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Biertests KW 14 / 2022

drei grundverschiedene Biere hatten wir in KW14 in der Verkostung. Von Ludwig und Fabian aus dem Brauhaus Floss gab es das obergärige Barley Wine Starkbier. Aus der Aldersbacher Brauerei hatten wir ein exzellentes Kellerbier der etwas anderen Art im Glas. Das dritte Bier im Bunde war das Wolferstetter Edelhell aus Vilshofen
a. d. Donau!

Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!


Bayerisches Landbier von der Brauerei Aldersbach

Wir verkosten das Bayerische Landbier, ein unfiltriertes Bio Kellerbier der Brauerei Aldersbach aus dem gleichnamigen Ort in Niederbayern, nähe Passau. Das opaline Bier kommt mit einer mittel-bis feinporigen Schaumkrone ins Glas. Eine dünne Schicht bleibt bis zum letzten Schluck erhalten. Im würzigen Bukett nehmen wir zitrale Aromen sowie Noten von Birne und dem Hopfen wahr. Es duftet sehr gut und fordernd, die Vorfreude auf den ersten Schluck ist sofort da! Der Antrunk kommt mit relativ intensiven Hefearomen, auch die Birne ist wieder vorhanden.

Unterstrichen wird das alles von dezent süßlichen Malznoten. Die Textur des Bieres ist butterweich, die Rezenz entsprechend zurückhaltend. Im Mittelteil kommt dann noch eine ganz leichte aber zum Gesamteindruck passende Hopfenherbe dazu. Insgesamt ein sehr vielfältiger Mix der Aromen. Der Abgang ist leicht ölig und alkoholisch mit einer großen Portion Zitrusfrische und begleitenden Hefearomen.

Ein super interessantes Kellerbier der etwas anderen Art! Hervorragende Arbeit der Brauerei Aldersbach. Muss man unbedingt probiert haben, ein absolutes Genießerbier!


Biersorte: Zwickl / Kellerbier
Alkoholgehalt: 5,2%
Brauerei: Brauerei Aldersbach


Barley Wine Starkbier vom Brauhaus Floss

Dunkel kastanienbraun, mit leicht rötlichen Reflexen und einer kleinen fein bis mittelporigen, leicht bräunlichen Blume, so zeigt sich der Barley Wine vom Brauhaus Floss im Teku-Pokal.Gleich nach dem Öffnen, strömen uns kräftige Aromen nach Karamell, fruchtiger Hefe und feine Bordeauxnoten in die Nase. Im Antrunk paaren sich der schwere Malzkörper mit den fruchtigen Rotweinaromen. Dieses obergärige Ale, durfte 6 Monate in einem französischem Bordeaux Rotweinfass reifen.

Das Ale, hat in dieser Zeit die fantastisch fruchtigen und holzigen Karamellnoten wunderbar angenommen. Dazu gesellt sich eine mittlere Hopfenbittere und ein eher mäßiger Kohlensäuregehalt, der dieses Ale fast ohne Wiederstand die Kehle hinuntergleiten lassen, aber Vorsicht ist geboten, hier wartet ein P20 mit 8,0% voll. auf. Unterm Strich ein weiteres perfektes, handwerklich gebrautes Bier von Ludwig und Fabian!

Eine weitere klare Empfehlung nach Floss von den BavarianBeerDudes!

Biersorte: Starkbier
Alkoholgehalt: 8,0% Vol.
Brauerei: Brauhaus Floss

Wolferstetter Edel Hell

Heut im Glas, dass Wolferstetter Edel Hell aus Vilshofen a. d. Donau! Beim Einschenken verströmt das Bier mit seiner feinporigen und cremigen Schaumkrone bereits intensive Getreidenoten. Hintergründig stellen wir im Geruch leicht saure Aromen fest, die den Verdacht sofort auf die Verwendung von Hopfenextrakt lenken. Ein Blick auf die Flasche bestätigt dies leider. Umso positiver überrascht das Wolferstetter Hell im Antrunk.

Dieser ist malzig mild, im Mittelteil entsteht eine feine Würze mit dezenten Hopfennoten und einer entsprechenden Herbe. Die Rezenz ist feinperlig undspritzig, der Körper schlank und das Brauwasser angenehm weich. Insgesamt ein rundes Erscheinungsbild. Der reibungslose Abgang hinterlässt eine milde Herbe.Von allen Bieren mit Hopfenextrakt die wir bisher probiert haben sicher das Beste. Trotzdem würden uns den Verzicht auf Hopfenextrakt wünschen

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Wolferstetter Bräu, Vilshofen a.d. Donau

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Craphead

    Es wundert mich dass das Aldersbacher Bier bei auswärtigen so gut ankommt, bei uns im Ort und Umgebung ist es nicht besonders beliebt…

    1. Bavarianbeerdudes

      Das Phänomen, dass Biere am Heimatmarkt nicht so gut ankommen, weiter weg dagegen recht beliebt sind und gut verkauft werden, haben wir tatsächlich schon bei einigen Brauereien festgestellt
      und sehen das mittlerweile nicht mal mehr als ungewöhnlich an. Warum das so ist hat verschiedenste Gründe. Sättigung der Konsumenten, Konkurrenzsituation, etc.

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