Das Wetter war toll, die Biere waren gut, eine erste sonnige Woche sorgt für ein langsames Frühlingserwachen und für ungebrochene Lust auf hervorragend gebrauten Gerstensaft! Das war auch in der KW 10 wieder gegeben. In unsere Gläser flossen in der Verkostungsrunde folgende Biere: Käuzle Hell von Kauzen Bräu, Black NEIPA von Camba Bavaria, Wittmann Urhell Alkoholfrei und „Frischer Traum 2024“ vom Riedenburger Brauhaus und der Brauerei Kehrwieder
Wir wünschen euch einen tollen Wochenstart, viel Spaß beim Lesen unserer Verkostungsberichte und beim stöbern auf unserem Bierblog , sowie ausschließlich tolle Biere in euren Gläsern! !
Heute haben wir das „Käuzle“, ein Helles Lager vom Kauzen Bräu in Ochsenfurt, südlich von Würzburg im Maindreiecke gelegen, im Glas. Eine Strohgoldene Farbe und eine gemischtporige Schaumblume beschreiben das Äußere. Das klar malzgeprägte Bukett kommt mit süßlichen Getreidenoten daher. Der Antrunk beginnt malzig mild, geht dann aber schnell in ein prägnante Würzigkeit über. Es wird feinherb, die Hopfenherbe generiert Trockenheit. Der Körper ist von mittlerer Vollmundigkeit, die Rezenz durchaus prickelnd. Der Abgang geht sauber und Probleme vonstatten, hinterlässt eine ordentliche Herbe und lässt uns schnell erneut zum Glas greifen.
Fazit: Ein durch und durch solides Bier mit würzigem Körper! Mit diesem Hellen kann man nix falsch machen!
Heute im Glas, das Black NEIPA aus der Braumeister Edition (Januar 2025) der Camba Bavaria aus Oberbayern. Der Braumeister diesmal Fabian Gabler. Es präsentiert sich uns in einem trüben, blickdichten und tiefen Schwarz. Gekrönt wird es von einer prächtigen, fein bis mittelporigen und kaffeebraunen Schaumkrone. In der Nase in erster Linie klar fruchtig und im Hintergrund gepaart von einer leichten Röstaromatik.
Der Antrunk ist vollmundig und mit einer zurückhaltenden Rezenz ausgestattet. Eine absolut interessante Kombination aus fruchtigem Hopfen und den Röstaromen des Malzes! Hervorragend ausbalanciert und zudem äußerst süffig.
Der leicht trockene Abgang ist beeindruckend langanhaltend und von einer leichten Bittere durchzogen.
Fazit: Das Black NEIPA ist eine extrem gelungene Kombi aus röstigem Dunklen und einem fruchtigen IPA. Dieses NEIPA wird Fans aus dem klassischem Dunklen Lager und die eines fruchtigen IPA zusammenbringen, dabei wird jeder auf seine Kosten kommen! Kompliment zu dieser Klasse Idee und der ebenso starken Umsetzung nach Seeon zu Braumeister Fabian Gabler, verbunden mit einer absoluten Empfehlung von uns BavarianBeerDudes!
In der niederbayerischen Regierungshauptstadt Landshut mit seiner bekannten Burg Trausnitz, ist die Landshuter Spezialitätenbrauerei Wittmann zuhause! Ob man von der Burg auf sie blicken kann, wissen wir jetzt gar nicht. Aber wenn’s recht heiß ist, könnten das Wittmann Urhell Alkoholfrei evtl. ein passender Begleiter beim erklimmen sein ?
Im Willybecher sehen wir pures Gold, glanzfein und von einer feinporigen Schaumblume bedeckt. Die hält gut her und haftet auch schön am Glasrand. Das Bukett ist extrem mild gestaltet. Man muss schon ganz genau hin riechen um etwas Malz wahrzunehmen. Auch der Antrunk ist an milde kaum zu überbieten. Ganz leise Malznoten zum Einstieg, homöopathische Hopfenbittere ab dem Mittelteil und etwas Säure vom Hopfenextrakt. Schlanker Körper, prickelnde Rezenz. Im Abgang läuft das Bier runter wie Wasser. Hopfen und ein etwas zu prägnante Säure bleiben hinten raus.
Fazit: Diese Alkoholfreie Bier ist uns leider viel zu lasch, sowohl im Geruch als auch im Geschmack fehlt es an allen Ecken und Enden an Prägnanz. Laut Bierbeschreibung auf der Homepage kann man den Eindruck gewinnen, dass dies auch genau so gewollt ist. Wir fragen uns nur, warum ? Ja, den Durst löscht es hervorragend und Freunde leichter Alkoholfreier (!?) Biere, können zugreifen! Von uns gibt’s heute leider trotzdem keine Empfehlung!
Frischer Traum 2024 – Collab vom Riedenburger Brauhaus u. Brauerei Kehrwieder aus Hamburg
Heute haben wir mal wieder ein Collab am Start. Der „Frische Traum 2024“ ein feuchtgehopftes Pale Ale ist ein Gemeinschaftssud der Kehrwieder aus Hamburg und dem Riedenburger Brauhaus in dem es gebraut wurde! Heuer wurde mit dem Bio-Solero gehopft, ohne vorherige Behandlung oder Trocknung! Honiggoldglänzend und herrlich trüb präsentiert sich das Wet Hop Pale Ale im Teku-Pokal. Eine ordentliche feincremige und minimal beige Schaumkrone bedeckt den Frischen Traum. In der Nase macht sich in erster Linie eine fruchtige, leicht grasige Frische bemerkbar, dazu gesellt sich eine feinsüßliche Malzaromatik.
Im Antrunk vollmundig und gleich mit einer knackigen Bitter versehen, verteilt sich das Pale Ale im Mundraum. Dabei ist die Rezenz feinperlig bis zurückhaltend. Der Solero-Hopfen dominiert im weiteren Verlauf das Wet Hop Pale Ale doch recht deutlich. Auch der Abgang wird vom Solero mit einer deutlichen Bitternote begleitet und ist dabei sehr langanhaltend!
Fazit: Wir sind der Meinung das der Frische Traum 2024 wieder sehr gelungen ist, aber durchaus von den doch recht dominanten Hopfenaromen ein Bier für „Fortgeschrittene“ ist.
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