Kellerbier vom Brauhaus Binkert
Heute sind wir im oberfränkischen Landkreis Bamberg, beim Brauhaus Binkert in Breitengüßbach. In den Willybecher fließt naturtrüb und goldgelb schimmernd das Kellerbier! Gekrönt wird es von einer prächtigen, fein- bis mittelporigen, am oberen Rand leicht cremigen und schneeweißen Krone. In der Nase kommen frische zitrusfruchtige, leicht hefige und feine hopfige Aromen an. Der Antrunk ist niedrig gespundet, perfekt für ein Kellerbier, somit sehr gut süffig. Am Gaumen vernehmen wir leicht malzige, reichlich hefige und auf dem Weg zum Abgang hin gut hopfige Aromen. Der Abgang selbst ist feinherb und umso näher der Schluss rückt, um so trockener klingt dieses Kellerbier aus und fordert sofort den nächsten Schluck ein! Ein äußerst interessantes Kellerbier, dass wir so noch nicht verkostet haben! Deshalb eine klare Empfehlung und dem Auftrag: Besorgen, probieren und eigene Meinung bilden und sehr gerne mit uns teilen!
Biersorte: Kellerbier
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Brauhaus Binkert, Breitengüßbach
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