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Biertests KW 31 / 2023

Aufgrund eines Ausfluges in die Gesellschaftsbrauerei Viechtach zur Begrüßung des neuen Betriebsleiters gab es diese Woche nur drei Biere zur Verkostung. Aus der Brauerei Krieger in Landau a. d. Isar hatten wir ein mildes und süffiges Helles das zu jeder Bayerischen Brotzeit eine gute Figur macht. Hoppebräu hat mal wieder ein neues Collab am Start, zusammen mit der Brauerei Baxbier aus Groningen gab’s für uns das „Wat Wells De Maache“, ein Kölsch Style Lager. Den Abschluss machte ein alter Bekannter, Josef Langwieser und seine Edelbierschmiede sorgten mit dem kaltgehopften Märzen „Golden Sud“ für Freude im Glas!

Viel Spaß beim lesen unserer Verkostungsberichte!

Helles von der Brauer Krieger

In Landau a. d. Isar in Niederbayern gilt heute unsere ganze Aufmerksamkeit der Verkostung des Hellen aus der Brauerei Krieger! Vor der Verkostung erst einmal ein Lob an das wunderschöne, puristische und aufgeräumte Etikett, so mögen wir das! Und jetzt zum Bier! Durch das Glas glänzt ein hellgoldenes und blank filtriertes Bier welches eine mittelporige Schaumblume sein Eigen nennt. Diese hält durchschnittlich lange, verschwindet aber nie gänzlich. Das Bukett ist insgesamt mild aber würzig mit feinen Malz- und Getreidenoten sowie süßlichen Aromen. Sekundär strömen uns sanfte Kräuternoten in die Nase. Die Milde zieht sich auch im Antrunk durch. Zu Beginn beschert es uns einen malzdominierten Körper mit dezenter, an Honig erinnernder Süße, ehe dann im Mittelteil eine leichte Hopfenherbe entsteht, die durch Kräuteraromen unterstützt wird. Der Körper ist schlank und die Rezenz recht spritzig, dass gesamte Bier sehr erfrischend. Im Abgang nimmt die Herbe minimal zu, von einer ausgeprägten Trockenheit sind wir aber noch weit entfernt. Beim Abgang nimmt das Bier richtig fahrt auf und läuft mit Vollspeed nach unten. Tatsächlich bleibt auch im Nachgang das Malz die dominierende Geschmacksnote.

Ein gutes und mildes „All-Day“ Helles das an heißen Sommertagen zuverlässig den Durst löscht und auch zur Begleitung eines Brotzeitbrettls mit vui Gseichtn, Lebakas und Obatzdn eine gute Figur macht! Wird uns dieses Jahr sicherlich noch auf der ein oder anderen Bergwandertour begleiten um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren

Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9%
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (6), Hopfen (4)
Brauerei: Brauerei Krieger, Landau a. d. Isar


Wat Wells de Maache von Hoppebräu und Baxbier

Mal wieder ein Collab im Glas, von Markus Hoppe und seinem Team vom Hoppebräu aus Waakirchen und der Baxbier Brewery aus Groningen in den Niederlanden! Zum verkosten gibt es das „WAT WELLS DE MAACHE?“ 2023, ein dry hopped Koelsch Style Ale. Im Teku-Pokal zeigt es sich uns naturtrüb und in einem hellen orange Gold, das von einem leicht milchigen Schleier durchzogen wird. Gekrönt wird es von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. Schon während des Einschenkens steigt uns ein wahrhafter süßlicher Obstkorb in die Nase! Der Antrunk ist erfrischend fruchtig und mit einer leicht spritzigen Rezenz ausgestattet, was perfekt zu der sommerlichen Jahreszeit passt. Von fruchtig bis blumig ist alles vorhanden. Die Basis bilden feine Malzaromen, die aber deutlich im Hintergrund bleiben und ganz klar den 4 verwendeten Hopfensorten den Ton angeben lassen. Insgesamt bietet uns dieses Koelsch Style Ale ein hervorragendes cremiges Mundgefühl, das zum Abgang hin von einer ebenso schmackhaften Hopfenbitter abgelöst wird und wunderbar langanhaltend nachklingt!

Das Ganze ist sehr schön ausbalanciert und erfreut unseren Gaumen in höchstem Maße! Wunderbares Collab, Applaus an die Brauer von Hoppebräu und Baxbier!

Biersorte: Koelsch Style Lager
Alkoholgehalt: 5,4% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (1), Hopfen (9)
Brauerei: Collab von Hoppebräu Waakirchen und Baxbier Groningen

Golden Sud von Josef Langwieser’s Edelbierschmiede

Wir schauen mal wieder in der Edelbierschiede vom Josef vorbei und verkosten dabei den „Golden Sud“ ein kaltgehopftes Märzen. Im Teku-Pokal präsentiert er sich uns in herrlichem naturtrüb und leicht orange Gold leuchtend. Gekrönt wir es im wahrsten Sinne des Wortes von einer prächtigen, cremigen und schneeweißen Krone. In der Nase kommen minimal malzige Noten, aber in erster Linie fruchtige, frische und leicht fruchtsüße Hopfenaromen an. Der Antrunk bringt eine kernige Malzbasis, eine zurückhaltende Rezenz, die aber dennoch genügend Frische mit sich bringt und auch hier wieder eine gute Portion Hopfen, der schon fast wie bei IPA´s Obstkorb verdächtig ist! Dabei haben wir Noten von Grapefruit, Zitrus und Aromen von frisch geschnittenem Gras! Hinten raus, zum Abgang hin, klingen alle genannten Aromen lange nach und werden durch eine beachtliche Trockenheit unterstützt. Was unweigerliches Verlangen an den nächsten Schluck auslöst! Und mit 5,5 vol. % Alkohol ist auch hier ein guter Mitspieler mit an Bord. Grüße nach Siegenburg, verbunden mit einer klaren Empfehlung zu diesem neu interpretiertem Märzen!

Biersorte: kaltgehopftes Märzen
Alkoholgehalt: 5,5% Vol.
Verhältnis Hopfen/Malz (Skala 1-10): Malz (3), Hopfen (7)
Brauerei: Josef Langwieser’s Edelbierschmiede, Siegenburg

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