Palmator vom Prösslbräu

Solang is ja nimmer hin, bis das legendäre Palmator Starkbierfest beim Prösslbräu, oben aufm Adlersberg, wieder unzählige Bierfans in seinen Bann ziehen wird! Bei uns findet der Palmator schon heute seinen Weg in unser Glas und in unsere Kehlen!

Aus dem Willybecher lacht uns ein mahagonifarbener Bock entgegen. Der voluminöse und malzbraune Schaumkomplex beweist gute Standfähigkeiten! In die Nase ziehen Röstaromen sowie Gerüche von Dunkler Schokolade ein, die Süße dominiert in diesem Duett! Auch der Antrunk legt uns zuerst eine intensive Süße auf die Zunge. Dunkle Schokolade schmiegt sich an unsere Gaumen, tatsächlich könnte man auch von Zartbitter sprechen, denn nun meldet sich auch der Hopfen zu Wort und generiert eine durchaus ansprechende Herbe! Zusammen mit den Röstmalzaromen eine sehr ausgewogene Komposition. Der Körper ist schwer, cremig und mit einer milden Rezenz ausgestattet. Langsam und ölig bahnt sich der Bock seinen Weg in unsere Kehlen. Hinten raus bestimmten die süßlichen Aromen erneut das Geschehen, eine sanfte Herbe bleibt aber stets vorhanden und generiert ordentlich Durst! Bei einem Doppelbock mit 7,4% sollte man hier aber sein Bier in aller Ruhe und nicht zu hastig genießen. Denn zum genießen ist es ja schließlich da!

Fazit: Der Palmator ist ein Bockbier wie es im Buche steht! Süße und Herbe, Röstmalz und Schokolade bilden ein tolles Geschmackserlebnis! In der Oberpfalz sicher unter den Top 3 dieses Bierstiles vertreten. Und wer die Bockbier Konkurrenz in unserem Regierungsbezirk kennt, weiß diese Wertung noch mehr zu schätzen!

Martin, BavarianBeerDudes

Lilly Bock von der Brauerei Rhaner

Passend zur Jahreszeit gibt es heute wieder was kräftiges in den Weissbierstutzen! Zuhause in unserer geliebten Oberpfalz wird in Schönthal beim Rhaner-Bräu der Lilly-Bock gebraut! Den Namen hat der Lilly-Bock von der Tochter der aktuellen Brauer-Familie! Der helle Weissbierbock präsentiert sich uns herrlich hefetrüb und leuchtend orangegold. Gekrönt wird er von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Schaumblume. Es ist immer wieder aufregend anzusehen, wenn die Hefeschwaden sich den Weg durch das Weissbier suchen! In der Nase vernehmen wir süßlich bananige Aromen, feine Gewürznelke und einen Schuss feinfruchtiger Hefe.

Der Antrunk ist vollmundig und erfreut uns mit einem absolut cremigen Mundgefühl. Die Rezenz ist leicht quirlig aber insgesamt eher zurückhaltend, was der Süffigkeit der „Lilly“ freien Lauf lässt! Aber Achtung, mit 6,5 vol. & Alkohol, welche hervorragend eingebunden sind, ist Sie recht stark unterwegs. Der weitere Genuss hält für unseren Gaumen, etwas dunklen Karamell, viel fruchtige Hefe, eine Spur Quitte und Birne und eine unheimlich cremige Textur bereit! Den Schlusspunkt setzt ein langanhaltender Abgang, der noch eine feine Herbe und eine leichte Trockenheit bereit hält und den nächsten Schluck einfordert!

Fazit: Unfiltriert, fruchtig süß, leicht Herb, unheimlich cremig und hervorragend eingebunden, deshalb gehen bei uns beide Daumen nach oben. Top Empfehlung von uns BavarianBeerDudes und Probierpflicht für Weissbierbock-Fans!

Christian, BavarianBeerDudes

Urstoff vom Bayreuther Brauhaus

Der Postbote hat mal wieder geklingelt! Im Paket war der Urstoff vom Bayreuther Brauhaus den wir heute in unsere Gläser fließen lassen!

Wir haben ein hellgoldenes und glanzfeine Bier vor uns, oben auf liegt eine schneeweiße, wolkige Schaumblume. Schön auch anzusehen wie der Schaum am Glasrand haftet! Das Bukett serviert uns klar malzbetonte, getreidige Düfte die von einer sekundären, angenehm hopfigen Kräuternote begleitet werden. Der Antrunk beginnt auf die selbe Art und Weise. Zuerst malzig, leicht süßlich bis sich dann der Hopfen mit Gras- und Kräuteraromen einbringt. Es wird ordentlich würzig und auch ansprechend herb. Der Körper bringt eine mittlere Vollmundigkeit mit, die Rezenz prickelt sanft auf der Zunge. Der Abgang läuft wunderbar, löscht den Durst und lässt sowohl Malz- als auch Hopfennoten in einer etwas milderen Form als noch im Antrunk zurück.

Fazit: Einwandfreies Bayerisches All-Day Helles bei dem das Malz dominiert und der Hopfen eine wunderbare Eskorte darstellt. Von uns gibt’s ne Probierempfehlung!

Martin, BavarianBeerDudes

Meinel Bräu Dunkel

Heute gibt es aus Hof in Oberfranken ein Dunkles, welches von „Frauenpower“ in der Meinel-Bräu von Moni und Gisi gebraut wird! Passend zur kalten Jahreszeit, fließt es nahezu glanzfein filtriert, in einem strahlenden Kastanienbraun, mit leichten rötlichen Reflexen in unsere Willybecher. Gekrönt wird es von einer prächtigen, feinporigen und leicht bräunlichen Schaumblume. In die Nase ziehen kräftige Röstmalzaromen und eine feine Würzigkeit ein.

Der Antrunk ist vollmundig, macht ein weiches bis cremiges Mundgefühl und ist mit einer eher zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Somit haben wir es hier mit einem leichtläufigen und gut süffigen Dunkel zu tun! Im weiteren Genuss erfreut sich unser Gaumen an karamellsüßen Noten, Bitterschokolade und ein Hauch Espresso ist mit dabei. Zum Abgang hin rundet eine sanft dossierte Hopfenbittere das Dunkle Meinel gekonnt ab und klingt dabei minimal herb aus.

Fazit: Wir sprechen für das äußerst harmonisch eingebraute Dunkle von Moni und Gisi eine klare Empfehlung aus! Schön wie sie diese harmonische Balance aus süß, bitter und würzig, handwerklich geschickt erzeugen. Dabei entsteht ein Dunkles, welches nicht nur in der „dunklen“ Jahreszeit spaß beim Trinken macht!

Christian, BavarianBeerDudes