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Biertests KW 52 / 2020

In der vorletzten Kalenderwoche des Jahres 2020 gab es eine Premiere! Mit dem „Hellen Hertie“ vom Brauschmied hatten wir das erste Bier in einem zweiten Verkostungsdurchlauf. Was hat sich geändert ? Das könnt ihr in diesem Artikel nachlesen. Außerdem hatten wir noch zwei Biere aus der Oberpfalz von der Naabecker Schlossbrauerei und vom Winkler Bräu. Das Weltenburger Pils war ebenfalls mit dabei.

Viel Spass beim lesen!

Edel-Märzen der Naabecker Schlossbrauerei

Das Naabecker Edel Märzen präsentiert sich mit goldener Farbe und leicht opalin im Willybecher. Die Schaumkrone ist mittelporig und glänzt mit Stabilität über den gesamten Verkostungsverlauf.Der Geruch ist geprägt von intensiven und würzigen Malznoten.

Sekundär gesellen sich Noten von Heu und leicht grasige Nuancen dazu.Im Antrunk vermischt sich der Malzgeschmack mit einer angenehmen und aromatischen Portion Hopfen. Diese macht sich mit einer feinen, aber klar wahrnehmbaren Bittere bemerkbar. Der Mix dieser Geschmäcker ist wunderbar ausgewogen und macht richtig Spaß.

Außerdem führt diese Würze zu einem runden, vollmundigen Mundgefühl. Die Rezenz ist feinperlig und relativ spritzig. Der Abgang könnte aber noch ein wenig intensiver im Geschmack sein.Der Gesamteindruck vermittelt ein rundum gelungenes Märzen. Es macht Freude dieses Bier der Naabecker Brauerei zu trinken!

Persönlich Anmerkung: Wir lieben gute Biere unabhängig ihrer Herkunft! Deshalb freuen wir uns in letzter Zeit immer häufiger, feststellen zu dürfen, dass wir in unserer Heimat der Oberpfalz, tolle, traditionelle und privat geführte Brauereien mit qualitativ und geschmacklich hochwertigen Bieren haben!

Biersorte: Märzen
Alkoholgehalt: 5,7% vol.
Brauerei: Naabecker Bier

Pils der Weltenburger Klosterbrauerei

Wir verkosten das Pils der Weltenburger Klosterbrauerei. Die Farbe ist ein helles, glänzendes Gold. Der Schaum hat eine feinporige und in der Mitte cremige Konsistenz, er haftet wunderbar am Glas und bleibt auch auf dem Bier lange stabil!

Im Geruch gibt der Hopfen mit seiner Herbe den Ton an. Mit seinen Zitrusnoten riecht es dazu sommerlich frisch. Im Geschmack finden wir eine tolle Bitterkeit, für ein bayerisches Pils schon sehr ausgeprägt. Und damit auch viel näher an einem „echten“ Pils dran als die meisten anderen bayerischen Vertreter in diesem Sektor. Die Rezenz ist eher zurückhaltend und feinperlig, die Drinkability dadurch sehr angenehm. Im Abgang nimmt sich die Herbe dann etwas zurück, die Trockenheit könnte durchaus noch ein Stück fordernder sein.

Als Fazit: In der Gesamtheit ein erfrischendes, schmackhaftes Bier und ein bayerisches Pils das auch Joseph Groll geschmeckt hätte!

Biersorte: Pils
Alkoholgehalt: 4,9% vol.
Brauerei: Weltenburger Klosterbrauerei

Heller Hertie vom Brauschmied Holzhausen

Premiere: Das erste Bier, dass wir erneut verkosten, kommt aus Bergen/Holzhausen im oberbayerischen Landkreis Traunstein, der Helle Hertie vom Brauschmied Holzhausen (Maxi Willinger, mit dem wir mittlerweile freundschaftlich verbunden sind)!(Kleine Anmerkung: Trotz der entstanden Freundschaft, werden die Biere genauso kritisch/neutral verkosten wie alle Anderen auch)

Und gleich vorab, Maxi hat wortgehalten und hat sein Helles deutlich weiterentwickelt…Und das fängt schon beim neuen, sehr aufgeräumten Etikett an. Jetzt aber zum Bier selbst:Im Willybecher liegt ein naturtrübes und unfiltriertes, orangegoldenes Helles mit einer kleinen feinporigen Blume. Herrlich, wie feine Trübteilchen im Auftrieb der feinen Perlage tanzen.

Gleich nach dem Öffnen, bekommt man sofort die Aromen in die Nase, die dieses Bier ausmachen, bzw. für uns so „einzigartig“ machen. Es sind feine Malzaromen und jede Menge fruchtige Frische. Diese stammen von der erhöhten Hopfengabe, im Vergleich zum „alten“ Hellen Hertie!Im Antrunk vernehmen wir weiterhin leicht süßliche Malzaromen, frische Hefenoten und jede Menge fruchtige Frische, die dieses Helle so eigenständig macht und sich somit deutlich von einem „bayerischen Standard-Hellen“ abhebt. (Darauf ist Maxi zurecht stolz!!!)Im Abgang spüren wir eine leichte Hopfenbittere, bevor es schön herb ausklingt.Die Rezenz ist zurückhaltend und machen es somit sehr süffig.

Sauber Maxi, mit dieser fruchtigen Frische, hast Du, Dein zuvor schon gutes Helles zu etwas Besonderem gemacht, auf das Du zurecht Stolz sein darfst!Wir freuen uns schon, auf weitere Biere aus dem Hause „Brauschmied“, die sich für uns zu einem klaren Geheimtipp in der Branche entwickeln…

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,8 % vol.
Brauerei: Brauschmied Holzhausen, Bergen

Kupfer Bock von Winkler Bräu

Wir sind wieder Zuhause in der Oberpfalz, bei der Winkler Bräu Privatbrauerei & Gutshofhotel in Velburg Ortsteil Lengenfeld und verkosten den Winkler Bräu Kupfer Bock.Der Kupfer Bock ist in der Farbe dunkelbraun mit leichtem Rotstich und ist von einer feinporigen, leicht cremig, brauner Krone bedeckt.

In die Nase strömen uns Aromen von geröstetem Malz, Karamell, gedörrten Zwetschgen und reifen Beeren. Im Antrunk vollmundig, süßlich, schokoladig, dabei ist die Rezenz sehr angenehm und somit sehr süffig. Im Abgang fängt eine leichte Hopfenbittere die süßlichen, fruchtigen Noten wieder ein und verschwindet sehr angenehm herb. Dabei bekommt man schon wieder große Lust auf den nächsten Schluck.

Ein sehr empfehlenswerter, vollmundiger, leicht fruchtiger und extrem süffiger Bock aus dem Hause Winkler Lengenfeld! Eine klare Empfehlung von den BavarianBeerDudes!

Biersorte: Bock
Alkoholgehalt: 6,4 % vol.
Brauerei: Winkler Bräu, Lengenfeld

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