in letzter Zeit haben wir einfach verdammt viel Glück und erwischen ausschließlich gute Biere in unseren Verkostungen, so auch in der KW8. Den Anfang machte das Schwarzbier aus dem Brauhaus Floss bei Weiden in der Oberpfalz. Weiter ging es in Niederbayern mit dem Huadinger Hell aus der Brauerei Hutthurmer und dem Vollbier Hell aus der Schlossbrauerei Irlbach. Den Abschluss machte ein hopfengestopfter Weizendoppelbock der Schlossbrauerei Reckendorf und BroBier Brewing.
Viel Spass beim lesen unserer Verkostungsberichte!
Schwarzbier vom Brauhaus Floss
Naturtrüb und dunkel mahagonifarben zeigt sich das Schwarzgebraute vom Brauhaus Floss im Willybecher. Bedeckt von einer herrlichen, feinporigen, leicht bräunlichen und sähmigen Blume. In die Nase steigen uns kräftig malzige Aromen und feine schokoladige Noten. Der Antrunk ist röstmalzig, gepaart mit kräftigen Kaffeenoten, aber widererwartend in einen sehr schlanken Körper gepackt, mit einem fast schon cremigen Mundgefühl.
Die verwendeten Hallertauer Aromahopfen Perle und Mittelfrüh runden den weichen, cremigen Körper exzellent ab. Die Rezenz ist dabei zurückhaltend und machen dieses Schwarzbier sehr gut süffig. Ein fantastischer Tropfen, dieses Schwarzgebraute, ein Bierstil, der fast schon etwas in Vergessenheit geraten ist, dem hier vom Brauhaus Floss neues Leben eingehaucht wird!
Biersorte: Schwarzbier
Alkoholgehalt: 4,9%
Brauerei: Brauhaus Floss
Hopfengestopfter Weizendoppelbock – Collab von BroBier Brewing und der Schlossbrauerei Reckendorf
Altgold und hefetrüb liegt der hopfengestopfte Weizendoppelbock im Weissbierstutzen. Bedeckt wird er von einer feinporigen, festen und schneeweißen Blume.In die Nase strömen uns malzige und vielversprechend fruchtige Aromen. Im Antrunk haben wir hefefruchtige Noten nach reifen Bananen, malzige Süße nach Honig und Karamell und Aromen von Aprikose und Zitrusfrüchten.
Die gutvorhandene Süße, wird von einer feinen Säure bestens eingebunden.Die Rezenz ist dabei eher zurückhaltend, aber dennoch sehr erfrischend und macht den Doppelbock somit extrem süffig. Herrlich eingearbeitet bei der Hopfenstopfung ist der Sabro, er verleiht dem Doppelbock zusätzlich Aromen nach süßen Früchten, Karamell und Zitrus. Wir haben hier einen extrem ausdrucksstarken, vollmundigen, aromatischen und sehr spannenden Weizendoppelbock aus Reckendorf. Gratulation an die beiden Brauereien Brobier Brewing (Andreas und Johannes) und der Schlossbrauerei Reckendorf zu diesem extrem gelungenen Weizendoppelbock!
Biersorte: Weizenbock
Alkoholgehalt: 8,7% Vol.
Brauerei: BroBier Brewing / Schlossbrauerei Reckendorf
Huadinger Hell von der Brauerei Hutthurmer
Typisch golden, glanzfein und mit sehr feinporiger, stabiler Schaumkrone zeigt sich das „Huadinger Hell“ von der Brauerei Hutthurmer im Glas. Das Bukett kommt mit einem sehr intensiven grasigen bzw. getreidigen Duft.
Der Antrunk zeigt sich mild-würzig und Schlank. Die Getreidearomen sind sogar noch ausgeprägter als im Geruch. So hatten wir das bisher nur bei ganz wenigen Hellen, schmeckt uns! Auffällig ist auch das weiche Brauwasser dieses malz-süffigen Hellen aus dem Bayerischen Wald. Die Rezenz passt zum Bierkörper und hat eine feine Perlage. Der Abgang hinterlässt dann auch noch eine gut ausbalanciert Hopfenbittere. Die Drinkability ist hoch, ohne Widerstand läuft das Bier die Kehle hinab.
Ein sehr gutes Helles, mit intensiven getreidigen Aromen und eigeneständigen Charakter das
sich weit oberhalb des Mainstreams einordnet. Definitiv Kastenwürdig. Beide Daumen zeigen nach Oben!
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Hutthurmer, Hutthurm
Vollbier Hell von der Schlossbrauerei Irlbach
Eine extrem feinporige und mächtige Schaumblume baut sich auf dem goldgelben Vollbier Hell der Schlossbrauerei Irlbach auf. Aus dem Glas erheben sich milde süßliche Malzaromen, begleitet von durchaus intensiven grasigen und Hopfennoten. Insgesamt ein gefälliger und intensiver Mix der den Bierdurst steigert
Der Antrunk ist anfänglich überwiegend malzig-süßlich geprägt, der Hopfen nimmt sich im Vergleich zum Geruch etwas zurück. Im Mittelteil kommen die getreidigen und grasigen Noten dann aber wieder zum Vorschein, eine dezente Hopfenherbe entwickelt sich. Der Körper ist tendenziell schlanker, insgesamt aber würzig. Der Abgang verläuft süffig und mild, ohne Widerstand. Ein dezente Herbe bleibt bestehen. Gutes, handwerklich einwandfrei gebrautes Helles aus Niederbayern!
Biersorte: Helles
Alkoholgehalt: 4,9% Vol.
Brauerei: Schlossbrauerei Irlbach
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