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Biertests KW 24 / 2023

in der KW24 waren wir mal wieder zu Gast in der Oberpfälzer Bierstadt Amberg, dort testeten wir das Bruckmüller Kellerbier. Vom Arcobräu aus Moos landete das „Schloss Hell“ in unseren Verkostungsgläsern. Ein Abstecher nach Franken zur Brauerei Greif wurde mit dem „Schlöbberla“ Landbier belohnt. Und für genügend Sonnenschein sorgte die Braumanufaktur Hertl mit ihrem „Mutti’s Sonnenschein“.

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Bruckmüller Kellerbier

Die schöne Oberpfalz braut sich aktuell wirklich in unsere Herzen. Man muss nicht immer in die Ferne schweifen um genussvolle Biere zu ergattern, es genügt ein Blick vor die eigene Haustüre. Oder durch die Haustüre der Brauerei Bruckmüller aus der Bierstadt Amberg i.d.Oberpfalz!

Dieses Bier wurde uns von www.bier-kaufen.de und Lutz Getränke zur Verfügung gestellt! Dort findet ihr viele Spezialitäten aus unserer schönen Oberpfalz! Schauts doch mal rein!

Das unfiltrierte, naturtrübe Kellerbier mit seiner sahnigen Schaumkrone schimmert in einem Farbton durch das Glas, den wir zwischen Bernstein und Mahagoni ansiedeln. Aus dem für ein Zwickl eher milden Bukett bahnen sich malzbestimmte, dezent brotige Noten den Weg nach außen. Ebenfalls vernehmen wir feine Hopfenaromen. Der Antrunk kommt mit einem mittelschweren Körper daher, die Rezenz ist feinperlig und spritzig. Im Geschmack tendieren die Aromen erneut zu einer eher milden Intensität. Auch hier sind es wieder die brotigen Noten welche vordergründig das Geschmacksempfinden bestimmen. Die leichte Säure generiert eine gewisse Portion Frische. Im Mittelteil stellt sich dann eine gemütliche Hopfenaromatik ein. Der spritzige Abgang verabschiedet sich mit einer unaufdringlichen Herbe.

Ein gutes Allday-Zwickl mit einem für diesen Bierstil und 5,3% eher leichteren Charakter. Sehr geeignet zum schnellen Löschen des Bierdurstes an heißen Sommertagen!

Biersorte: Kellerbier / Zwickl
Alkoholgehalt: 5,3%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Bruckmüller, Amberg i.d. Oberpalz

Schlöbberla Landbier von Greif-Bräu

Von der oberfränkischen Brauerei Greif aus Forchheim, haben wir heute das Schlöbberla, eine untergärige Landbier-Spezialität im Willybecher. Glanzfein und in einem leicht dunklen Altgold, präsentiert sich uns das Schlöbberla im Glas. Bedeckt wird es von einer nahezu weißen, feinporigen und standhaften Blume. In die Nase steigen uns feine röstmalzige Noten, eine leichte Hefenote und etwas Karamell. Der Antrunk hingegen fällt etwas leichter aus, als vermutet und in der Nase angekündigt. Jeder weiter Schluck zeigt aber dann sein Können: Ein herrliches Malzbouquet, knackige dunkle Brotkruste und cremiger Karamell lassen unseren Gaumen frohlocken! Die Rezenz ist dabei leicht zurückhaltend und lassen das Schlöbberla ohne Wiederstand unsere Kehlen hinabschießen. Damit das Ganze nicht zu süß wird, verrichtet der eingesetzte Hopfen gekonnt seine Arbeit und rundet das Schlöbberla mit einer minimalen Fruchtnote und einer feinen hintergründigen Bittere nahezu perfekt ab.

Ein hervorragendes, sehr schön ausbalanciertes Bier, welches unserer Meinung nach perfekt zu einer bayerischen Brotzeitplatte passt! Deshalb sprechen wir von einer absoluten Empfehlung und freuen uns über Eure Meinung zum Schlöbberla aus den Hause Greif!

Biersorte: Landbier
Alkoholgehalt: 5,0% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (7,5), Hopfen (2,5)
Brauerei: Greif-Bräu, Forchheim

Mutti’s Sonnenschein von der Braumanufaktur Hertl

Eine Würdigung seiner Mama legen uns David Hertl und seine „Braumanufaktur Hertl“ mit dem „Mutti’s Sonnenschein“ in’s Glas! Das Bier aus dem oberfränkischen Schlüsselfeld präsentiert sich naturtrüb, blickdicht und mit grobporiger aber durchaus haltbarer Schaumblume. Das Bukett ist geprägt von Gras- und Kräuteraromen, ebenso kommt uns ein gefälliger Heugeruch in die Nase, feine Hefe- sowie Fruchtnoten verleihen dem Duft einen Feinschliff. Der Antrunk beginnt eher malzbetont mit einer leichten Süße ehe dann rasch der Hopfen übernimmt, der hat neben seiner Fruchtigkeit auch eine ordentliche Portion Herbe im Petto. Das Bier hat zwar nur 4,9%, trotzdem entsteht der Eindruck einer gewissen Alkoholschwere. Das passt insgesamt wahnsinnig gut zum Vollmundigen Körper mit seiner feinperligen und tendenziell eher noch milden Rezenz. Der Abgang macht einen weichen Eindruck, der Hopfen gibt nochmal richtig Gas und verbreitet eine ausgeprägte Trockenheit. Da lässt der nächste Schluck nicht lange auf sich warten.

Wir haben hier ein würziges, aromatisches Helles mit ordentlich Hopfen-Power. Ein klassisches Bier wird hier gekonnt modern interpretiert! Top-Empfehlung von unserer Seite!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hopfen (7)
Brauerei: Braumanufaktur Hertl, Schlüsselfeld

Arcobräu „Schloss Hell“

Heute haben wir das Schloss Hell vom Arcobräu aus Moos in Niederbayern im Willybecher. Im Glas finden wir ein leuchtendes goldgelbes, blank filtriertes Helles vor, das von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Blume bedeckt wird. In der Nase vernehmen wir malzige und feinwürzige Aromen. Der Antrunk ist durchaus vollmundig und mit einer lebhaften, ja sogar leicht spritzigen Rezenz ausgestattet. Somit ist das Schloss Hell äußerst erfrischend und gut süffig. Ansonsten ist alles vorhanden, was ein gutes bayerisches Helles ausmacht. Feines Malz, leicht würzig, schlanker Körper und zum Abgang hin leicht feinherb, wobei sich der Hopfen klar in der zweiten Reihe aufhält. Besonders zu erwähnen ist, dass beim Trinken für jeden Schluck am Glas ein Schaumring zurückbleibt (ein sauberer Willybecher ist natürlich Voraussetzung)! Unterm berühmten Strich, ein astreines, süffiges, erfrischendes bayerisches Hell! Deshalb bekommt es von uns BavarianBeerDudes eine klare Empfehlung!

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6,5), Hopfen (3,5)
Brauerei: Arcobräu, Moos

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